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Staffelübergreifend der beste Torjäger: Stephan Hain (v.) von der SpVgg Unterhaching. [Foto: imago]
Alle fünf Regionalligen befinden sich in der Winterpause. Zeit, Bilanz zu ziehen und die Hinserie in den fünf Staffeln Revue passieren zu lassen. FUSSBALL.DE stellt die bisher erfolgreichsten Torjäger im Norden, Nordosten, Westen, Südwesten und in Bayern vor. Mit dabei: Zwei Ex-Profis, ein Model, ein aktueller Nationalspieler und ein Angreifer, der vor einem halben Jahr noch in der Landesliga auf Torejagd gegangen war.
Für Ex-Bundesligaprofi Stephan Hain von der SpVgg Unterhaching könnte es in dieser Saison kaum besser laufen. Bei 19 Einsätzen in der Regionalliga Bayern erzielte der 28-jährige Angreifer, der früher auch für den FC Augsburg und den TSV 1860 München gespielt hatte, bemerkenswerte 23 Treffer für den souveränen Tabellenführer. Damit ist Hain der erfolgreichste Torjäger der bisherigen Regionalligasaison und war für mehr als ein Drittel der Hachinger Treffer (67) verantwortlich.
Beim 5:0-Kantersieg gegen den 1. FC Schweinfurt 05 am 8. Spieltag gelang Hain sogar ein Viererpack. „Im Seniorenbereich war mir das vorher noch nie gelungen. In meiner Zeit als Jugendspieler habe ich das zuletzt geschafft. Welches Spiel das genau war, weiß ich aber nicht mehr“, so Hain im Gespräch mit FUSSBALL.DE . Mit der SpVgg Unterhaching ist Hain auf dem besten Weg in Richtung der Playoff-Spiele um den Aufstieg in die 3. Liga. Der Vorsprung des noch unbesiegten Spitzenreiters (18 Siege, drei Remis) auf den ärgsten Verfolger FC Bayern München U 23 beträgt bereits 19 Punkte.
Die Entwicklung von Stefan Schimmer vom Bayern-Regionalligisten FC Memmingen ist besonders beeindruckend. Bis zum Sommer hatte der 22-jährge Stürmer noch für den FC Gundelfingen in der Landesliga gekickt und den FCG mit seinen 18 Toren zum Aufstieg in die Bayernliga Süd geschossen. Dann folgte er seinem Trainer Stefan Anderl nach Memmingen und machte weiterhin das, was er am besten kann: Tore schießen! Nach 21 Spieltagen hat Schimmer bereits so viele Treffer auf dem Konto wie während der gesamten vergangenen Spielzeit in der Landesliga.
„Es könnte für mich aktuell nicht besser laufen. Ich benötige in dieser Saison weniger Chancen denn je für meine Treffer. Hinzu kommt, dass ich einfach einen Lauf habe. In den vergangenen neun Begegnungen habe ich elf Tore erzielt. Das gibt mir Selbstvertrauen“, erklärt Schimmer gegenüber FUSSBALL.DE . Ob er Hachings Stephan Hain noch überholen kann? „Das wird sehr schwierig“, sagt Schimmer und grinst: „Er gewinnt mit Unterhaching beinahe jedes Spiel haushoch und bringt außerdem Erfahrung aus der Bundesliga mit. Dennoch werde ich versuchen, ihm Paroli zu bieten und das Rennen um die Torjägerkanone so spannend wie möglich zu gestalten“, so Schimmer.
Wie auch Memmingens Schimmer netzte Ex-Zweitligaprofi Mike Wunderlich (FSV Frankfurt) vom West-Regionalligisten FC Viktoria Köln bisher 18-mal ein. Beachtlich: Bei seinen 20 Einsätzen für den Tabellenzweiten aus der Domstadt bereitete der 30-jährige Kapitän, der bereits seit 2012 für die Viktoria am Ball ist und noch Vertrag bis 2019 hat, außerdem zehn Treffer vor. Damit war Wunderlich an mehr als der Hälfte aller Kölner Tore (53) beteiligt.
„Ich fühle mich gut, bin zufrieden mit meinen bisherigen Leistungen. Vor allem freut mich, dass ich kaltschnäuziger geworden und deshalb auch in der Lage bin, fast mit jeder Chance ein Tor zu erzielen. Ich hoffe, dass mein Positivlauf noch ein wenig anhält. Im Endeffekt ist es aber egal, wer von uns die Tore schießt. Hauptsache, wir gehen als Sieger vom Platz“, betont Wunderlich, dessen Vater Franz als Sportvorstand beim FC Viktoria tätig ist, im Gespräch mit FUSSBALL.DE . Kurios: Neben seinen 18 Treffern ins richtige Tor unterlief Wunderlich auch ein Eigentor. In der Partie bei Rot Weiss Ahlen (3:1) missglückte ein Rückpass zu Torwart Philipp Kühn und der Ball rollte ins Netz.
