Weitere 301 Kinder treten einem Verein bei
AG-Leiter Matthias Haben mit der Fußball-AG an der SFL Schillerschule in Höhr-Grenzhausen. [Foto: FVR]
Es ist auch im vierten Jahr ein bundesweit einzigartiges Pilotprojekt. Und die Ergebnisse, die „Fußball macht Schule – unterstützt durch voRWEggehen“ erreicht, beeindrucken von Jahr zu Jahr immer mehr. Durch eine Datenerhebung von August 2014 bis Juli 2015 in allen teilnehmenden Schulen und durch eine namentliche Erhebung aller AGs und deren Teilnehmer liegen nun Zahlen vor, die das unterstreichen: Im Rahmen des Projekts hat der Fußballverband Rheinland im vergangenen Schuljahr 2014/15 insgesamt 148 Fußball-AGS in 107 Ganztagsschulen im Rheinland angeboten – geführt durch 171 AG-Leiterinnen und AG-Leitern und mit rund 2.500 begeisterten Schülerinnen und Schülern. Exakt 10.356 (!) Schulstunden hat der Fußballverband Rheinland über die AGs in den Schulen allein im Schuljahr 2014/15 angeboten. Das sind umgerechnet zehn Lehrer-Vollzeitstellen – und noch einmal 507 Schulstunden mehr als im Schuljahr zuvor.
Das Ziel des Projekts war und ist, den Schülerinnen und Schülern den Fußballsport im Verein ans Herz zu legen. Schon im ersten Jahr traten 247 Kinder einem Verein bei, im zweiten weitere 309. Nun kamen im Schuljahr 2014/15 noch einmal 301 Kinder dazu, die Fußball fortan auch im Verein spielen. „Fußball macht Schule ist ein sehr gelungenes Projekt. Wir engagieren uns da sehr, auch mit eigenen Mitteln. Und unserem Partner RWE sind wir sehr dankbar, dass er unser Projekt seit 2012 unterstützt“, sagt FVR-Präsident Walter Desch. Auch Alois Stroh, zuständiger Vizepräsident des FVR, zeigt sich sehr angetan von den jüngsten Ergebnissen – und blickt daher auch guten Mutes in die Zukunft: „Ich bin sehr optimistisch, dass auch weiterhin so viele Kinder einem Verein betreten werden“, meint er. „Die sehr gute Arbeit der AG-Leiter begeistert die Kinder derart, dass sie dann in einem Verein Fußball spielen möchten.“
Ein positiver Nebeneffekt: Der Fußballverband Rheinland hat im Zuge des Projekts viele Trainerlizenzen ausgestellt, da einige AG-Leiter, deren Lizenz nicht mehr gültig war, selbige durch eine Fortbildung verlängert haben. Dazu konnten bei jüngeren AG-Leitern, die zuvor noch nicht lizenziert waren, nach der entsprechenden Ausbildungen Lizenzen vergeben werden. Und: Ein gutes Dutzend AG-Leiter, die vorher nicht in einem Verein tätig waren, engagieren sich nun in einem Verein, beispielsweise in der Jugendarbeit.
„Fußball macht Schule“ kommt gut an, bei den Schulen, den AG-Leitern, den Schülern, den Vertretern des FVR und des Bildungsministeriums – und nicht zuletzt auch bei Partner RWE, der das Projekt seit dessen Beginn unterstützt. „Die Förderung junger Menschen liegt uns sehr am Herzen. Wir freuen uns, dass dieses bundesweit einzigartige Pilotprojekt zur Sportförderung an Ganztagsschulen in den ersten drei Jahren so erfolgreich war und viele Kinder in die Fußballvereine geführt hat“, sagt Sebastian Ackermann, Leiter Kommunikation/Marketing bei FVR-Partner RWE Deutschland. „Gerne fördern wir diese vorbildliche Aktion weiter, um Kindern und Jugendlichen auch weiterhin einen entsprechenden Anschub zu mehr Sport und gesunder Bewegung zu geben.“