Oberliga-Splitter|22.08.2014|16:00

EGC Wirges: Weltmeister Kohler kehrt zurück

Rückkehrer: Weltmeister Jürgen Kohler nimmt wieder auf der Bank der EGC Wirges Platz. [Foto: Imago]

Verteilt auf 14 Staffeln spielen derzeit 242 Vereine in der Oberliga. Zu ihnen zählen Klubs wie der Europapokalfinalist 1. FC Lok Leipzig, die Deutschen Meister VfR Mannheim und Freiburger FC und der DFB-Pokalsieger ETB Schwarz-Weiß Essen. Der SSV Ulm 1846, Borussia Neunkirchen und der Wuppertaler SV mischten einst in der Bundesliga mit, weitere 18 Vereine in der 2. Bundesliga. Aktuelle Informationen aus der fünften Liga gibt es nun immer montags und freitags auf FUSSBALL.DE.

Operation gut verlaufen: Gute Nachricht für Aufsteiger Eutin 08, den noch unbesiegten Tabellenführer in der Oberliga Schleswig-Holstein : Angreifer Inan Akyol, der sich während der Vorbereitung einen Kreuzbandriss, einen Innenmeniskussriss und eine Bänderdehnung im Knie zugezogen hatte, ist erfolgreich operiert worden. Bei der Operation stellte sich zudem heraus, dass auch der Außenmeniskus in Mitleidenschaft gezogen wurde. Akyol wird seiner Mannschaft, die am Samstag (14 Uhr) gegen Flensburg 08 ihre Erfolgsserie fortsetzen will, in den nächsten Monaten fehlen.

Glück im Unglück: TuS Dassendorfs Neuzugang Tobias Kehr, der vor Beginn dieser Saison vom TSV Glinde zum aktuellen Tabellenzweiten der Oberliga Hamburg gewechselt war, hatte beim 2:0-Heimsieg gegen den VfL Pinnenberg Glück im Unglück. Der Angreifer verletzte sich kurz vor dem Abpfiff und musste ins Krankenhaus gefahren werden. Der Verdacht auf einen Kreuzbandrisses bestätigt sich beim 19-Jährigen aber nicht.

Gut verdaut: Der 1. FC Neubrandenburg, der mit zwei Siegen aus den ersten beiden Saisonspielen punktgleich hinter Tabellenführer FC Schönberg den zweiten Platz in der NOFV-Oberliga Nord belegt, fand nur drei Tage nach dem 1:3 gegen den Karlsruher SC im DFB-Pokal zurück in die Erfolgsspur. Als letzte Mannschaft hat sich der Pokalverteidiger für die zweite Runde des Verbandspokals von Mecklenburg-Vorpommern qualifiziert. Die Mannschaft von Trainer Dariusz Kolacki setzte sich beim Landesligisten SV F.L. Jahn Neuenkirchen 4:0 (3:0) durch. Für den weiteren Saisonverlauf in der Liga dämpft Kolacki trotz des optimalen Saisonstarts die Erwartungen und gibt die frühzeitige Sicherung des Klassenverbleibs als Ziel aus. „Wenn wir auf Platz zehn landen sollten, wäre es schon sehr ordentlich. Sollte sich jedoch die Chance auf eine bessere Platzierung ergeben, dann werden wir nicht zögern, sondern wach sein und zugreifen“, so der Trainer.

"Wir werden nicht zögern, sondern wach sein und zugreifen."

Lok droht Pokal-Aus: Mit Steve Rolleder soll der 1. FC Lok Leipzig aus der NOFV-Oberliga Süd im Zweitrundenspiel um den Sächsischen Landespokal beim Landesligisten SG Leipziger Verkehrsbetriebe (10:0) einen nicht spielberechtigten Akteur eingesetzt haben. Der 31 Jahre alte Stürmer hatte gegen den Landesligisten gleich fünf Treffer beigesteuert. Der Sächsische Fußball-Verband hat nun ein Sportgerichtsverfahren gegen den 1. FC Lok Leipzig eingeleitet. Der Grund liegt ein knappes Jahr zurück. Am 8. September 2013 trat der damalige Regionalligist im Pokal gegen Sachsenligist Einheit Kamenz an und gewann im Elfmeterschießen 9:8. Zuvor war jedoch Rolleder in der 106. Minute mit der Roten Karte vom Platz gestellt worden. Dafür wurde er für zwei Pokalspiele gesperrt, brummte bisher aber nur eine Partie (beim 0:2 gegen RB Leipzig) ab.

Stauder ist die Nummer eins: Marco Antwerpen, Trainer von Rot Weiss Ahlen in der Oberliga Westfalen , hat sich auf der Torhüter-Position festgelegt. Beim 0:0 zum Saisonauftakt bei der Spvgg Erkenschwick entschied er sich für Neuzugang Sören Stauder, der damit den Vorzug vor Philipp Hinkerohe erhält. „Sören ist unsere Nummer eins, weil er in den Testspielen fokussierter und konzentrierter war“, sagt Marco Antwerpen. Am Sonntag (15 Uhr) steht für die Ahlener die Heimpremiere im Wersestadion gegen den Nachbarn Westfalia Rhynern an.

