Letzter Bonner Vereinsdialog in 2015
[Foto: FVM]
Zum insgesamt 48. Vereinsdialog auf FVM-Ebene trafen sich Vertreter des Fußball-Verbandes Mittelrhein mit den Funktionären des SSV Plittersdorf. Neben der Nutzung des DFBnet und der E-Postfächer war vor allem die Bedeutung der zunehmenden Digitalisierung für den Sport ein zentrales Thema des Abends.
Von den Vereinsvertretern des SSV Plittersdorf um Ingrid Naß (Vorsitzende), Michael Maier (2. Vorsitzender), Manfred Klein (3. Vorsitzender) sowie Angelika Maier-Grün (Geschäftsführerin) und Jan-Günther Naß (Schatzmeister) wurde das Team des FVM herzlichst begrüßt. Das Team, das waren FVM-Vizepräsident Dr. Stephan Osnabrügge, Vorsitzender des Kreises Bonn Jürgen Bachmann, FVM-Geschäftsführer Dirk Brennecke und Masterplan-Mitarbeiterin Mandana Büscher.
Zu Beginn des Abends stellten die Plittersdorfer zunächst einmal ihr Sportgelände vor: „Unser Zuhause ist der Kunstrasenplatz im Bonner Stadtteil Bad-Godesberg, der zu den Besten in ganz Bonn gehört und allen Fußballbegeisterten zahlreiche Sitz- und Stehgelegenheiten bietet“, so Ingrid Naß. Nach der Besichtigung der Sportanlage führten die Gastgeber alle Beteiligten in die Räumlichkeiten der benachbarten Grundschule, um dort den Dialog fortzuführen. Aber warum eigentlich nicht im näherliegenden Vereinsheim?
Mit der Antwort auf diese Frage verdeutlichte Michael Maier die Gründe eindeutig: „In unserem Vereinsheim würden wir jetzt in einem dunklen Raum sitzen, da nach Problemen mit Wasserschäden in der angrenzenden Turnhalle ein Stromkabel außer Betrieb gesetzt wurde“ und fuhr fort: „Eben jenes, das das Vereinsheim mit Licht versorgt.“
"Dennoch ist es für ehrenamtliche Vereinsmitstreiter viel verlangt, beispielsweise täglich den Computer anzuschalten und sich über Neuigkeiten oder ähnliches zu informieren"
Trotz der nicht ganz heimischen Umgebung fand ein intensiver Austausch statt. Dabei standen vor allem die Aspekte und Auswirkungen der zunehmenden Digitalisierung im Fokus. „Uns ist durchaus bewusst, dass der Vorgang der Erfassung und Aufbereitung bis hin zur digitalen Speicherung einiges vereinfachen und schneller machen kann“, sieht Manfred Klein ein und fügt hinzu: „Dennoch ist es für ehrenamtliche Vereinsmitstreiter viel verlangt, beispielsweise täglich den Computer anzuschalten und sich über Neuigkeiten oder ähnliches zu informieren.“ An dieser Stelle kamen die E-Postfächer ins Spiel, über die, nach Einschätzungen der Plittersdorfer, zu viele Informationen und Hinweise an Vereine herangetragen werden, obwohl viele Vereine diesen Kommunikationskanal kaum bis gar nicht nutzen.
Positiv zu erwähnen ist, dass der SSV Plittersdorf ein familienfreundlicher und traditionsreicher Verein ist, in dem jeder die Möglichkeit hat, Fußball zu spielen. Dabei haben Herkunft, Religion aber vor allem fußballerische Klasse keine Priorität. „Wir lassen bei uns jeden, der Spaß und Freude am Sport hat, trainieren und spielen“, verdeutlicht Ingrid Naß.
Im Anschluss an den Vereinsdialog hielt Dr. Stephan Osnabrügge fest: „Ich freue mich, dass wir einen Dialog hatten, in dem wir konkrete Kritik erfahren und aufnehmen durften. Vielen Dank für Ihre Ansichten und Meinungen.“ Auch Ingrid Naß kam zu einem positiven Fazit: „Ich darf mich, auch im Namen meiner Vereinskollegen, recht herzlich für den Abend bedanken.“
Foto v.l.n.r.: Dr. Stephan Osnabrügge, Angelika Maier-Grün, Jan-Günther Naß, Michael Maier, Manfred Klein, Ingrid Naß, Jürgen Bachmann, Dirk Brennecke