Höhen und Tiefen beim SV Altenweddingen
Hintere Reihe von links: Abteilungsleiter Manfred Mootz, Trainer Mirko Stieler, Christoph Wiegand, Robin Koch, Tim Köppe, Hendrik Schünemann, Marvin Schlieter, Sebastian Stieler, Marcel Körtge, Hannes Petters, Co-Trainer Heiko Hampel, Torwart-Trainer Steffen Messmann; Vordere Reihe von links: Tino Haas, Georg Zoll, Nino Schünemann, Steven Thiele, Alexander Winter, Christian Nitschke, Marcel Herzog, Martin Ruffert [Foto: SV Altenweddingen]
Die erste Halbserie der Saison 2014/15 der Kreisoberliga Börde gehört bereits seit einigen Wochen der Vergangenheit an. Zeit für die Mannschaft des SV Altenweddingen und des Altenweddinger Trainerteams Mirko Stieler und Heiko Hampel, einmal auf die erste Halbserie zurückzublicken. Wie wohl bei so ziemlich jeder Mannschaft, gab es auch für den SV Altenweddingen Höhen und Tiefen im Verlauf der ersten Halbserie. Positiv ist zu bemerken, dass der SV Altenweddingen zur Zeit den dritten Tabellenplatz belegt. Allerdings ist das Tabellenbild noch etwas verzerrt, denn die SG Bülstringen hat noch ein Nachholspiel zu bestreiten und könnte die Stieler Elf noch einen Tabellenplatz nach unten rutschen lassen.
Dennoch ist das bisher erreichte aller Ehren wert, denn über die gesamte Hinrunde hinweg hatte die Mannschaft mit personellen Sorgen zu kämpfen. Diese waren teilweise selbst verschuldet, was Sperren betrifft, aber auch oft Verletzungen oder beruflich bedingten Ausfällen geschuldet. Alle sechzehn bisher gespielten Begegungen konnte nur Martin Ruffert absolvieren. Ihm folgen Nino Schünemann mit fünfzehn absolvierten Spielen und eine Reihe von Spielern, wie Mannschaftskapitän Hannes Petters und Tim Köppe sowie Georg Zoll und Tino Haas, die vierzehn Spiele für den SV Altenweddingen absolvieren konnten. Beachtlich, allerdings nicht verwunderlich angesichts guter Leistungen ist auch, dass Philipp Selent, einer aus der jungen nachrückenden Garde beim SV Altenweddingen, von Trainer Mirko Stieler dreizehn Mal das Vertrauen ausgesprochen bekam.
Auch die anderen jungen Spieler wie Nick Zunker, Lukas Hering oder auch Fabian Richter, die aus dem Nachwuchs in das Herrenteam der ersten Elf des SV Altenweddingen aufgerückt sind, konnten gut und schnell integriert werden. Das Potenzial der jungen Garde, das sicher mit der richtigen Förderung noch einiges hergibt, kann dem SV Altenweddingen weiterhin helfen, den Tabellenplatz zu halten oder sogar noch voran zu bringen. Auch auf der Torhüterposition gibt es seit dieser Saison Konkurrenz für die etablierten Steven Thiele oder Steffen Meßmann. Kenny Steinemann machte, in seinen bislang zwei Einsätzen in der Meisterschaft, keine schlechte Figur und ist, wenn er noch weiterhin Erfahrungen sammeln kann, sicher eine Alternative für die Zukunft.
In der Torjägerliste der Kreisoberliga Börde führt Martin Ruffert gemeinsam mit dem Seehäuser Domenik Siegmund mit 14 erzielten Treffern. SVA Kapitän Hannes Petters konnte in der Hinserie seiner Mannschaft mit erzielten 10 Toren weiterhelfen. Zusammen mit Tobias Schwitzer, der 8 Treffer für den SV Altenweddingen erzielte, sind diese drei Spieler für insgesamt 33 Tore der bisher 45 Tore der Sülzetaler verantwortlich. Außer dem derzeitigen Tabellenführer SV Seehausen, bei dem 48 Tore zu Buche stehen, gelangen bisher keiner anderen Mannschaft in der Liga so viele Erfolgserlebnisse. Auch mit den 28 Gegentoren liegt die Mannschaft von Mirko Stieler durchaus im Durchschnitt der Bördeoberliga.
Verantwortlich dafür, dass die Mannschaft des SV Altenweddingen schon einen Rückstand auf den Tabellenführer hat, ist wohl eine gewisse Heimschwäche, da von 24 möglichen Punkten nur 10 eingefahren werden konnten. Auswärts dagegen holte der SV Altenweddingen von 24 möglichen immerhin 17 Punkte. Vier von acht Heimspielen gingen, teilweise unglücklich oder in den letzten Minuten, verloren. Hier liegt sicher noch das Potenzial, was bisher noch nicht abgerufen werden konnte.
Im DFB-Kreispokal schied der SV Altenweddingen erst im Viertelfinale, nach Verlängerung in Wanzleben, aus. Nach einem Spiel, in dem das Stieler Team lange Zeit die bessere und auch dominierende Mannschaft war, fiel die Enttäuschung entsprechend groß aus. Das letzte Spiel vor der Winterpause absolvierte der SV Altenweddingen ebenfalls in Wanzleben und konnte die drei Punkte mit nach Altenweddingen nehmen und hat so für etwas Erleichterung bei seinen treuen Fans sorgen können. Oft haderte die Mannschaft um Mannschaftskapitän Hannes Petters mit den zugegeben oftmals fragwürdigen Schiedsrichterentscheidungen. Viele der insgesamt kassierten 35 gelben Karten kamen nur durch Unbeherschtheiten des jeweiligen Spielers zu Stande und helfen der eigenen Mannschaft nicht weiter. Auch hier ist noch Verbesserungspotenzial beim SV Altenweddingen zu erkennen.
Nach der Winterpause startet der SV Altenweddingen am 21.02.15 mit einem Heimspiel gegen den SV Gutenswegen/Kl.Ammensleben und muß am Samstag darauf bei Kali Wolmirstedt antreten. Im Hinspiel in Gutenswegen erzielte Martin Ruffert gleich vier Tore in der ersten Halbzeit und trug so zum 6:3-Auswärtserfolg des SVA maßgeblich bei. Auch gegen Kali Wolmirstedt konnte der SV Altenweddingen in der Hinrunde einen klaren 6:0-Heimsieg einfahren. Es warten also zwei sicher lösbare Aufgaben zu Beginn der Rückserie auf die Mannschaft von Mirko Stieler und Heiko Hampel. Voraussetzung für einen guten Start wird eine gute Vorbereitung sein, die für den SV Altenweddingen nach dem Trainingsstart am 15.01.15 am 24.01.15 mit der Partie auswärts bei Lok Aschersleben dem Tabellenvierzehnten der Landesliga Nord beginnt und gleich ein echter Prüfstein für den SV Altenweddingen sein wird.