Eine Runde weiter: Der ETB Schwarz-Weiß Essen kommt in der Oberliga Niederrhein (3:1 beim TuS Bösinghoven) langsam in Fahrt. Im Niederrheinpokal setzte sich die Mannschaft von Trainer Mircea Onisemiuc 4:0 beim Landesligisten PSV Wesel-Lackhausen durch. In der zweiten Runde kommt es damit am 6./7. September zum Duell gegen den Oberliga-Konkurrenten VfB Homberg, der sich erst nach Elfmeterschießen (8:7) beim Bezirksligisten VfL Jüchen-Garzweiler durchsetzen konnte.

Vereinsführung komplett: Die Führungsspitze des Bonner SC aus der Mittelrheinliga ist wieder komplett. Präsidium und Aufsichtsrat stellten sich bei der Mitgliederversammlung im Brückenforum Beuel rund 80 Mitgliedern vor. Der Aufsichtsrat ernannte dabei den Unternehmer Dr. Matthias Möseler wieder zum Präsidenten. Neben den weiteren Vorstandsmitgliedern Jürgen Harder, Stefan Krämer und Dirk Zacke berief das Kontrollgremium außerdem Ralf Otten für den Bereich Marketing/Vertrieb in die Vereinsführung. Thomas Schmitz wird sich dagegen wieder auf seine Aufgaben als Sportlicher Leiter konzentrieren. „In den vergangenen Wochen und Monaten sind viele Gespräche geführt worden, um die Vereinsführung aus Präsidium und Aufsichtsrat zu komplettieren. Denn in dieser Saison haben wir nicht nur ambitionierte sportliche Ziele, sondern wir feiern 2015 auch das Vereinsjubiläum anlässlich des 50-jährigen Bestehens des BSC. Dazu benötigen wir gefestigte Vereinsstrukturen“, sagt der Aufsichtsrats-Vorsitzende Michael Pieck.

Zweiter Versuch: Für den SV Bergisch Gladbach 09 war das 1:1 zum Saisonauftakt in der Mittelrheinliga gegen Germania Erftstadt-Lechenich kein Traum-Ergebnis, aber immerhin eine Steigerung im Vergleich zur vergangenen Saison, als man in Erftstadt 0:1 verlor. Trainer Didi Schacht sieht bei seiner Mannschaft noch viel Luft nach oben. Das sollen die Bergischen am Samstag (15.30 Uhr) im Heimspiel gegen Germania Windeck unter Beweis stellen. Wegen des DFB-Pokal-Spiels des Bergisch Gladbacher Frauen-Teams gegen den 1. FC Riegelsberg (Sonntag, 15 Uhr) wurde die Partie der Männer einen Tag vorverlegt.

Lieblingsgegner: Wenn es für den SV Hadamar, aktuell Tabellensiebter in der Hessenliga , einen Lieblingsgegner gibt, dann ist dies Rot-Weiß Darmstadt. Am dritten Spieltag setzte sich die Mannschaft von Trainer Walter Reiz 4:0 gegen die Darmstädter durch. Bereits am 26. Juli, in einer vorgezogenen Partie der 22. Runde, hatte der SVH in Darmstadt mit 1:0 gewonnen. Durch den jüngsten Erfolg besserte der SV Hadamar seine Bilanz gegen die Rot-Weißen weiter auf. Sieben Siege aus den vergangenen acht Duellen stehen zu Buche. Siebenmal blieb Hadamar dabei auch ohne Gegentreffer. Am Samstag (15 Uhr) geht es mit dem Heimspiel gegen Bayern Alzenau weiter.

Weltmeister ist zurück: Die SpVgg EGC Wirges, Aufsteiger in der Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar , sorgte zuletzt auch ohne ihren prominenten Trainer Jürgen Kohler, Weltmeister von 1990, für Schlagzeilen. Mit dem 2:0 beim FSV Salmrohr landete der Liganeuling den ersten Auswärtssieg. Co-Trainer Hansi Pörtner führte die Mannschaft dabei zum zweiten Saisonsieg. Jürgen Kohler hat seinen Urlaub inzwischen beendet und wird am Samstag (14.30 Uhr) im Heimspiel gegen die SV 07 Elversberg II wieder auf der Bank Platz nehmen. Das bestätigte Pörtner gegenüber FUSSBALL.DE .

Rain auf Torwartsuche: Der aktuelle Spitzenreiter der Bayernliga Süd , der TSV Rain/Lech, muss sich einen neuen Torhüter suchen. Nach dem überraschenden Wechsel von Kevin Maschke zum Südwest-Landesligisten TSV Nördlingen bleibt dem Regionalliga-Absteiger kurz vor dem Ende der Wechselperiode (31. August) nur noch wenig Zeit, um einen Nachfolger zu finden. Maschke, der zu Saisonbeginn mit Michael Lutz einen starken Konkurrenten bekam und seitdem als zweiter Torwart auf der Bank Platz nehmen musste, konnte sich mit der neuen Situation offenbar nicht anfreunden. Am Samstag (15 Uhr) trifft der TSV Rain/Lech, der aus seinen ersten acht Saisonspielen 22 von 24 möglichen Punkten eingefahren hat, im Spitzenspiel auf den Tabellenvierten 1. FC Sonthofen.