Fußball und Frost: Worauf jetzt zu achten ist
Aufgrund der immensen Minusgrade fallen deutschlandweit unzählige Amateurspiele aus. [Foto: 2017 Getty Images]
Die Kältefront, mit der aktuell ganz Deutschland zu kämpfen hat, macht auch vor dem Amateurfußball nicht halt. In Hamburg und Hessen sorgen frostige Witterungsbedingungen für flächendeckende Spielausfälle. FUSSBALL.de erklärt, was mit Blick auf das Training bei Minusgraden zu beachten ist.
Schnee, Eis und Kälte fallen zurzeit über Deutschland her – mit mehr als minus 30 Grad wurde über Nacht auf der Zugspitze, dem höchsten Gipfel des Landes, ein neuer Kälterekord für diesen Winter gemessen. Kein Wunder also, dass Hoch „Hartmut“, das die eisige Luft nach Deutschland bläst, auch den Fußball fest im Griff hat.
Generalabsagen in Hamburg und Hessen
Der Hamburger Fußball-Verband hat heute alle Punkt-, Pokal- und Freundschaftsspiele bis einschließlich Sonntag, 4. März, abgesagt . Die vorherrschenden Platzverhältnisse ließen auf den Sportplätzen keine regulären Spielbedingungen zu und könnten zum Teil die Gesundheit der Spieler gefährden, heißt es in einer Meldung des Verbandes.
Lange Wartezeiten sind tabu, ins Training gehört viel Bewegung – besonders bei den Torhütern.
Auch in Hessen hat man kurzfristig auf die Witterungsbedingungen reagiert: Der Hessische Fußball-Verband hat am gestrigen Dienstag festgelegt , dass bis einschließlich Donnerstag keine Abendspiele, also Spiele ab 18 Uhr, durchgeführt werden. Für das Wochenende plane man beim HFV allerdings nichts Derartiges, Entscheidungen über etwaige Spielausfälle seien dann durch die verschiedenen Kreiswarte zu treffen. Flächendeckende Spielabsagen weiterer Regionalverbände sind bisher nicht bekannt, vielmehr kommt es zu Generalabsagen vereinzelter Kreisfußballverbände – so beispielsweise in Lübeck.
Viel bewegen – oder ab in die Halle
Hartgesottene Fußballer werden die eisigen Temperaturen wohl dennoch nicht vom Kicken abhalten. Doch Achtung, auch das „richtige“ Training bei Kälte will gelernt sein. Zunächst gilt: Wer nicht zwingend nach draußen muss, sollte die Übungen möglichst in die Halle verlagern. Wer trotzdem draußen verharren muss, sollte die Inhalte unbedingt den Temperaturen anpassen. Lange Wartezeiten sind tabu, ins Training gehört viel Bewegung – besonders bei den Torhütern! Detaillierte Informationen mit ausführlich erklärten Übungen gibt’s in unseren FUSSBALL.DE-Trainingstipps .
Immerhin: Zwar sollen die Temperaturen in der kommenden Nacht gebietsweise nochmal sinken, zum Ende der Woche ist aber ein Ende der Kältewelle in Sicht. Wenn die Temperaturen in der kommenden Woche vielerorts also wieder im Plusbereich liegen, geht es mit Sicherheit auch auf den deutschen Fußballplätzen wieder heiß her.