Wunderlichs ärgster Konkurrent im Rennen um die Torjägerkrone in der Regionalliga West ist mit Lucas Musculus vom Aufsteiger Bonner SC ein guter Freund von ihm. Der 25-jährige Neffe von Ex-Nationalspieler Stephan Engels, der von 1978 bis 1989 für den 1. FC Köln gespielt hatte und 1983 den DFB-Pokal gewann, war in der Saison 2013/2014 zusammen mit Wunderlich bei der Viktoria am Ball und ist Kölner durch und durch. Fast seine gesamte Jugend verbrachte Musculus im Nachwuchsleistungszentrum des 1. FC Köln.
Mit 15 Toren ist Musculus seinem Freund Wunderlich auf den Fersen. Kein Wunder, dass die beiden sich zwischendurch auch mal necken. „Als ich ihm zum Beispiel zu seinem Hattrick beim 5:1 in Wiedenbrück gratuliert habe, hat er mir mit einer ‚netten‘ Sprachnachricht geantwortet. Aber grundsätzlich ist es uns - so glaube ich - beiden egal, wer am Ende Torschützenkönig wird. Wichtig ist, dass wir beide mit unseren Teams unsere Ziele erreichen“, sagt Musculus im Gespräch mit FUSSBALL.DE .
Ein Tor mehr als Lucas Musculus hat Patrick Schmidt vom Südwest-Regionalligisten 1. FC Saarbrücken erzielt. Der 23-jährige Stürmer und ehemalige Juniorennationalspieler führt die Torschützenliste im Südwesten mit 16 Toren an. Bemerkenswert: Schmidt traf in keinem Spiel mehr als einmal. Damit gab es bei 23 Einsätzen erst sieben Begegnungen, in denen Schmidt nicht getroffen hat. Von diesen Partien gewann Saarbrücken nur zwei.
Der zweiterfolgreichste Stürmer aus dem Südwesten ist mit Sargis Adamyan vom TSV Steinbach ein armenischer Nationalspieler. Der 23-jährige Torjäger hat 14 Treffer auf seinem Konto und ist ein Beweis für den Höhenflug des TSV. In der Saison 2008/2009 war Steinbach noch in der Kreisliga B am Ball.
Siebeneinhalb Jahre und sechs Aufstiege später spielt der Dorfklub aus der Stadt Haiger um den Aufstieg in die 3. Liga mit. Nur drei Zähler hinter dem zweitplatzierten Meister SV Waldhof Mannheim befindet sich der TSV in Lauerstellung. Brisant: Zum Rückrundenauftakt kommt es Mitte Februar zum Duell zwischen Mannheim und Steinbach.
In der Torschützenliste der Regionalliga Nordost lässt der ehemalige ukrainische Juniorennationalspieler Myroslav Slavov vom Berliner AK alle anderen hinter sich. Obwohl er die ersten vier Saisonspiele verletzungsbedingt verpasst hatte, markierte der 1,97 Meter große Hüne, der auch schon als Model auf internationalen Laufstegen unterwegs war und eine eigene Fernsehsendung in Österreich hatte, in 13 Partien zwölf Tore.
Alleine vier Treffer erzielte Slavov in der Partie gegen den FSV Budissa Bautzen . Den 4:1-Heimerfolg stellte der 26-Jährige, der in seiner Zeit bei Anzhi Makhachkala in Russland auch schon mit den Weltstars Roberto Carlos und Samuel Eto’o zusammengespielt hatte, fast im Alleingang sicher.
Im Norden ist Deniz Undav vom TSV Havelse Führender der Torjägerliste. Der 20-Jährige, der früher unter anderem in der Nachwuchsabteilung des Bundesligisten SV Werder Bremen das Fußballspielen gelernt hatte, war in 17 Partien 13-mal erfolgreich. Hinzu kommen sechs Torvorlagen.
Mit Benjamin Girth vom unangefochtenen Spitzenreiter SV Meppen (neun Punkte Vorsprung auf den VfB Lübeck ) und René Guder vom ETSV Weiche Flensburg sind Undav aber gleich zwei Spieler mit jeweils zwölf Treffern dicht auf den Fersen.
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