Zunge verschluckt: Schiri rettet Co-Trainer
Große Leistung: Die Reanimation von Schiedsrichter Sener Tasdemir bei Co-Trainer Chris Schöpper war erfolgreich. [Foto: Imago/Symbolfoto]
Dramatische Situation mit glücklichem Ausgang: Chris Schöpper, 32-jähriger Co-Trainer des Siegburger SV 04 II, war am vergangenen Sonntagnachmittag während der Kreisliga-A-Partie beim SV 09 Eitorf am Spielfeldrand zusammengebrochen. "Er hat die Augen verdreht und ist ganz blau angelaufen. Er hatte die Zunge verschluckt", sagte SSV-Geschäftsführer Walter Bleßgen dem Bonner General-Anzeiger.
Geistesgegenwärtig erkannte der Schiedsrichter dieser Partie, Sener Tasdemir, die Situation und unterbrach die Partie beim Stande von 3:1 für die Gäste. Tasdemir reanimierte Schöpper, löste die Zunge, führte eine Mund-zu-Mund- und Mund-zu-Nase-Beatmung sowie Herzmassagen durch und rettet ihm so das Leben. Dies bestätigte der später hinzugekommene Notarzt.
"Ich bin generell ein Typ, der nicht wegschauen kann, wenn etwas passiert. Ich hätte mit Sicherheit wesentlich mehr zu kämpfen gehabt, wenn ich nichts unternommen hätte", so Lebensretter Tasdemir, der für den FC Flying Albatros pfeift, gegenüber dem Bonner General-Anzeiger. Co-Trainer Schöpper befindet sich auf dem Weg der Besserung.