Splitter |28.11.2019|14:00

Pipinsried: Cekic grüßt aus der Klinik

Sturz mit bösen Folgen: Pipinsrieds Amar Cekic zog sich einen offenen Bruch des kleinen Fingers zu.[Foto: FC Pipinsried/Facebook]

In der Bayernliga Süd hatte der Sturz nach einem Zweikampf für Amar Cekic vom FC Pipinsried unangenehme Folgen. Die Sportfreunde Siegen präsentierten einen neuen Cheftrainer und Feldspieler David Leinweber darf beim TuS Bersenbrück wieder aus dem Tor aufs Feld. FUSSBALL.DE mit den Splittern aus den Oberligen.

Offener Bruch des kleinen Fingers: Im Spitzenspiel der Bayernliga Süd zwischen dem TSV Schwabmünchen und dem unbesiegten Spitzenreiter FC Pipinsried (0:2) hielten die knapp 650 Zuschauer bei der schlimmen Verletzung von FCP-Mittelfeldspieler Amar Cekic den Atem an. Nach einem Zweikampf war der 26-Jährige mit der Hand in den Spalt einer Werbebande gestürzt und zog sich einen offenen Bruch des kleinen Fingers zu. Dabei waren beim 1,69 Meter großen "Wirbelwind" einige Blutgefäße geplatzt, das Blut floss in Strömen. "Die Verletzung wurde konservativ behandelt und die Hand eingegipst", sagt Spielertrainer Fabian Hürzeler gegenüber FUSSBALL.DE . "Ich gehe von zwei bis drei Monaten Pause aus." Größeren Bekanntheitsgrad erlangte Cekic, der inzwischen per Facebook aus dem Krankenhaus grüßte, vor einigen Jahren, als er für einen Adidas -Werbespot nach Spanien eingeladen wurde. Auf dem Trainingsgelände von Rekordmeister Real Madrid war der gebürtige Münchner unter anderem mit dem brasilianischen Weltstar Marcelo und dem französischen Superstar und Real-Trainer Zinedine Zidane zu sehen. Für Amar Cekics Teamkollegen vom FC Pipinsried steht am Samstag (ab 14 Uhr) gegen den FC Ingolstadt 04 II der Jahresabschluss an. Kommen mehr als 600 Zuschauer, dann will die Vereinsführung den Fans 60 Liter Freibier spendieren.

Cramer will mit Sporfreunden siegen: Beim ehemaligen Zweitligisten Sportfreunde Siegen ist die Suche nach einem Nachfolger für den beurlaubten Cheftrainer Dominik Dapprich beendet. Der Traditionsverein aus der Oberliga Westfalen hat Tobias Cramer als Nachfolger verpflichtet. Der Vertrag des 45-Jährigen ist zunächst bis zum Saisonende gültig - jedoch mit weiteren Optionen für beide Seiten. Cramer, der studierter Diplomsportlehrer ist, war zuletzt von 2016 bis Juni 2019 als Cheftrainer und Sportlicher Leiter beim KSV Hessen Kassel in der Regionalliga Südwest und Hessenliga tätig. Zuvor trainierte er unter anderem Nachwuchsmannschaften des 1. FC Köln und des SC Paderborn 07. Cramer wird bereits am Sonntag (ab 14.30 Uhr) beim Heimspiel gegen den SV Schermbeck sein Debüt geben. "Wir sind froh, mit Tobias Cramer einen Trainer verpflichtet zu haben, der dem Anforderungsprofil des Vereins entspricht, unsere junge, regional geprägte Mannschaft weiterzuentwickeln", sagt der Sportliche Leiter Andreas Krämer. "Er bringt neben seiner Erfahrung als Cheftrainer auch weitreichende Kenntnisse im Bereich der professionellen Nachwuchsarbeit und der Integration junger Spieler im Seniorenbereich mit."

Leinweber zurück auf dem Feld: Der Torhüterengpass beim TuS Bersenbrück soll vor dem Auswärtsspiel der Oberliga Niedersachsen am Sonntag (ab 14 Uhr) bei FT Braunschweig überwunden sein. Beim jüngsten 0:3 gegen den VfL Oldenburg musste der etatmäßige Feldspieler David Leinweber zwischen die Pfosten, weil Stammtorhüter Christoph Bollmann (Knieprobleme) und auch dessen Ersatzmann Niklas Groß (Schulter) verletzungsbedingt nicht zur Verfügung standen. "David wird in Braunschweig auf gar keinen Fall erneut im Tor stehen", kündigte TuS-Cheftrainer Farhat Dahech gegenüber FUSSBALL.DE an. Der 62-Jährige wird bei seiner Arbeit in Bersenbrück von Ex-Profi Emil-Gabriel Jula (FC Energie Cottbus, MSV Duisburg) als Co-Trainer unterstützt. Statt des 23 Jahre alten Mittelfeldspielers Leinweber soll ein kurzfristiger Zugang die Torwarthandschuhe anziehen. "Wir hatten in dieser Woche drei regionalligaerfahrene Torleute im Probetraining. Einer von ihnen wird am Sonntag in Braunschweig für uns im Tor stehen", so Dahech.

Historisches Jahr: Dem Traditionsverein Eintracht Trier ist in der Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar mit dem 1:0 gegen Arminia Ludwigshafen etwas Historisches gelungen. Die Mannschaft von Trainer und Ex-Profi Josef Cinar blieb im gesamten Jahr 2019 im heimischen Moselstadion unbesiegt. Dabei sammelte die Eintracht vor eigenem Publikum 48 von 54 möglichen Punkten. Tim Garnier (66.) sorgte mit seinem Treffer gegen Ludwigshafen für Wiedergutmachung nach dem Aus im Verbandspokal-Viertelfinale beim Ligakonkurrenten FV Engers 07 (0:2). So gut wie es zu Hause für Trier läuft, umso schlechter ist allerdings die Bilanz aus den vergangenen Auswärtsspielen. Auf fremden Plätzen kassierte die Eintracht zuletzt vier Niederlagen in Folge. Am Samstag (ab 15.30 Uhr) gibt es bei den Sportfreunden Eisbachtal die nächste Möglichkeit, die Serie zu durchbrechen. Die Gesamtbilanz von 33 Punkten aus 18 Spielen bedeutet in der Tabelle den dritten Platz. Der Rückstand auf Spitzenreiter TSV Schott Mainz beträgt zwei Zähler.

Hessen Kassel sagt Danke: Der KSV Hessen Kassel aus der Hessenliga hat sich für sein abschließendes Heimspiel im Jahr 2019 etwas Besonderes einfallen lassen. Einen Tag nach Nikolaus können Zuschauer, die Schulen oder soziale Einrichtungen besuchen, die Partie gegen den FV Bad Vilbel (Sonntag, 7. Dezember, 14 Uhr) zu einem Sonderpreis von nur zwei Euro je Ticket sehen. Der Verein will sich so bei seinen Fans für die Unterstützung bedanken und für einen stimmungsvollen Jahresabschluss sorgen. Zu den bisherigen neun Heimspielen des KSV Hessen Kassel kamen bislang durchschnittlich 1356 Besucher. Sportlich rangiert der ehemalige Zweitligist nach 19 Begegnungen auf dem dritten Tabellenplatz. Der Rückstand auf Spitzenreiter FC Eddersheim beträgt fünf Punkte.