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Historisches Amateurfußball-Duell in Berlin |13.11.2014|16:00

Berliner Geschichte: Germania gegen Minerva

Der Ort des Geschehens: Hier beim BFC Germania 88 steigt am 16. November das historische Duell in der Berliner Kreisliga B gegen den SC Minerva 93. [Foto: FUSSBALL.DE-User JNJ]

1888 wird der BFC Germania in Tempelhof gegründet. Bis zur Gründung des Deutschen Fußball-Bundes sollte es noch zwölf Jahre dauern. 1905 ist beim Spiel gegen Civil Service London mit Kronprinz Wilhelm erstmals in Deutschland ein Mitglied aus dem Kaiserhaus zu Gast beim Fußball. Germania war 1890 inoffizieller Deutscher Meister, feierte danach nie die ganz großen Erfolge, ist aber der älteste noch existierende Fußball-Verein in Deutschland.

1893, ebenfalls in Berlin, diesmal im Bezirk Moabit. Eine Gruppe von Schülern gründet den SC Minerva 93 . 1932 steht der Klub im Viertelfinale um die Deutsche Meisterschaft. Minerva führt zwei Mal gegen den späteren Titelträger FC Bayern und verliert letztlich 2:4.

November 2014. Am Sonntag steht in der Berliner Kreisliga B, 5. Abteilung (10. Liga) , der zwölfte Spieltag an. Auf dem Kunstrasenplatz an der Götzstraße trifft Germania 88 auf Minerva 93 . Etwa zwei Dutzend Zuschauer werden der Partie beiwohnen. Germania ist vorn dabei, „wir wollen hoch. Es kann ja nicht das Ziel sein, um einen zweistelligen Tabellenplatz zu spielen“, sagt der 1. Vorsitzende Heinz-Dietrich Kraschewski. Auch Minerva hatte diese Ambitionen, „aber unser Start ist in die Hose gegangen“, sagt der 1. Vorsitzende Dietmar Gottemeier. Er ist seit 1968 im Verein, sein Pendant Kraschewski bei Germania noch fünf Jahre länger.

247 Jahre Tradition

"Dieses Spiel werden wir auf jeden Fall vor Ort besetzen. Schließlich treffen 247 Jahre Tradition aufeinander."

Zum Spiel wird ein Berichterstatter des seit 1923 wöchentlich erscheinenden Fachblattes Fußball-Woche kommen. Das ist selten in der Kreisliga B. „Dieses Spiel werden wir auf jeden Fall vor Ort besetzen“, sagt Chefredakteur Horst Bläsig, „schließlich treffen 247 Jahre Tradition aufeinander.“ Viel mehr geht nicht auf Deutschlands Plätzen.

Berlin ist Hauptstadt der Fußball-Tradition. Hier kommt Deutschlands ältester Klub her, hier wurde 1890 mit dem Bund Deutscher Fußballspieler der erste Verband gegründet, hier trug die deutsche Nationalmannschaft ihr erstes Heim-Länderspiel aus (1908, 1:5 gegen England). Und 1899 eröffnete am Kurfürstendamm „der erste eingezäunte und nur gegen Eintritt zugängliche Fußballplatz der Hauptstadt“. So steht es in Christian Wolters Buch „Rasen der Leidenschaften“ über Fußballplätze in Berlin.

„Keine andere Stadt in Deutschland hat so viele Vereine der ersten Stunde wie Berlin“, sagt FuWo -Chefredakteur Bläsig. Wer auf Berlins Amateurplätzen unterwegs ist, hat eine gute Chance, einen Klub mit einer mindestens 100-jährigen Geschichte zu erwischen. Auf der Gründungsversammlung des DFB im Jahr 1900 in Leipzig waren 25 der 86 Vereine aus Berlin (inklusive der Vereine aus Bezirken, die ab 1920 zu Groß-Berlin gehörten). Auf dem Tempelhofer Feld (dem Gelände des späteren Flughafens) und dem Exerzierplatz (heute ist dort der Jahn-Sportpark) fanden zu diesem Zeitpunkt schon jahrelang Fußballspiele statt. Tradition ist wichtig, „der Fußball lebt davon“, sagt Bläsig, „und sie ist ja auch Teil der Berliner Geschichte. In einer Stadt, die sich so enorm verändert, sollte dieser Teil der Kultur und Identität nicht in Vergessenheit geraten.“

