TSG-Talent Owusu: Von der 4. in die 2. Liga
Unterschreibt in Bielefeld einen Vertrag bis 2021: Hoffenheims Prince Osei Owusu.[Foto: imago/foto2press]
Der ehemalige deutsche Junioren-Nationalspieler Prince Osei Owusu spielt in der kommenden Saison nicht mehr für die U 23 der TSG 1899 Hoffenheim in der Regionalliga Südwest. Der 21 Jahre alte Stürmer wechselt zum Zweitligisten Arminia Bielefeld. Für den SV Waldhof Mannheim geht es am Mittwoch beim Drittligisten Karlsruher SC um den Einzug in das Endspiel um den Badischen Verbandspokal am „Finaltag der Amateure“, Roland Seitz bleibt über die laufende Saison hinaus Trainer der SV 07 Elversberg und in der Spitzenpartie des 35. Spieltages wollen die drittplatzierten Offenbacher Kickers beim Tabellenführer 1. FC Saarbrücken ihre Chance auf das Erreichen der Aufstiegsrunde offenhalten. FUSSBALL.DE mit den wichtigsten News aus der Südwest-Staffel.
Ausgebildet beim VfB Stuttgart: Einen großen Schritt macht Prince Osei Owusu von der U 23 der TSG 1899 Hoffenheim. Der 21 Jahre alte Stürmer wechselt zur kommenden Saison zum Zweitligisten Arminia Bielefeld und erhält dort einen Vertrag bis Juni 2021. „Wir haben Prince Osei Owusu über einen längeren Zeitraum beobachtet und seine Entwicklung intensiv verfolgt. Wir sind überzeugt, dass er unserer Mannschaft mit seinen Fähigkeiten weiterhelfen wird. Er ist ein junger, gut ausgebildeter und entwicklungsfähiger Spieler, der unser Offensivspiel bereichern wird“, sagt Samir Arabi, Geschäftsführer Sport bei der Arminia. Owusu wurde im Nachwuchsleistungszentrum des VfB Stuttgart ausgebildet, ehe er im Januar 2017 nach Hoffenheim wechselte. Owusu absolvierte bislang 51 Spiele (37 Tore und zwölf Vorlagen) in den Junioren-Bundesligen, 42 Spiele (15 Tore, zwei Vorlagen) in der Regionalliga Südwest sowie 14 Partien in der 3. Liga. Außerdem kam der gebürtige Wertheimer bislang zu neun Einsätzen (fünf Tore) in verschiedenen DFB-Teams.
Schuster trifft auf Ex-Klub: Am morgigen Mittwoch (ab 17.30 Uhr) ist es soweit. Der SV Waldhof Mannheim gastiert im Halbfinale des Verbandspokals von Baden beim Drittligisten Karlsruher SC. Das Ziel ist klar: Beide Teams wollen in das Endspiel einziehen, das im Rahmen des „Finaltags der Amateure“ am Pfingstmontag, 21. Mai, über die Bühne geht. Der Sieger des Verbandspokals qualifiziert sich für den DFB-Pokal. Für Mannheims Abwehrspieler Mirko Schuster ist das Duell mit dem KSC eine ganz besondere Partie. Der 23 Jahre alte Innenverteidiger durchlief fast die komplette Nachwuchsabteilung der Karlsruher und machte beim KSC im Anschluss seine ersten Schritte als Profi. „Ich war auch in mehreren Spielen in der 2. und 3. Liga dabei, habe den Aufstieg in die 2. Bundesliga miterlebt. Mit ein paar ehemaligen Mannschaftskollegen, die noch dort spielen, bin ich weiterhin befreundet. Ich freue mich sehr auf das Spiel“, so Schuster: „Wir wollen die Partie unbedingt gewinnen, um uns die Chance offen zu halten, endlich mal wieder im DFB-Pokal dabei zu sein.“ Zuletzt am DFB-Pokal teilgenommen hat der SV Waldhof in der Saison 2003/2004. Im Endspiel des Badischen Verbandspokals trifft der Sieger aus der Partie Karlsruhe gegen Mannheim auf den Oberligisten 1. CfR Pforzheim , der sich bereits Anfang April 4:1 gegen den Verbandsligisten FC Espanol Karlsruhe durchsetzen konnte.
