Vereinswechsel: Das musst du wissen!
Sommerzeit ist Transferzeit: Das ist im Amateurfußball nicht anders als in der Bundesliga. Hier gibt's die wichtigsten Fragen und Antworten zum Vereinswechsel.
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Scheckübergabe: Ein Teil der Summe wird in die weitere Aus- und Fortbildung der Trainer gesteckt.[Foto: Witters for DFL]
Zahltag beim FC Iserlohn: Der Westfalenligist darf sich über 70.000 Euro mehr auf dem Konto freuen. Das Geld kommt von der Deutschen Fußball Liga. Die Profivereinigung honoriert damit die Ausbildungsarbeit der Amateurklubs, insgesamt gingen zwei Millionen Euro an 124 Vereine unterhalb der 3. Liga.
In Iserlohn haben Nassim Boujellab (heute Schalke 04) und Baris Ekincier (vom VfL Bochum derzeit an den FC Klagenfurt ausgeliehen) das Kicken gelernt. Sie sind zwei von 70 Spielern, die es in die Bundesliga oder 2. Bundesliga geschafft haben. Jörg Pantring, Jugendleiter des FC Iserlohn, verrät im Interview, wie der Fusionsklub die Einnahmen verwenden möchte und welche Spieler es vom Sauerland aus noch in die Bundesliga geschafft haben.
FUSSBALL.DE: Jörg Pantring, wie viele Sektkorken haben die Tage beim FC Iserlohn geknallt?
Jörg Pantring: Sekt gab es zwar keinen, aber wir haben uns natürlich sehr über die 70.000 Euro von der DFL gefreut.
"Ich finde, so muss das auch sein, dass der Profi- und der Amateurfußball eng zusammen arbeiten"
Ist mit der Summe der Jahresetat des Vereins gedeckt?
Pantring: Nicht ganz, aber zumindest der unserer Jugendabteilung. Sie ist eigenständig, also wirtschaftlich vom Seniorenbereich abgekoppelt, und schlägt im Jahr mit etwa 80.000 bis 100.000 Euro zu Buche.
Was macht der FCI mit dem frischen Geld?
Pantring: Zunächst nicht alles auf einmal ausgeben ( lacht )! Wir wollen einen Teil der Summe in die weitere Aus- und Fortbildung unserer Trainer stecken, also die Beiträge für Lehrgänge, damit sie ihre Lizenzen erwerben können, übernehmen. Bisher mussten sie davon immer einen Teil selbst bezahlen. Außerdem müssen unsere insgesamt 23 Jugendteams immer wieder mal neu mit Trikots, Trainingsanzügen und Bällen ausgestattet werden. Da hilft das Geld von der DFL natürlich enorm. Und wir wollen in ein, zwei Jahren einen neuen Bus anschaffen, um unsere Jugendspieler von zu Hause oder zumindest vom Bahnhof abholen zu können.
Ist der FC Iserlohn ein klassischer Ausbildungsverein, von dem aus es schon mehrere Spieler in höherklassige Ligen, im besten Fall also in den Profifußball, geschafft haben?
Pantring: Es ist schon so, dass die Nachwuchsarbeit einen sehr großen Stellenwert genießt, darunter auch der Mädchenfußball. Das war schon vor dem Zusammenschluss der Vorgängervereine TuS Iserlohn mit den Sportfreunden Oestrich so und hat sich seit der Fusion im Jahre 2012 zum FC Iserlohn noch einmal verstärkt. Vor Nassim Boujellab und Baris Ekincier haben es Kai Hesse (früher unter anderem Schalke 04, 1899 Hoffenheim, 1. FC Kaiserslautern und Kickers Offenbach, heute SC Hessen Dreieich, Anm. d. Red. ), Christofer Heimeroth (früher Schalke 04 und Borussia Mönchengladbach, heute Teammanager in Gladbach, Anm. d. Red. ) und Onur Bulut (früher VfL Bochum und SC Freiburg, heute Alanyaspor, Anm. d. Red. ) von uns aus in den Profifußball geschafft.
Nassim Boujellab hat in der vergangenen Saison beim FC Schalke den Sprung von der U 23 in die Bundesliga gepackt. Wie ist der Kontakt zum ehemaligen Iserlohner Schützling?
Pantring: Sehr eng! Nassim ist häufig bei uns am Platz und besucht seine Kumpels. Zum FC Schalke gibt es ja ohnehin regen Kontakt, weil wir einer der Kooperationsvereine der Gelsenkirchener sind. Das hat Oliver Ruhnert, der heute ja als Sportdirektor bei Union Berlin tätig ist, damals eingeleitet, als er noch Sportlicher Leiter der Knappenschmiede war. Oli kommt aus Arnsberg und war ganz lange in Oestrich und später beim FC Iserlohn als Trainer tätig. Immer wenn er Zeit hat, fährt er von Berlin aus nach Hause und ist dann auch bei uns auf der Anlage. Ich finde, so muss das auch sein, dass der Profi- und der Amateurfußball eng zusammen arbeiten.
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