Maximal Bezirksliga möglich

Aber Tradition schießt weder Tore, noch zieht sie Sponsoren an. Minerva-Chef Gottemeier hält für seinen Klub maximal die Bezirksliga für möglich: „In höheren Ligen wollen Spieler und Trainer zu viel Geld.“ Immer öfter fusionieren Vereine. Bei Minerva wird es keine Fusion geben, solange Gottemeier am Ruder ist. Dasselbe sagt Kraschewski über Germania: „Die Tradition im Briefkopf ist doch alles, was wir haben.“ Auch Gottemeier legt darauf Wert. Er lässt regelmäßig für die Spieler Kalender mit der Aufschrift „Tradition verpflichtet“ anfertigen. Beide Klubs spielen seit langem im Souterrain des Berliner Fußballs, aber sie haben eine große Jugendabteilung und konnten sich ihre Unabhängigkeit bewahren.

Bei deutschlandweit deutlich bekannteren Traditionsklubs, die untrennbar mit der Fußball-Historie der Stadt verbunden sind, lief es anders. Tasmania 1900, Blau-Weiß 90 und Wacker 04 gibt es unter diesen Namen nicht mehr. Aktuell ist Landesliga-Schlusslicht Spandauer SV von der Pleite bedroht. Tasmania , Blau-Weiß , Wacker und der SSV sind vier der acht Berliner Klubs in den ewigen Tabellen der Bundesliga und 2. Bundesliga, dazu kommen neben Hertha BSC und dem 1. FC Union der SC Charlottenburg und Tennis Borussia. Und der BFC Dynamo ist DDR-Rekordmeister.

Wer bei Herthas Bundesliga-Heimspielen oder beim DFB-Pokalfinale mit auswärtigen Fans spricht, hört immer wieder: „Was ist eigentlich aus Tasmania/Blau-Weiß/Tennis Borussia geworden?“ Überregional sind sie längst aus dem Blickfeld verschwunden, vergessen sind sie nicht. Sie haben sich berappelt und spielen in höheren Berliner Klassen.

Die beiden früheren Bundesligisten TeBe und SV Tasmania liefern sich einen Zweikampf an der Spitze der Berlin-Liga. Tennis Borussia ist trotz zweier Insolvenzen in der jüngeren Vergangenheit nicht völlig abgestürzt. „Nach der zweiten Insolvenz wurde der Verein von Fans, Mitgliedern und Sponsoren Stück für Stück wieder aufgebaut“, sagt Pressesprecher Denis Roters. Das Ziel für die laufende Saison ist klar umrissen: „Wir wollen unbedingt in die Oberliga aufsteigen.“

450 Zuschauer pro Spiel

Bei Heimspielen liegt der Schnitt bei erstaunlichen 450 Zuschauern, zum Saisonauftakt auswärts bei Stern 1900 waren über 700 TeBe-Fans da. Um das weitläufige, eher schmucklose Mommsenstadion wurde der Verein früher kaum beneidet, heute in Zeiten der modernen Arenen kommen regelmäßig nicht nur aus Deutschland Fans auf der Suche nach Tradition.

Bereits einige Schritte weiter als TeBe ist der FC Viktoria 89 , der 1908 und 1911 als BFC Viktoria 89 Deutscher Meister war. Auf zwei deutsche Meistertitel kann in Berlin sonst nur Hertha BSC verweisen. Mehrere Jahrzehnte in den Niederungen des Amateurfußballs verschwunden, ist Viktoria (2013 mit dem Lichterfelder FC fusioniert) inzwischen Regionalligist. „Das zeigt, was möglich ist, wenn etwas Geld da ist und seriös gearbeitet wird“, sagt Bläsig. Viktoria will dritte Kraft in der Hauptstadt hinter Hertha und Union werden.

Die Fußball-Woche wagt den Spagat zwischen aktueller Berichterstattung bis runter zum Betriebssport und Texten zur Geschichte. Vergangenes Jahr gab es eine Serie über „Berliner Klubs der ersten Stunde“. Die Resonanz „war durchweg positiv“, sagt Bläsig. Ältere Leser haben dort erwähnte Spiele in der Stadtliga (damals höchste Berliner Spielklasse) in den Jahren nach dem Zweiten Weltkrieg noch als Zuschauer auf dem Platz erlebt. Mitunter erreichen die Redaktion handgeschriebene Leserbriefe, in denen ein Hinweis auf das 5:0 des BFC Alemannia 90 (inzwischen Bezirksliga) gegen den BSV 92 (jetzt Kreisliga A) vermisst wird. Das Spiel fand 1950 vor 25.000 Zuschauern statt.

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