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Clemens Frede will mit seinem Portal stifter-helfen.de Produkte und Know-how von großen IT-Unternehmen an gemeinnützige Organisation vermitteln. [Foto: stifter-helfen.de]
Fußballvereine, die neue Technologien und Medien mit Kreativität und Leidenschaft einsetzen, um ihre Vereinsarbeit positiv weiterzuentwickeln, würdigt die DFB-Stiftung Sepp Herberger bei der Verleihung der Sepp-Herberger-Urkunden 2017. Zusammen mit dem Softwarekonzern SAP und dem IT-Spendenportal Stifter-helfen.de werden drei Fußballvereine in der Kategorie "Fußball digital" mit Geld- und Sachpreisen in Höhe von 13.000 Euro ausgezeichnet.
Clemens Frede hat das Portal Stifter-helfen.de seit dem Start im Oktober 2008 systematisch aufgebaut und ist verantwortlich für dessen Weiterentwicklung, Marketing und Kommunikation. Wir haben mit dem Diplom-Soziologen über die Hintergründe seines Engagements, die Sepp-Herberger-Urkunden 2017 und Tipps zur Entwicklung digitaler Vereinsaktivitäten gesprochen.
Wie ist das IT-Spendenportal Stifter-helfen.de entstanden und welche Ziele verfolgen Sie mit Ihrer Organisation?
Clemens Frede: Als Sozialunternehmen setzen wir uns bereits seit Mitte der 1990er Jahre für die Stärkung des bürgerschaftlichen Engagements in Deutschland ein. Im Jahr 2008 wurden wir von der amerikanischen Non-Profit-Organisation TechSoup angefragt, ob wir uns eine Zusammenarbeit vorstellen könnten. TechSoup verfolgte das Ziel, Produktspenden namhafter IT-Unternehmen sowie Sonderkonditionen und Know-how rund um moderne Technologien an gemeinnützige Organisationen zu vermitteln. Diese Idee fanden wir unheimlich gut und so haben wir beschlossen, das Portal Stifter-helfen.de für den deutschsprachigen Raum aufzubauen. So ein Portal funktioniert jedoch nur mit starken Partnern. Zu Beginn unserer Arbeit unterstützten uns mit Microsoft, Cisco und SAP sofort drei große IT-Unternehmen. In den letzten acht Jahren haben sich weitere Unterstützer der guten Sache angeschlossen, sodass sich aktuell weit über 30 IT-Partner über Stifter-helfen.de für gemeinnützige Organisationen, wie Fußballvereine, in Deutschland engagieren. Außerdem haben wir das Portal auch in Österreich und der Schweiz etabliert.
"Technologie nutzen, um die Vereinsarbeit leichter, effizienter und innovativer zu gestalten."
Was treibt Sie und Ihre Kollegen an, sich gesellschaftlich zu engagieren?
Frede: Wir glauben, dass die bestehenden gesellschaftlichen Herausforderungen nur gemeinsam bewältigt werden können. Kein Akteur kann die lange Liste an gesellschaftlichen Aufgaben alleine lösen. Wenn man sich dieser Tatsache bewusst wird, dann wird einem auch schnell klar, dass gemeinnütziges Engagement immer bei einem selbst anfängt. Jede Person sollte sich daher für das Gemeinwohl im Rahmen seiner Möglichkeiten einsetzen. An diesem Grundverständnis orientiere ich mich, aber auch alle meine Kolleginnen und Kollegen.
Mit Unterstützung von Stifter-helfen.de und dem Softwarekonzern SAP wurde im letzten Jahr erstmalig die Kategorie „Fußball Digital“ im Rahmen der Verleihung der Sepp-Herberger-Urkunden ausgeschrieben. Sie waren bei der Ehrung der Preisträger im Mannheimer Rosengarten dabei. Wie hat Ihnen die Verleihung im letzten Jahr gefallen? Was macht die Veranstaltung Ihrer Meinung nach besonders?
Frede: Mir hat die Veranstaltung sehr gut gefallen, weil sie einen gelungenen Rahmen bietet, um das herausragende Engagement der ehrenamtlich Engagierten aus den Fußballvereinen anzuerkennen und zu würdigen. Darüber hinaus zeigte die Anwesenheit von DFB-Präsident Reinhard Grindel und vielen weiteren prominenten Persönlichkeiten aus der Fußballfamilie, dass das Thema „bürgerschaftliches Engagement“ einen sehr hohen Stellenwert im organisierten Fußball besitzt. Letztlich werden im Rahmen der Verleihung besondere Praxisbeispiele geehrt, die aber auch repräsentativ für das Engagement in ganz Fußballdeutschland stehen. Bundesweit wird in den Fußballvereinen hervorragende Arbeit für das Gemeinwohl geleistet, beispielsweise im Bereich der Integration von Flüchtlingen oder der Vernetzung von Generationen.
Am 28. März 2017 werden die Sepp-Herberger-Urkunden 2017 verliehen. Was erwarten Sie von der Kategorie „Fußball digital“ im Jahr zwei?
Frede: Ich freue mich auf viele weitere spannende Beispiele aus den Vereinen, die demonstrieren, wie Technologie genutzt werden kann, um ihre Vereinsarbeit leichter, effizienter und innovativer zu gestalten. Ich meine, dass hat der letztjährige Sieger aus der Kategorie „Fußball digital“, der VfL 08 Vichttal , bereits sehr gut vorgemacht. Der Verein aus dem Fußballverband Mittelrhein startete eine „Online-Crowdfunding-Kampagne“, um auf diesem Weg Spenden für die Reise seiner E-Junioren-Mannschaft zu einem internationalen Fußballturnier zu generieren. Ich bin mir sicher, dass wir auch in diesem Jahr wieder spannende Vorschläge aus den DFB-Landesverbänden erhalten werden, die ausdrücklich auch zur Nachahmung für die anderen Fußballvereine empfohlen werden können.
Welche Tipps können Sie den Vereinen zur Entwicklung Ihrer Aktivitäten im Bereich Digitalisierung mit auf den Weg geben? Welche Optionen bestehen für den Breitenfußball in der Unterstützung durch Stifter-helfen.de?
Frede: Prinzipiell ist es wichtig, dass sich die Vereinsverantwortlichen gegenüber den neuen Möglichkeiten in Zeiten der Digitalisierung offen zeigen und die dahinterliegenden Chancen für ihre Vereinsentwicklung sehen. Das Thema Digitalisierung fordert viele haupt- und ehrenamtlich Engagierte im Amateurfußball heraus, aber man kann diese Herausforderung ja auch in kleinen Schritten angehen. Hier möchte unser Portal Stifter-helfen.de unterstützen. Letztlich kann jeder der über 25.000 Fußballvereine und -verbände in Deutschland auf www.stifter-helfen.de Unterstützung durch Soft- und Hardware-Spenden und auch Know-how zum Thema Technologie erhalten.
Jedes Jahr vergibt die DFB-Stiftung Sepp Herberger Geld- und Sachpreise im Wert von 58.000 Euro an 13 Fußballvereine in ganz Deutschland. Die Bewerbungsphase für die Sepp Herberger-Urkunden 2017 ist bereits gestartet. Interessierte Klubs können sich direkt an die Geschäftsstellen der DFB-Landesverbände wenden.
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