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Treuer Torwart|10.08.2017|17:00

Legende Betz: Darum ist Ulm so besonders

Spielte unter Ralf Rangnick in der Bundesliga, aber auch nach der Insolvenz in der Verbandsliga für den SSV Ulm: Torwart Holger Betz [Foto: imago]

Holger Betz ist beim Südwest-Regionalligisten SSV Ulm 1846 eine Vereinslegende. 1993 wechselte der Torwart in den Nachwuchsbereich der "Spatzen". Sechs Jahre später rückte er in die erste Mannschaft auf. Und seitdem steht der mittlerweile 39-jährige Betz zwischen den Pfosten des SSV. Dabei erlebte er nicht weniger als 474 Partien, spielte in der Bundesliga, nach der Insolvenz in der Verbandsliga und schaffte 2016 mit Ulm den Wiederaufstieg in die Regionalliga.

Im Regionalliga-Interview der Woche auf FUSSBALL.DE spricht der hauptberuflich als kaufmännischer Leiter im Fitnesscenter des SSV Ulm arbeitende Betz mit Mitarbeiter Christian Knoth über seine ereignisreiche Zeit beim SSV Ulm, sein besonderes Verhältnis zum ehemaligen Ulm-Trainer Ralf Rangnick (jetzt Sportdirektor RB Leipzig) und ein mögliches Karriereende nach Saisonende.

Sie sind im Mai 39 Jahre alt geworden. Ihr Vertrag läuft bis zum Saisonende. Wie lange wollen Sie noch Fußball spielen, Herr Betz?

Holger Betz: Noch fühle ich mich fit und freue mich auf die kommenden Monate. Den Gedanken, nach der Saison aufzuhören, gibt es aber auf jeden Fall. Schon mein zweites Kind kommt jetzt in die Schule und der Fußball ist längst nicht mehr mein Hauptberuf. Irgendwann muss das aktive Fußballerleben vorbei sein.

"Mich beeindruckt, wie sich der Verein immer wieder aufgerappelt hat."

Am Wochenende gab es ein spektakuläres 4:5 bei der U 23 des VfB Stuttgart. Für die Zuschauer gibt es keine schöneren Spiele. Für Sie als Torwart war das nicht so amüsant, oder?

Betz: Viele Tore zu kassieren macht nie Spaß. Vor allem, wenn sie so fallen, wie in Stuttgart. Ich musste zwei Elfmeter-Gegentore hinnehmen und zusehen, wie VfB-Stürmer Pascal Breier im Fallen einen Seitfallzieher auspackte und mich damit überwand. Insgesamt können wir aber viel Positives aus dem Spiel mitnehmen. Zur Halbzeit stand es aus unserer Sicht 1:4 und die Partie schien entschieden. Wir haben uns aber zurückgekämpft und nie aufgesteckt.

Auch zum Saisonauftakt gegen Spitzenreiter 1. FC Saarbrücken (1:4) gab es eine Niederlage. Wieso läuft es noch nicht rund?

Betz: Zunächst einmal muss gesagt sein, dass wir ein schweres Startprogramm erwischt haben. Saarbrücken will um den Titel mitspielen und die U 23 des VfB Stuttgart war in der Saison 2015/2016 noch in der 3. Liga am Ball. Auch am Samstag wird es nicht einfacher, wenn die Offenbacher Kickers bei uns zu Gast sind. Hinzu kommt, dass wir einige neue Spieler im Kader haben, die sich erst einmal zurechtfinden müssen. Bis die nötigen Automatismen greifen, dauert es seine Zeit. Genug Potenzial haben wir. Wir müssen es jetzt schnellstmöglich schaffen, unsere Top-Leistung konstant auf den Platz zu bringen. Dann mache ich mir auch keine Sorgen. Ich bin mir sicher, dass demnächst auch die Ergebnisse stimmen.

Sie sind in Ulm eine Vereinslegende. Seit Ihrer Jugend stehen Sie beim SSV zwischen den Pfosten. Haben Sie nie darüber nachgedacht, zu einem anderen Klub zu wechseln?