Sportvorstand Seitz bleibt Trainer: Die SV 07 Elversberg hat sich mit ihrem Sportdirektor und Trainer Roland Seitz auf eine weitere Zusammenarbeit verständigt. Seitz, der das Traineramt seit der Freistellung von Karsten Neitzel (inzwischen Rot-Weiss Essen ) Mitte März zusätzlich übernommen hatte, erhält einen Vertrag bis Juni 2019 mit der Option einer Verlängerung um ein weiteres Jahr und wird in der aktuellen Konstellation als Sportdirektor und Trainer in Personalunion auch in der Spielzeit 2018/2019 für die SVE tätig sein. „Nach einer intensiven Analyse sind wir gemeinsam zu dem Ergebnis gelangt, dass wir in der aktuellen Konstellation mit Roland Seitz als Trainer und Sportdirektor in die neue Saison gehen wollen“, erklärt SVE-Präsident Dominik Holzer und ergänzt: „Wir sind auf Basis einer Vielzahl von Gesprächen sowohl intern als auch mit potenziellen externen Trainerkandidaten der Auffassung, dass diese Lösung die beste Ausgangssituation bietet, um in der kommenden Spielzeit eine konkurrenzfähige Mannschaft auf den Platz zu bringen und eine gute Rolle in der Regionalliga Südwest spielen zu können.“ Der frühere Profi Roland Seitz (unter anderem MSV Duisburg und FC Augsburg) ist bereits seit der Saison 2014/2015 für die SV 07 Elversberg tätig und geht somit in die fünfte Saison an der Kaiserlinde. Neben seiner Tätigkeit als Sportdirektor war Seitz neben der laufenden Spielzeit auch bereits in der Rückrunde der Saison 2014/2015 als Interimstrainer bei der SVE tätig. Zuvor war er als Sportlicher Leiter und Trainer bei Eintracht Trier sowie als Trainer beim FC Erzgebirge Aue, beim SC Paderborn 07, beim SSV Reutlingen und beim 1. SC Feucht beschäftigt.
Topspiel live im TV: In der Spitzenpartie des 35. Spieltages stehen sich am Sonntag (ab 15 Uhr) Tabellenführer 1. FC Saarbrücken und die drittplatzierten Offenbacher Kickers gegenüber. Der OFC muss gewinnen, um weiter Chancen auf das Erreichen der Aufstiegsrunde zur 3. Liga zu haben. Nach dem jüngsten 0:1 gegen den direkten Konkurrenten SV Waldhof Mannheim ist der OFC zwar noch punktgleich mit Mannheim. Allerdings hat der OFC schon zwei Partien mehr bestritten und nur noch drei Begegnungen offen. Saarbrücken kann mit einem Sieg die Qualifikation für die Playoff-Spiele bereits perfekt machen. Der TV-Sender Sport1 zeigt das Topspiel live.
Ulm will zum Finaltag: Der SSV Ulm 1846 Fußball ist nur noch einen Schritt vom Erreichen des „Finaltags der Amateure“ am Pfingstmontag, 21. Mai, entfernt. Im Halbfinale des Württembergischen Verbandspokals bekommt es der Ex-Bundesligist am Mittwoch, 25. April (ab 17.30 Uhr), mit dem Oberligisten SGV Freiberg zu tun. Das ergab die Auslosung. Im anderen Halbfinalspiel trifft Drittligist SG Sonnenhof Großaspach gleichzeitig auf den Verbandsligisten TSV Ilshofen. Der Pokalsieger qualifiziert sich für den DFB-Pokal.
Homburg kehrt zurück: Mit dem FC 08 Homburg steht der erste Aufsteiger in die Südwest-Staffel bereits fest. Der ehemalige Bundesligist machte mit dem 5:0-Heimerfolg gegen die TSG Pfeddersheim im Rahmen des 32. Spieltages den Gewinn der Meisterschaft in der Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar perfekt. Mit 85 von 90 möglichen Punkten marschierte die Mannschaft von FCH-Cheftrainer und Ex-Profi Jürgen Luginger bisher durch die 5. Liga und schaffte den direkten Wiederaufstieg. Der frühe Titelgewinn der Homburger ist übrigens ein Rekord. Noch nie hatte eine Mannschaft aus einer Südwest-Oberliga so schnell den Regionalligaaufstieg perfekt gemacht.
