Fan-Artikel |07.03.2021|16:55

Ist ein Onlineshop für Amateurklubs sinnvoll?

Wie baut man einen Klub-eigenen Onlineshop auf? - FUSSBALL.DE beantwortet die wichtigsten Fragen.[Foto: MTV Groß Denkte, Collage: FUSSBALL.DE]

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Badelatschen, Handtuch, Bettwäsche oder Handyhülle – fast jede*r hatte sicher schon einmal einen dieser Alltagsgegenstände im Look des eigenen Lieblingsfußballvereins. Aber wie sieht es in dieser Hinsicht eigentlich bei Amateurvereinen aus? Dass es solche Angebote vereinzelt auch im Amateurbereich gibt, zeigt beispielsweise der MTV Groß Denkte aus Niedersachsen, der mithilfe des Anbieters Fan12 einen professionellen Onlineshop mit individuell auf den Verein zugeschnittenen Produkten aufgebaut hat. Wir geben euch Tipps, welchen Nutzen ein eigener Onlineshop für Amateurvereine bietet und was es zu beachten gilt.

Prinzipiell könntet ihr euch auch komplett eigenständig um den Aufbau eines Onlineshops und die Aufgaben, die dabei anfallen, kümmern. Weil das aber nicht nur einen erheblichen Aufwand und möglicherweise auch finanzielle Risiken birgt, gibt es längst professionelle Anbieter, die euch bei eurem Vorhaben mit ihrem Wissen und ihren Erfahrungen unterstützen.

Je nachdem für welchen Anbieter ihr euch entscheidet, kann es unterschiedliche Konditionen und Leistungen geben. In den meisten Fällen ist von eurer Seite aus aber keinerlei Know-how im Aufbau eines Onlineshops nötig. Das reicht von den Designvorschlägen zu einzelnen Produkten, über die Produktion eurer Waren und deren Platzierung im Onlineshop bis hin zum Versand ebendieser.

Selbstverständlich könnt ihr euch bei jeglichen Prozessen miteinbringen, eigene Vorschläge machen und so euren Onlineshop und die angebotenen Produkte selbst mitgestalten. Ist euer Shop dann einmal online, wird das Ganze im besten Fall zum Selbstläufer, da sich viele Anbieter komplett eigenständig um eingehende Bestellungen, Warenproduktion und Versand kümmern, während ihr euch weiterhin aufs Sportliche konzentrieren könnt.

Für mehr Professionalität sorgen

Ein guter Online-Auftritt mit eigenem Shop trägt nicht nur im Netz zu einem professionelleren Image bei, sondern sorgt auch dafür, dass eure Mitglieder*innen den Verein durch unterschiedliche Produkte auch in der Freizeit repräsentieren und ihr eure Außendarstellung durch ein einheitliches Auftreten noch weiter verbessern könnt. Das kann nicht nur das Gemeinschaftsgefühl innerhalb eures Vereins stärken, sondern macht auch bei Gegner*innen ordentlich Eindruck.

Außerdem ist es nützlich, dass eure Vereinsmitglieder*innen benötigte Produkte wie zum Beispiel einen neuen Trainingsanzug oder eine neue Regenjacke, wann immer sie wollen, einfach selbst in eurem Onlineshop bestellen können. Das erspart vor allem Trainer*innen und anderen Ehrenamtlichen Sammelbestellungen auf eigene Kosten oder Vereinskosten und das anschließende, oftmals auch lästige Geldeinsammeln bei den einzelnen Mitglieder*innen.

Viele Anbieter, die euch beim Aufbau eines eigenen Onlineshops zur Seite stehen, arbeiten ebenfalls mit professionellen Partnern aus den Bereichen Sportartikelherstellung, Logistik und Vertrieb oder Marketing zusammen. Das sorgt dafür, dass auch ihr von deren Erfahrung und Zuverlässigkeit profitiert und die Qualität der Produkte in eurem Onlineshop alle Beteiligten zufriedenstellt.

Reich werdet ihr durch einen eigenen Onlineshop nicht, mit dem richtigen Anbieter kann sich das Ganze jedoch als risikofreie Investition entpuppen. Während manche Anbieter erst nach einer Bezahlung im Voraus tätig werden, gibt es auch jene, die euch von der Idee bis zur Umsetzung des eigenen Onlineshops und darüber hinaus komplett kostenlos unterstützen. Diese Anbieter finanzieren sich meist dadurch, dass sie einen bestimmten Prozentsatz der Einnahmen aus eurem Onlineshop für sich beanspruchen. Der Rest davon fließt je nach Anbieter auf euer Vereinskonto oder verbleibt euch als verfügbares Guthaben im Shop, das ihr direkt und jederzeit bei eurem Anbieter zum Beispiel in einen neuen Trikotsatz für eines eurer Jugendteams reinvestieren könnt.

Was ihr sonst noch bedenken solltet

Voraussetzung für einen eigenen Onlineshop ist natürlich eine vereinseigene Website, auf welcher der Shop eingebettet werden kann. Und auch wenn ihr auf dem Platz möglicherweise Konkurrent*innen seid: Ein Blick in den Onlineshop eines anderen Amateurvereins kann sich genauso lohnen wie ein Erfahrungsaustausch zu diesem Thema mit dem Lokalrivalen aus dem Nachbardorf. Denn vielleicht hat der ein oder andere Amateurklub bereits Erfahrungen in der Zusammenarbeit mit bestimmten Anbietern gesammelt.

Bevor ihr das Projekt Onlineshop angeht, solltet ihr euch auf jeden Fall überlegen, was ihr damit erreichen wollt und was dabei eure genauen Vorstellungen sind, um am Ende den Anbieter zu finden, der zu euch als Verein und euren Zielen passt. Denn dann wird der Wunsch von den Badelatschen, einem Handtuch, Bettwäsche oder einer Handyhülle im Design des eigenen Vereins vielleicht schon bald Realität und generiert auch darüber hinaus noch den ein oder anderen Mehrwert für euren Verein.

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