Karriereende|12.09.2017|17:15

Bitter: Karriereende mit 25

Schwere Schädigung des Hüftgelenks: Kristian Maslanka muss seine Karriere als Fußballer bereits mit 25 Jahren beenden. [Foto: imago]

Hiobsbotschaft bei Kickers Offenbach. Aufatmen beim finanziell angeschlagenen Drittliga-Absteiger FSV Frankfurt. Stadiontausch in Mainz. Und Personalsorgen beim amtierenden Meister SV Elversberg. FUSSBALL.DE fasst die wichtigsten Neuigkeiten aus der Regionalliga Südwest zusammen. 

Bitteres Karriereende: Hiobsbotschaft für Kickers Offenbach . Der 25-jährige Mittelfeldspieler Kristian Maslanka, der schon seit einigen Monaten an Hüftbeschwerden laboriert, muss seine Profikarriere beenden. Mehrere Untersuchungen haben eine weit fortgeschrittene Schädigung des Hüftgelenks ergeben. Trotz intensiver medizinischer Betreuung mussten alle Versuche, den Spieler wieder ins Training einzugliedern, abgebrochen werden. „Diese Nachricht trifft uns alle schwer. Kristian war durch seine positive Art ein wichtiger Typ in der Mannschaft und wird uns fehlen“, sagt OFC-Sportdirektor Sead Mehic: „Es tut mir unheimlich Leid für den Jungen, der auf einem guten Weg war, ein Führungsspieler zu werden. Wir werden Kristian bei seiner beruflichen Neuorientierung bestmöglich unterstützen.“ Seit Juli 2015 stand Maslanka in Offenbach unter Vertrag, war in 44 seiner insgesamt 142 Regionalligapartien für die Kickers am Ball. Sein letztes Spiel bestritt er Mitte Mai. Zuvor war er für den FC Bayern Alzenau, die U 23 von Eintracht Frankfurt und Wormatia Worms in der Südwest-Staffel am Ball. „Meine Zeit bei Kickers Offenbach war etwas ganz Besonderes. Ich werde sie für immer im Herzen behalten“, so Maslanka.

FSV-Gläubiger verzichten auf drei Millionen Euro: Ex-Zweitligist FSV Frankfurt atmet auf. Vor dem Amtsgericht Frankfurt am Main hat der Erörterungs- und Abstimmungstermin zu dem von Rechtsanwalt und Insolvenzverwalter Fabio Algari vorgelegten Insolvenzplan des finanziell gebeutelten Drittliga-Absteigers stattgefunden. Die rund 100 Gläubiger nahmen den Insolvenzplan mit einer Auszahlungsquote von 2,6 Prozent einstimmig an und verzichteten damit auf Forderungen in Höhe von insgesamt fast drei Millionen Euro. Außerdem bestätigte das Gericht noch während der Versammlung den Insolvenzplan. Fabio Algari: „Damit ist in einem äußerst schnellen Zeitraum die beste Lösung für alle Gläubiger zustande gekommen.“ Die Aufhebung des Insolvenzverfahrens wird im Laufe des Oktobers erwartet.

Schott weicht in ehemaliges Bundesligastadion aus: Für die Partie gegen Vizemeister SV Waldhof Mannheim im Rahmen des 16. Spieltages weicht Aufsteiger TSV Schott Mainz Ende Oktober aufgrund des zu erwartenden hohen Zuschaueraufkommens in das 18.000 Plätze fassende Stadion am Bruchweg aus. Dort hatten früher die Bundesligaprofis des Stadtrivalen FSV Mainz 05 ihre Heimspiele ausgetragen. Jetzt wird das Stadion als Spielstätte für die U 23 des FSV sowie dessen weitere Nachwuchsmannschaften genutzt. Der TSV Schott empfängt seine Gäste normalerweise im Otto-Schott-Sportzentrum (3.000 Plätze). Ein genauer Termin für die Partie gegen Waldhof Mannheim steht noch nicht fest. Die Begegnung geht am 28. oder am 29. Oktober ab 14 Uhr über die Bühne.

Schon wieder die Syndesmose: Der aktuelle Meister SV 07 Elversberg muss weiter auf Stürmer Moritz Göttel verzichten. Wie die Untersuchungen der medizinischen Abteilung ergaben, hat sich der 24-Jährige nach ursprünglicher konservativer Therapie erneut das vordere Syndesmoseband im Sprunggelenk angerissen. Der Stürmer der Saarländer wird noch in dieser Woche in Heidelberg operiert. Wie lange Göttel genau ausfällt, ist noch offen. Bereits im Mai hatte er sich am Syndesmoseband verletzt und war bis Anfang August außer Gefecht gewesen. Ebenfalls längere Zeit pausieren muss Offensivspieler Fatih Köksal (21). Die Knieverletzung, die er sich beim 3:1 in Steinbach zuzog, hat sich als Innenbandriss herausgestellt. Nach zuletzt drei Siegen in Folge empfangen die Elversberger am Samstag (ab 14 Uhr) den ehemaligen Bundesligisten SSV Ulm 1846 Fußball.

Zwei Kracherspiele für Worms: Der VfR Wormatia Worms hat innerhalb von sechs Tagen die beiden bisher besten Teams der Regionalliga Südwest zu Gast. Am morgigen Mittwoch (ab 19.30 Uhr) gastieren in einer vom 11. Spieltag vorgezogenen Partie die zweitplatzierten Offenbacher Kickers in Worms. Am Montagabend (18. September) geht es für die Wormatia gegen Spitzenreiter 1. FC Saarbrücken weiter. Die Begegnung gegen den FCS wird von   Sport1 live im TV übertragen. Anpfiff ist um 20.15 Uhr.