Tumor besiegt: Buchbach feiert Hain-Comeback!
War krank und steht nun wieder auf dem Platz: Maximilian Hain vom TSV Buchbach. [Foto: Imago]
Schöne Nachricht vom TSV Buchbach: Kapitän Maximilian Hain hat nach einer Tumorerkrankung beim 2:1 gegen Aufsteiger TSV 1860 Rosenheim ein umjubeltes Comeback gegeben. Dem Spitzenreiter SpVgg Unterhaching gelingt ein historischer Bestwert. Schlusslicht SpVgg Bayern Hof nimmt einen Spieler aus der Ukraine unter Vertrag und mehr - FUSSBALL.DE mit den wichtigsten News aus der Regionalliga Bayern.
Nach Chemotherapie wieder am Ball: Der TSV Buchbach kann ab sofort wieder auf Maximilian Hain zurückgreifen. Der 27-jährige Kapitän und Innenverteidiger wurde in der Partie gegen den Aufsteiger TSV 1860 Rosenheim (2:1) in der Schlussphase erstmals wieder eingewechselt, feierte ein umjubeltes Comeback. Zuvor war Hain monatelang wegen einer Tumorerkrankung ausgefallen. Seine letzte Chemotherapie liegt gerade einmal gut zwei Monate zurück. Erst vor zwei Wochen hatte der Abwehrspieler erstmals wieder am Mannschaftstraining teilgenommen. Freitag (ab 19 Uhr) startet der TSV Buchbach mit Maximilian Hain gegen den starken Neuling TSV Buchbach in die Rückserie.
Haching sorgt für neuen Bestwert: Spitzenreiter SpVgg Unterhaching ist etwas Historisches gelungen. Zum ersten Mal in der Geschichte der Regionalliga Bayern (seit 2012) hat es ein Team geschafft, die Hinrunde ohne Niederlage abzuschließen. Für die Mannschaft von SpVgg-Trainer Claus Schromm stehen nach 17 Partien 14 Siege und drei Unentschieden zu Buche. Zum Hinrundenabschluss gab es ein 0:0 gegen die U 21 des TSV 1860 München. Die wenigsten Niederlagen nach der Hälfte der Saison hatten bisher die Würzburger Kickers auf dem Konto. Der heutige Zweitligist schloss die erste Hälfte der Aufstiegsspielzeit 2014/2015 mit 14 Siegen, zwei Remis und nur einer Niederlage ab. In der Abschlusstabelle waren es 24 Siege, acht Unentschieden und zwei Niederlagen.
Ukrainischer Zugang für Schlusslicht: Die SpVgg Bayern Hof hat sich die Dienste von Defensivspieler Dmytro Antonyuk gesichert. Der 30-jährige Ukrainer unterschrieb beim Schlusslicht einen Vertrag bis zum Saisonende. Der Transfer kam zustande, weil Antonyuk Familienangehörige in Hof hat und seine fußballerische Laufbahn nun in Deutschland fortsetzen wollte. Bereits in der Begegnung beim SV Schalding-Heining (1:1) gab der Außenverteidiger, der zuletzt in Montenegro beim Erstligisten FK Decic Tuzi unter Vertrag gestanden hatte und ab März an den Zweitligisten FK Radnicki Berane ausgeliehen war, sein Debüt. Antonyuk stand auf Anhieb in der Startelf. Am Samstag (ab 14 Uhr) sind die Hofer Bayern bei der SpVgg Oberfranken Bayreuth zu Gast.
Duell der Schweinsteiger-Klubs: Im Spiel zwischen Spitzenreiter SpVgg Unterhaching und Aufsteiger TSV 1860 Rosenheim am Samstag (ab 14 Uhr) treten zwei ehemalige Vereine der Schweinsteiger-Brüder gegeneinander an. Weltmeister Bastian Schweinsteiger (jetzt Manchester United/England) war in der Jugend für Rosenheim am Ball, bevor er 1998 in das Nachwuchsleistungszentrum des FC Bayern München wechselte. Sein zwei Jahre älterer Bruder Tobias (34), der mittlerweile seine aktive Karriere beendet hat und als Co-Trainer bei der U 17 des FC Bayern arbeitet, spielte ebenfalls mehrere Jahre in der Rosenheimer Jugend. Später wechselte er in den Nachwuchsbereich der SpVgg Unterhaching. Dort war Tobias Schweinsteiger auch mehrere Spielzeiten für die erste Mannschaft am Ball.
Schimmer schürt Hoffnungen: Dass der FC Memmingen derzeit in der oberen Tabellenhälfte zu finden ist und als Tabellenachter sechs Zähler Vorsprung auf die Gefahrenzone hat, ist nicht zuletzt auch ein Verdienst von Sommerzugang Stefan Schimmer. Der 22-jährige Angreifer, der in der zurückliegenden Saison noch für den FC Gundelfingen in der Landesliga am Ball war, erzielte in 17 Partien bereits 14 Tore. Damit ist er nach Stephan Hain von Spitzenreiter SpVgg Unterhaching (16 Treffer) der zweiterfolgreichste Torschütze der Liga. Bemerkenswert: In den zurückliegenden fünf Begegnungen traf Schimmer immer. Zweimal gelang ihm dabei ein Doppelpack. Zum Rückrundenauftakt müssen die Memminger am Samstag (ab 14 Uhr) bei Vizemeister SV Wacker Burghausen antreten.
Schlicker wieder auf der Bank: Aufsteiger SV Seligenporten wird am Samstag (ab 14 Uhr) in der Partie gegen die U 23 der SpVgg Greuther Fürth wieder von Cheftrainer Florian Schlicker betreut. Beim 2:4 gegen den FC Memmingen hatte zuletzt Co-Trainer Serdal Gündogan interimsweise die Leitung übernommen, weil Schlicker beruflich verhindert war.
Der Nächste fällt lange aus: Hiobsbotschaft für den SV Wacker Burghausen: Mittelfeldspieler Benjamin Kindsvater hat sich beim 3:1 gegen den Aufsteiger VfR Garching das Syndesmoseband im linken Sprunggelenk gerissen. Das ergab die Diagnose nach der MRT-Untersuchung bei Mannschaftsarzt Dr. Stefan Hinterwimmer. Der 23-jährige Kindsvater wird in den kommenden Tagen operiert. Es wird mit einer Ausfallzeit von rund drei Monaten gerechnet. Mit sieben Treffern ist Kindsvater nach Juvhel Tsoumou (acht Tore) der zweitbeste Torjäger im Team von SVW-Cheftrainer Uwe Wolf. Nach dem Ausfall von Kapitän Christoph Burkhard (Innenbandriss im Knie) ist er bereits der zweite Langzeitverletzte beim SV Wacker.