Betz: Fast nie. Nur einmal war es der Fall, dass ich beinahe bei einem anderen Verein gelandet wäre. Nach den drei Profijahren mit Ulm in der 1. und 2. Bundesliga von 1998 bis 2001 kam es zur Insolvenz und dem Zwangsabstieg in die Verbandsliga. Es wurde beim SSV kurz chaotisch und ich stand kurz vor einem Wechsel zu Hannover 96, wo ich dann unter meinem Ex-Trainer Ralf Rangnick gespielt hätte. Rangnick führte uns in Ulm von der Regionalliga bis in das Oberhaus und wurde 2001 Trainer in Hannover. Ich trainierte also bei 96 mit und verbrachte ein paar Tage im Hotel. Ich erinnere mich noch genau: Laut der BILD war der Wechsel so gut wie fix. Allerdings wurde aus dem Transfer dann doch nichts und ich reiste wieder ab. Ich bin dann in Ulm geblieben, weil im Verein trotz des Zwangsabstiegs eine positive Grundstimmung herrschte. Das hat mir imponiert. Außerdem bekam ich die Möglichkeit, beim SSV parallel zur Fußballerkarriere eine Ausbildung zum Sport- und Fitnesskaufmann zu absolvieren. Das Gesamtpaket hat mich überzeugt und deshalb habe ich darauf verzichtet, bei einem anderen Klub einige Ligen höher zu spielen.

Und es hat sich gelohnt: Jetzt arbeiten Sie hauptberuflich als kaufmännischer Leiter im Fitnesscenter des SSV Ulm. Gefällt Ihnen der Job?

Betz: Die Arbeit im Fitnesscenter macht mir sehr viel Spaß. Ich bilde zusätzlich auch noch Leute aus, weshalb mein Job vielfältig und spannend ist. Ich habe über meinen Beruf immer den Bezug zum Sport und fahre mit dem Fahrrad von zuhause aus gerade einmal fünf Minuten zum Arbeitsplatz. Es könnte nicht besser sein.

Können Sie sich vorstellen, dass Sie dem Verein auch nach Ihrer aktiven Laufbahn noch für eine sehr lange Zeit treu bleiben?

Betz: Definitiv. Ich bin in der Region gut vernetzt und kenne im Verein jeden. Es wird sich wohl anbieten, dass ich beim SSV Ulm bleibe. In welcher Funktion ich dann tätig bin, steht aber noch nicht fest. Ich kann mir zum Beispiel vorstellen, als Jugendtrainer zu arbeiten. Aber auch die Arbeit als Torwarttrainer ist interessant. Ich habe vor einigen Jahren schon eine Torwartschule in der Region mit aufgebaut. Klar ist, dass mein zukünftiger Job etwas mit Sport zu tun haben wird. Das ist doch selbstverständlich. (lacht)

Was macht den SSV Ulm für Sie so besonders?

Betz: Mich beeindruckt, wie sich der Verein in den zurückliegenden Jahrzehnten immer wieder aufgerappelt hat. Der SSV Ulm musste oft bei null anfangen und hat sich dann zurückgekämpft. Ich denke, dass das den Verein gut charakterisiert. Und das wissen auch Stadt und Sponsoren zu schätzen. Aktuell ist der Klub wieder auf einem guten Weg. Ich hoffe, dass es so weitergeht.

Sie spielten unter Trainern wie Ralf Rangnick, Markus Gisdol und Hermann Gerland. Wer hat Sie am meisten beeindruckt?

Betz: Schwer zu sagen. Jeder Trainer hat seine eigene Vorstellung von Fußball und seine eigene Trainingsmethodik. Allerdings hatte ich zu Ralf Rangnick ein besonderes Verhältnis. Er hat mir damals den Sprung in den Profibereich ermöglicht. Und dass er ein sehr guter Trainer ist, hat er bereits damals mit den beiden Aufstiegen mit uns bewiesen. Aber auch Martin Andermatt und Markus Gisdol habe ich als kompetente Trainer kennengelernt. Gisdol ist beispielsweise ein Taktikfuchs. Hermann Gerland war dagegen ein komplett anderer Trainertyp. Er hat besonders viel Wert auf Kraft und Einsatz gelegt. Insgesamt kann ich sagen, dass ich zu jedem Trainer eine gute Bindung hatte.

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