Schmik verlässt Kassel: Der KSV Hessen Kassel und Sergej Schmik setzen ihre Zusammenarbeit über die laufende Saison hinaus nicht fort. Der 28 Jahre alte Defensivspieler verlässt den ehemaligen Zweitligisten in Richtung Regionalliga West und schließt sich dem SC Verl an. Bei den Ostwestfalen erhält Schmik einen Vertrag bis Juni 2021. Für Schmik ist der Wechsel nach Verl so etwas wie die Rückkehr in seine Heimat. Ausgebildet wurde der Rechtsverteidiger beim aktuellen Drittligisten SC Paderborn 07, bevor er später für den SV Wilhelmshaven, den SV Meppen und schließlich seit 2014 für Hessen Kassel kickte.
Stadler tritt kürzer: Der FC-Astoria Walldorf und Außenverteidiger Thorben Stadler gehen zum Saisonende getrennte Wege. Der 28 Jahre alte ehemalige deutsche Junioren-Nationalspieler verlässt den FC-Astoria nach vier Jahren, weil er aus beruflichen Gründen keine Zeit mehr für Regionalliga-Fußball hat. Stadler möchte aber in der Region bleiben und bei einem unterklassigen Verein weiter am Ball sein. Wohin es Stadler genau zieht, steht aber noch nicht fest. Vor seiner Zeit in Walldorf spielte Stadler auch für den SSV Jahn Regensburg, die Stuttgarter Kickers und den Karlsruher SC.
Stang kommt aus Gladbach: Nachdem die SV 07 Elversberg in den vergangenen Tagen neben Kai Merk und Moritz Koch auch die Nachwuchsspieler Luca Blaß und Tim Steinmetz mit Profiverträgen für die Saison 2018/2019 ausgestattet hatte, steht nun auch der erste externe Zugang fest. Der 29 Jahre alte Innenverteidiger Oliver Stang wechselt von der U 23 von Borussia Mönchengladbach aus der Regionalliga West zur SVE und erhält einen Kontrakt bis zum 30. Juni 2020. Stang kickt seit 2012 für die U 23-Mannschaft des Bundesligisten. Schon von 2005 bis 2009 war er für den Nachwuchs der Gladbacher aktiv. Außerdem kickte der 1,94 Meter große Hüne für den VfL Osnabrück und Eintracht Trier. „Oliver ist ein charakterstarker Typ, der auf dem Platz das Team als Führungsspieler nach vorne treiben kann“, sagt SVE-Trainer und Sportvorstand Roland Seitz, der Stang noch aus gemeinsamen Zeiten in Trier kennt. „Er bringt eine Menge Erfahrung mit, sowohl aus höheren Ligen als auch aus der Regionalliga. In der Innenverteidigung sorgt er für große Stabilität und hat auch bei Standards schon oft seine Kopfballstärke unter Beweis gestellt.“ Stang, der Verwandtschaft im Saarland hat, ergänzt: „Die SV 07 Elversberg hat sich in den zurückliegenden Jahren einen Namen gemacht. Die Gespräche mit den Verantwortlichen waren sehr gut, und auch mein zukünftiger Mannschaftskollege Benno Mohr, mit dem ich bereits lange Zeit in Gladbach zusammengespielt habe, hat mir viel Positives berichtet.“
Nach Müller bleibt auch Müller: Nach Defensivspieler Tim Müller hat beim TSV Steinbach auch Mittelfeldakteur Maurice Müller (nicht miteinander verwandt) seinen Vertrag bis zum 30. Juni 2019 verlängert. Der 25 Jahre alte Linksfuß kickt seit Januar 2016 für den TSV. Derzeit fällt er mit einem doppelten Bänderriss aus. „Ich fühle mich sportlich und privat sehr wohl in Steinbach. Ich sehe mich als wichtigen Teil der Mannschaft und glaube, dass in der kommenden Saison einiges möglich ist. Aber erst einmal hoffe ich, dass ich bis zum Endspiel um den Hessenpokal fit bin“, so Müller. Im Finale des Verbandspokals trifft Steinbach am Pfingstmontag, 21. Mai, im Rahmen des „Finaltags der Amateure“ auf Ligakonkurrent KSV Hessen Kassel. Der Gewinner des Duells qualifiziert sich für den DFB-Pokal.