Stützpunkt-Hallenturniere
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Stützpunkt-Hallenturniere als Mosaiksteine in der Talentwicklung
Am zweiten und dritten Januarwochenende fanden die Stützpunkt-Hallenturniere in den Altersstufen U12 bis U15 statt. Ausrichter waren die Kreise Aachen (U12 und U13), Düren (U14) und Berg (U15), deren Mitarbeiter nicht nur für reibungslose Abläufe, sondern auch für die Bewirtung und die Schiedsrichterbetreuung sorgten. Die physiotherapeutische Versorgung stellte Patricia Kämpfer von PHYSIO CKI sicher.
Seit circa zwei Jahren steht das Training in den DFB-Stützpunkten verstärkt im Zeichen der Förderung von talentierten Spätentwicklern und Spätgeborenen. Ziel ist es, dieser in den deutschen Talentförderinstanzen oft unterrepräsentierten Gruppe eine Entwicklungsunterstützung anzubieten, ohne dabei jedoch talentierte Frühgeborene auszuschließen.
Dieser Trend zeigte sich auch in den Hallenturnieren. In vielen Fällen traten die Stützpunkt-Teams mit Spielern an, die im Vergleich zu ihren Jahrgangsgenossen zwar oft kleiner und weniger robust waren, sich jedoch durch flüssige Bewegungsabläufe, eine große Spielfreude, eine sichere Ballbehandlung, eine gute Orientierung im Raum und gute Spielideen auszeichneten.
So kam es bei allen vier Turnieren immer wieder zu ansehnlichen Vergleichen, die geprägt waren von spielerischen Lösungsversuchen, mutigen 1 gegen 1 – Aktionen und kreativen Elementen am Ball. Wenngleich in Sachen Effektivität oftmals noch Luft nach oben blieb, waren die sichtenden Verbandstrainer mit der Entwicklungsrichtung durchaus zufrieden.
Bereichert wurden die Turniere der U12 und U14 durch die Teilnahme der NLZ-Teams des 1. FC Köln und von Bayer 04 Leverkusen, die ihrer Favoritenstellung gerecht wurden und jeweils einen Turniersieg mit auf ihre Rheinseite nahmen. Erfreulicherweise konnten die Stützpunkt-Jungs viele Spiele gegen den Nachwuchs der Geißböcke und der Werkself trotz teilweise körperlicher Nachteile weitgehend offen gestalten, so dass der Vergleich für alle Beteiligten einen sportlichen Wert hatte.
DFB-Stützpunktkoordinator Marc Dommer zog ein positives Fazit: „Die Stützpunkt-Turniere sind ein Mosaikstein in der Entwicklung unserer Talente und ich glaube, wenn wir den eingeschlagenen Weg in Sachen Spielerauswahl und Spielweise konsequent weiterverfolgen, können sie durchaus dazu beitragen Perspektiven zu entwickeln und wertvolle Erfahrungen zu sammeln.“
Während die Teams aus Berg (U13) und Sieg (U15) die weiteren Turniersiege verbuchten und dabei auch zahlreiche interessante Talente präsentierten, merkte Dommer, der mit Ausnahme des zeitgleich zur U12 stattfindenden U14-Turniers allen Veranstaltungen beiwohnte, lobend an: „Wir leben vom Team-Work und ich hebe ungern Einzelne heraus, aber wenn ein Kreis mit der Größe von Heinsberg bei den Turnieren der U12, U13 und U15 am Ende die meisten Sichtungsnennungen bekommt, dann muss am dortigen Stützpunkt in der jüngeren Vergangenheit vieles richtig gelaufen sein. Das ist aller Ehren wert!“