Vereinswechsel: Das musst du wissen!
Sommerzeit ist Transferzeit: Das ist im Amateurfußball nicht anders als in der Bundesliga. Hier gibt's die wichtigsten Fragen und Antworten zum Vereinswechsel.
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Der TV Bad Birnbach feiert die Meisterschaft 2014. [Foto: TV Bad Birnbach]
An Alexander Nist und seinen Mitspielern wäre das Jubiläum wohl vorbeigegangen, hätte die Lokalpresse nicht mitgerechnet. Nach dem 5:2-Sieg des TV Bad Birnbach II über den SV Bayerbach/Rott II vermeldete sie Historisches: Saisonübergreifend sind die Birnbacher nun seit 50 Spielen ungeschlagen. 46 Siege fuhren die Bayern ein, vier Mal spielten sie unentschieden. Aber die letzte Niederlage, die liegt schon so lange zurück, dass Nist, Spieler der Reserve und Abteilungsleiter Fußball im Turnverein Bad Birnbach, lange rechnen muss. Am 28. Juli 2012 war es passiert, 2:4 gegen den TSV Anzenkirchen. Seitdem ist die Birnbacher Reserve ungeschlagen, 276 Tore hat sie in den vergangenen 27 Monaten geschossen, im Schnitt 5,5 Treffer pro Partie.
„Das ist nicht schlecht, wir sind ziemlich erfolgreich“, sagt Nist in der Gelassenheit des Niederbayern. Keiner aus dem Klub habe die Siege gezählt, sagt der Abteilungsleiter. Gefeiert werde die Marke selbstverständlich nicht. Auch auf der Homepage ist kein Hinweis auf die Siegesserie zu finden, ja nicht einmal einer auf die Fußballer überhaupt. Der Sommernachtslauf aus dem Juni wird noch immer beworben. In Bad Birnbach ist die heimische Thermalquelle die Attraktion, nicht der Fußball. Mit dem Slogan „Das ländliche Bad“ wirbt der Kurort aus der Nähe von Passau für sich.
„50 Spiele ungeschlagen ist zwar schön, aber alles, was zählt, ist die erste Mannschaft“
In wenigen Wochen wird „Habergoaß, Hexn und Rauhwuggerl“ gefeiert, ein heidnischer Brauch, mit dem böse Wintergeister vertrieben werden sollen. Einen kommunalen Golfpark hat sich Bad Birnbach neben die Therme gestellt – und zwei Naturrasenplätze. Die Kombination aus heißem Wasser und guter Luft lockte bereits Jahn Regensburg, Wacker Burghausen und sogar al-Rayyan SC aus Katar zum Trainingslager nach Niederbayern. Für die Katarer lief der frühere Bundesligaprofi (Schalke, HSV) und belgische Nationalspieler Emile Mpenza in Bad Birnbach im Testspiel gegen die SpVgg. Unterhaching auf. Etwas von diesem Glanz muss auf den TV übergegangen sein.
„50 Spiele ungeschlagen ist zwar schön, aber alles, was zählt, ist die erste Mannschaft“, sagt Abteilungsleiter Nist. Die steht in der A-Klasse Pocking punktgleich mit dem TSV Bad Griesbach auf dem ersten Rang. „Es sieht gut aus, der Aufstieg dürfte drin sein.“ Dann steigt automatisch auch die zweite Mannschaft der Birnbacher mit auf, die derzeit in der Reserveliga unterfordert ist. Schon in der vergangenen Saison dominierte sie das Klassement, nun ist Bad Birnbach II abermals mit 13 Punkten Vorsprung auf den Zweiten Anzenkirchen II Tabellenführer. „Wir sind das gallische Dorf, in der die Reservemannschaft nicht aufstiegsberechtigt ist“, sagt Nist. Die zweite ist also vom Erfolg der ersten Mannschaft abhängig – auch wenn sie nochmal 50 Spiele in Serie ungeschlagen bleibt.
Motivationsprobleme verspüren Nist und seine Mitspieler dennoch nicht. „Das ist kein Problem“, meint der Abteilungsleiter. Personalmangel ist den Birnbachern ohnehin fremd. „Wir haben schon immer viel Wert auf die Jugendarbeit gelegt“, sagt Nist, der selbst die Nachwuchsmannschaften in Bad Birnbach durchlaufen hat. Das Erfolgsgeheimnis der Reserve sei das gute Klima, „wir haben eine sehr ausgewogene Mischung aus erfahrenen und jungen Spielern“. Auf die nächsten 50.
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