Vereinswechsel: Das musst du wissen!
Sommerzeit ist Transferzeit: Das ist im Amateurfußball nicht anders als in der Bundesliga. Hier gibt's die wichtigsten Fragen und Antworten zum Vereinswechsel.
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Tim Meyer: "Wir möchten die Botschaften, die im medizinischen Bereich wichtig erscheinen, an die Basis in den Verbänden weitergeben"[Foto: UEFA/ Getty Images]
Corona-Erkrankungen, Muskelverletzungen oder klimawandelbedingte Hitze sind wichtige Themen, die längst nicht nur Vereine im Profifußball beschäftigen. Auch Amateurklubs stehen vor den im 8. UEFA Medical Symposium angesprochenen medizinischen Herausforderungen. Aus diesem Grund lud der DFB alle interessierten Vertreter*innen aus dem Amateurfußball zu einer Online-Sprechstunde mit Prof. Dr. Tim Meyer ein. Der langjährige Mannschaftsarzt der Nationalmannschaft informierte darin nicht nur über zentrale Ergebnisse des Symposiums, sondern beantwortete zugleich individuelle Fragen der Teilnehmenden zum Thema Muskeldehnung, Kräftigung und Ernährung. Die Aufzeichnung der Sprechstunde steht allen Interessierten kostenfrei zur Verfügung.
Zum 8. UEFA Medical Symposum trafen sich vom 31. Januar bis 2. Februar über 400 Sportmediziner*innen von Nationalmannschaften aus aller Welt am DFB-Campus in Frankfurt, um sich über aktuelle medizinische Themen auszutauschen. Neben dem Umgang mit Long Covid-Diagnosen spielten Muskelverletzungen und Empfehlungen zur Beanspruchung bei großer Hitze eine zentrale Rolle. "Wir möchten die Botschaften, die im medizinischen Bereich wichtig erscheinen, an die Basis in den Verbänden weitergeben. Diese Botschaften sind aber nicht zwangsläufig für den professionellen Fußball gedacht. In den überwiegenden Fällen sind sie für den Amateurfußball genauso gültig.“, stellte Prof. Dr. Tim Meyer in einer Online-Sprechstunde gegenüber Vereinsvertreter*innen aus dem Amateurbereich klar. Die über 40 Teilnehmenden bekamen dabei nicht nur einen Einblick in aktuell relevante Studienergebnisse, sondern erhielten zudem die Chance, ihre Fragen rund um das Thema Gesundheit zu stellen.
Einige der Teilnehmenden schlossen sich dem Thema der Muskelverletzungen an und interessierten sich unter anderem für Ursachen unterschiedlicher Heilungsverläufe. "Bundesliga-Muskeln heilen grundsätzlich nicht schneller als Kreisliga-Muskeln. Die ärztliche Betreuung unterscheidet sich zwischen Profi- und Amateurbereich häufig nicht in der Art, sondern lediglich in der Intensität der Behandlung.“, erklärte Meyer. Damit es gar nicht erst zu einer derartigen Verletzung kommt, seien Präventionsmaßnahmen wie angemessene Kräftigung und Muskeldehnung vonnöten. Die am häufigsten auftretende Verletzung der hinteren Oberschenkelmuskulatur ließe sich mit gezielten funktionellen Übungen vorbeugen. Im Hinblick auf die Muskeldehnung gäbe es insbesondere am Spieltag zeitliche Faktoren zu beachten. "Dehnen gilt als sinnvoller Teil für die Vorbereitung auf das Spiel. Es kann jedoch die Spannung aus der Muskulatur nehmen und sollte deshalb nicht das Letzte sein, was man vor Spielantritt macht.“, erläuterte Meyer.
"Die ärztliche Betreuung unterscheidet sich zwischen Profi- und Amateurbereich häufig nicht in der Art, sondern lediglich in der Intensität der Behandlung.“
Nach dem Spiel falle den Vereinen die richtige Auswahl der vielzähligen Regenerationsmethoden wie Kaltwasserbehandlungen oder Massagen schwer. Tim Meyer berichtete obgleich der hohen Individualität über die aussagekräftigsten Studienergebnisse. Neben einer ausreichenden Menge Schlaf spiele auch die Ernährung in der Trainingswoche sowie am Spieltag eine wichtige Rolle. "Wir können die Art und die Anzahl an Energiereserven, die während eines Spiels verbraucht werden, sehr gezielt messen. Da Fußball ein intervallartiges Spiel mit einer hohen Intensität ist, werden im Wesentlichen Kohlenhydrate verbrannt, die vor einer Einheit genügend vorhanden und anschließend wieder aufgefüllt werden sollten.“ Nach über 20 Jahren Erfahrung in der Nationalmannschaft weiß der Mediziner, auf welche Speisen die Sportler*innen nach dem Spiel zurückgreifen sollten.
Neben häufig auftretenden Verletzungen fanden in der rund 70-minütigen Sprechstunde auch ein Erfahrungsaustausch über spezielle Spielbeeinträchtigungen, wie Morbus Osgood-Schlatter bei Kindern und Jugendlichen, Menstruationszyklusbeschwerden bei Spielerinnen oder implantierte Kardioverter-Defibrillatoren (ICD) statt.
Ihr habt die Online-Sprechstunde verpasst? Kein Problem, hier könnt ihr sie euch nochmal ansehen:
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