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Aderlass |04.05.2020|17:30

Dessau: Blutspende als besondere Challenge

Aderlass beim Dessauer SV: Cindy Schödel nimmt die Blutabnahme persönlich vor.[Foto: Städtisches Klinikum Dessau]

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Challenges, also Wettbewerbe, gibt es in diesen Zeiten der Corona-bedingten Spielpause im Fußball viele. Während bei unzähligen "Stay-at-home-Challenges" Klopapierrollen balanciert werden oder es an der Konsole um die nächste "FIFA"-Meisterschaft geht, hat sich der Dessauer SV 97 etwas anderes ausgedacht. Die erste Mannschaft des Landesklassen-Vertreters aus Sachsen-Anhalt ließ sich anzapfen – und zwar von einer Nadel. Angespitzt wurden die Dessauer Kicker von Cindy Schödel. Sie ist nicht nur Ärztin in der Notfallambulanz des Städtischen Klinikums Dessau, sondern auch Doc der Truppe von Trainer Jens Kreibich, in der unter anderem ihr Lebensgefährte Bernt Brenner am Ball ist. Im FUSSBALL.DE-Interview erzählt sie von ihrer guten Idee und wie diese in die Tat umgesetzt wurde.

FUSSBALL.DE: Frau Schödel, wie lange mussten Sie die Spieler überreden, dass Sie doch bitte Blut spenden sollen?

Cindy Schödel:  Gar nicht lange. Manche Jungs haben sogar schon ein paar Mal Blut gespendet – obwohl auch einige dabei waren, die bei der Blutspende schon umgefallen sind. (lacht)

Das sind ja harte Jungs...

"Mit gutem Vorbild habe ich natürlich auch meinen Arm hergegeben"

Schödel:  Wichtig ist der gute Wille. Als ich die Idee zu dieser Blutspende-Aktion vor der Mannschaft geäußert hatte, waren eigentlich alle sofort dafür. Nicht nur in Zeiten von Corona sind Blutkonserven schließlich knapp, daher kann jeder Mensch mit seinem Blut helfen und Leben retten. In den Zeiten, in denen sich viele machtlos der Situation ausgesetzt fühlen, fanden es die Jungs schön, einen einfachen Weg aufgezeigt zu bekommen, wie auch sie etwas bewegen und helfen können.

Wo und wie fand die Aktion statt?

Schödel:  Durchgeführt wurde die Spende beim DRK-Blutspendedienst in Dessau. Das Gebäude liegt direkt neben dem Klinikum, in dem ich arbeite. Es waren zwei Termine, damit nicht zu viele Personen auf einmal im Raum sind und daher Abstand halten können. Insgesamt haben 15 Spieler Blut gespendet. Mit gutem Vorbild habe ich natürlich auch meinen Arm hergegeben.

Ihr Lebensgefährte auch?

Schödel:  Er hat sein Bestes probiert und ist ganz tapfer mit zum Blutspendedienst gekommen. Bei der Vorabtestung hat ihn jedoch der Anblick des Bluttropfens so außer Gefecht gesetzt, dass sein Blutdruck abgefallen ist und mein ärztlicher Kollege ihn nicht zur Spende zugelassen hat. Moralisch war er dennoch eine große Stütze. Nach langer Zeit fernab des Platzes hat er sich vor allem gefreut seine Mannschaftskameraden einmal wieder zu sehen.

Mit der Blutspende hat der Dessauer SV 97 eine Challenge gestartet, ein Verein nominiert den nächsten. Wie viele Mannschaften haben bei der guten Tat schon mitgemacht?

Schödel:  Wir haben zur Challenge "Aderlass statt Doppelpass" aufgerufen und den Ball weiter zum  SV Mildensee  gespielt. Unsere Sportfreunde wollten uns sogar noch überflügeln, indem sie mit 16 Spielern Blut spenden. Ihr Ziel haben sie aber nur fast erreicht und sich mit immerhin 14 Mannschaftsmitgliedern beim DRK vorgestellt. Als nächstes ist nun der  TuS Kochstedt  aufgerufen. Wir sind gespannt, ob wir von unserem Thron der meisten Spender gestoßen werden. In diesem einen Fall liegt es uns aber nicht am Herzen, unbedingt Tabellenführer zu bleiben. (lacht)

Hat sich auch Ihre Arbeit im Krankenhaus seit dem Ausbruch der Corona-Pandemie stark verändert?

Schödel:  Eigentlich nur geringfügig! Das hat zum einen damit zu tun, dass ich ja in der Orthopädie und Unfallchirurgie arbeite – und nicht in der Infektiologie. Zum anderen haben wir nur sehr wenige COVID-19-Patienten zu versorgen, aktuell liegt nur ein Patient, der sich mit dem Coronavirus infiziert hat, auf unserer Intensivstation. Allerdings haben in den letzten Wochen alle Ärztinnen und Ärzte des Hauses Aufgaben in Bezug auf den Umgang mit schwer an COVID-19 erkrankten Menschen erhalten und auch spezielle Schulungen für die sogenannte Triage. Zum Glück sieht es so aus, als dieses schlimme Szenario nicht auf uns zukommen würde.

Nicht Fußball spielen beziehungsweise als Ärztin angeschlagene Spieler versorgen zu können tritt angesichts eines solchen Szenarios in den Hintergrund. Dennoch: Wie sehr vermissen Sie, Ihr Lebenspartner und der Rest der Mannschaft den Alltag auf dem Platz?

Schödel:  Das fehlt allen schon sehr. Nach der langen Winterpause hatten wir ja gerade einmal zwei Punktspiele, ehe die Saison wegen Corona erneut unterbrochen wurde. Natürlich haben wir gerade eine besondere Situation und die Gesundheit aller Menschen steht absolut im Vordergrund. Trotzdem wünscht sich jeder Fußballer, dass er wieder seinen Sport ausüben darf.

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