Vereinswechsel: Das musst du wissen!
Sommerzeit ist Transferzeit: Das ist im Amateurfußball nicht anders als in der Bundesliga. Hier gibt's die wichtigsten Fragen und Antworten zum Vereinswechsel.
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Dr. Rainer Koch zur Digitalisierung: „Die wohl größte Chance der vergangenen Jahrzehnte.“[Foto: 2018 Getty Images For DFB Journal]
Die fortschreitende Digitalisierung ist für Dr. Rainer Koch eines der wichtigsten Themen im Amateurfußball. Der 1. DFB-Vizepräsident Amateure sieht „die wohl größte Chance der vergangenen Jahrzehnte“ für die Vereine an der Basis. Im FUSSBALL.de-Interview spricht Dr. Rainer Koch über die Chancen und Anforderungen des digitalen Trends.
"Junge Aktive wollen ihr Leben in sozialen Netzwerken teilen"
FUSSBALL.DE: Herr Dr. Koch, wie wichtig ist das Thema Digitalisierung für den Amateurfußball und seine Vereine?
Dr. Rainer Koch: Die unaufhaltsam fortschreitende Digitalisierung bietet die wohl größte Chance der vergangenen Jahrzehnte, den Amateurfußball und die Vereine in ganzer Breite abzubilden – und das nicht in Abhängigkeit von Dritten. Denn: Wir selbst haben es in der Hand, das, was tagtäglich in den Klubs geleistet wird, auch nach außen zu tragen – etwa über die Vereinshomepage, die Facebook-Seite des Klubs oder WhatsApp. Die Vereine selbst sind es, die Regie führen, die zeigen, was bei ihnen beispielsweise im Juniorenbereich läuft, wie viele Kinder sie ausbilden, wie breit das Angebot ist. Wir erreichen unsere Mitglieder, Anhänger und alle am Vereinsleben Interessierte auf direktem Weg und können darüber hinaus auch Menschen für uns begeistern, die uns vielleicht noch gar nicht kannten. Die Digitalisierung macht es möglich, dass wir weit über das 1:0 hinausgehen können. Die Breite der digitalen Ausspielwege für unseren Content ist riesig, inhaltlich sind uns keine Grenzen gesetzt – aber letztlich muss jeder für sich Schritt für Schritt gehen.
Was entgegnen Sie Skeptikern, die sagen, dass ihr Klub und der Amateurfußball erst einmal ganz andere Baustellen haben, um die sie sich kümmern müssen?
Koch: Da sind wir doch beim Thema. Ich gehe sogar so weit, dass die Digitalisierung all den Ehrenamtlichen die Chance bietet, sich Freiräume zu schaffen. Wir müssen nicht immer mehr, aber vieles ganz anders machen. Gehen wir doch nur ein paar Jahre zurück, da wurden noch Spielberichtsbögen von Hand erstellt – das funktioniert heute alles digital, angefangen vom Passantrag bis hin zur Ergebnismeldung. Papierkram gibt es so gut wie keinen mehr. All diese Dinge lassen sich digital im Internet oder per App bequem und vor allem ganz einfach bewerkstelligen. Und ich habe einen zusätzlichen Effekt: Die Daten, die ich eingebe, kann ich ohne Mehraufwand einer breiten Masse zugänglich machen. Der Liveticker ist eines dieser Erfolgsmodelle. Ich trage schon während des Spiels alle relevanten Daten ein und die User haben die Infos quasi in Echtzeit. Dazu lässt sich auch ein Video einbinden oder die Livetabelle ansehen. All das kann ich automatisiert auf meiner Website einbinden.
Eine andere Befürchtung: Bedroht der digitale Trend das Erlebnis Sportplatz? Wo sehen Sie möglicherweise Grenzen des digitalen Trends?
Koch: Wir müssen aufhören zu jammern und dürfen uns nicht darauf versteifen, mehr Zuschauer auf die Amateurfußballplätze zu bekommen. Es wäre schon ein Riesenfortschritt, die aktuellen Zuschauerzahlen zu halten. Und noch viel wichtiger: Wir müssen uns vorrangig auf die Aktiven konzentrieren, die dürfen uns nicht wegbrechen! Die Gesellschaft befindet sich im Wandel, und diesem Wandel müssen wir Rechnung tragen. Da spielt Digitalisierung eine tragende Rolle. Denn sie kann die emotionale Bindung weiter fördern. Junge Aktive wollen ihr Leben in sozialen Netzwerken teilen, dazu müssen wir ihnen auch ihren Content liefern.
Wie holt man Vereine, Vorstände und Ehrenamtler ab, denen das Thema Digitalisierung fremd ist bzw. die sich davon überfordert fühlen?
Koch: Da sind wir als Verbände gefragt: Wir müssen Hilfestellungen durch Vor-Ort-Online-Beauftrage geben, das Angebot und eine leicht zu bedienende Infrastruktur zur Verfügung stellen. Es geht darum, die vielen Vorteile aufzuzeigen, Berührungsängste zu nehmen und gemeinsam weitere Ideen für digitale Angebote zu entwickeln, die auch für eine etwas ältere Generation verständlich funktionieren.
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