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U30-Ehrenamt|30.01.2017|13:27

"Die beste Persönlichkeitsschulung!"

Mit einer gelben Karte fing alles an: Nachwuchsreferee Fabian Saliger leitete sein erstes Spiel an seinem zwölften Geburtstag und ist heute schon in der Bayernliga im Einsatz. [Foto: FC Bad Wörishofen]

Sie sorgen dafür, dass der Ball rollt, das Vereinsleben läuft und die Jugend Spaß am Fußball hat. Sie sind die "Heinzelmännchen" des bayerischen Amateurfußballs. Das aber nicht immer schon seit 50 Jahren. Es gibt auch ehrenamtliche Mitarbeiter, die sind gerade einmal halb so alt. In einer wöchentlichen Serie stellen wir junge Menschen vor, die auf und abseits des Platzes Verantwortung für ihren Verein übernehmen.

Fabian Saliger, 19 Jahre und gebürtiger Schwabe, ist einer davon. Warum er schon mit elf Jahren Schiedsrichter werden wollte und was seine persönlichen Ziele sind, hat er jetzt verraten.

Fabian Saliger über...

...die Anfänge seiner Schiedsrichter-Laufbahn:
"Zum Fußball bin ich im Alter von sechs Jahren gekommen, als ich beim FSV Kirchdorf in die G-Jugend eingetreten bin. Zwei Jahre habe ich dort gespielt. Danach bin ich zu meinem jetzigen Verein FC Bad Wörishofen gewechselt. In der E-Jugend war ich dann so beeindruckt davon, wie wir Spieler nach der Pfeife des Schiedsrichters tanzen und wie er als Chef auf dem Platz mit den Spielern umgeht. Nach einer Partie bin ich dann tatsächlich zum Schiedsrichter gegangen und habe ihn gebeten, mir seine gelbe Karte zu geben. Ich habe mich danach lange wahnsinnig gefreut und ab dem Zeitpunkt war klar, dass ich nicht nur selbst Fußball spielen, sondern auch pfeifen möchte. Mit elf Jahren habe ich dann die Schiedsrichter-Ausbildung in Türkheim erfolgreich absolviert. Bis ich direkt an meinem zwölften Geburtstag zum ersten Mal ein Spiel leiten durfte, habe ich in meinem Verein auf freiwilliger Basis als Schiedsrichter-Assistent mitgewirkt oder auch bei kleineren Turnieren gepfiffen. Mit 13 Jahren durfte ich dann schon Spiele im Herrenbereich leiten und innerhalb von 1 ½ Jahren bin ich in die Bezirksliga aufgestiegen. Ebenso schnell wie es für mich als Schiedsrichter bergauf ging, habe ich entschieden, mich voll und ganz auf das Pfeifen zu konzentrieren und nicht mehr selbst im Verein Fußball zu spielen."

...den Respekt, den er als Jungschiedsrichter erfahren hat:
"Es ist tatsächlich so, dass ich ´Gott sei Dank` nie wirklich Probleme hatte und die Spieler mich von Anfang an akzeptiert haben. Ich habe immer versucht, alles auf kommunikativer Ebene zu lösen und mit den Spielern immer auf Augenhöhe zu reden. Auch habe ich mir vieles von anderen Unparteiischen abgeschaut. Als Assistent hast du die Möglichkeit, ganz einfach mitzubekommen, wie der Schiedsrichter mit den Spielern redet. Da habe ich mir schon einmal den einen oder anderen Satz geklaut. Hinzu kommt auch, dass sich die meisten Spieler sagen: ,Der versteht sein Handwerk, dem können wir vertrauen und dann brauchen wir auch gar nicht reklamieren." Es gab nie ein Alter, wo ich auffällig häufig beschimpft oder beleidigt wurde. Wobei ich sagen muss, diese ständige Kritik und der Druck, den man bei jeder Entscheidung spürt, gehören auch irgendwie dazu und das macht auch dieses Verrückte am Schiedsrichtersein aus."

...die Höhepunkte seiner bisherigen Schiedsrichter-Laufbahn:
"Dass ich mittlerweile in der Bayernliga als Assistent auflaufe, ist natürlich klasse. Besonders gerne denke ich aber an den Moment zurück, als zwei Söhne von Bezirksliga-Spielern nach einer Partie zu mir gekommen sind und meine gelbe Karte haben wollten. Das war toll zu sehen, dass sich der Spieß nun umgedreht hat und ich möglichen Nachwuchs-Schiedsrichtern so selbst eine Freude bereiten kann. Ein weiteres Highlight meiner Laufbahn war der Gewinn des Sportnachwuchspreises der Stadt Wörishofen im Jahr 2015. Als ich die Einladung zur Preisverleihung aus dem Briefkasten genommen habe, dachte ich: ,Vielleicht will mir irgendjemand einen Streich spielen.' Ich habe das gar nicht richtig einordnen können und bin ganz entspannt zur Veranstaltung gegangen. Als einer der wenigen Gewinner wurde ich dann sogar auf die Bühne geholt. Das war bis jetzt sicherlich einer meiner größten Erfolge und ist etwas, woran ich mich mein Leben lang erinnern werde. Es wäre ein Traum, wenn dies nicht meine letzte Auszeichnung gewesen ist. Vielleicht wird im Fernsehen ja auch irgendwann einmal der Schiedsrichter des Jahres gekrönt und mit ganz viel Glück bin ich dann der Sieger."

...seine Motivation zum Schiedsrichterwesen:
"Zum einen ist da natürlich der sportliche Aspekt: Viel laufen und mittendrin im Geschehen sein. Auch die vielen gemeinsamen Autofahrten mit den Assistenten - wir müssen teilweise bis nach Nürnberg reisen - machen wahnsinnig Spaß. Diese Gemeinschaft ist meiner Meinung nach das Schönste am Amt des Unparteiischen. Und jedem, der sich für eine Schiedsrichter-Tätigkeit interessiert, kann ich mit auf den Weg geben, dass es die beste Persönlichkeitsschulung ist, die man haben kann - gerade für junge Menschen. Dadurch, dass man häufig mit Erwachsenen zu tun hat, mit schwierigen und grenzwertigen Situationen umgehen muss, dabei einfach auf dem Spielfeld auf sich alleine gestellt ist und schauen muss, wie man damit zurechtkommt, kann man allein in zwei, drei Jahren so wahnsinnig an Selbstbewusstsein gewinnen und als Persönlichkeit wachsen. Ob im Privat- oder im Berufsleben - es ist einfach wichtig, mit Druck umgehen und Entscheidungen treffen zu können. Und ich denke, dass es jedem Jugendlichen gut tut, wenn er diese "Schule" durchläuft, bevor er ins Berufsleben einsteigt. Das ist letztendlich sicherlich auch ein Vorteil gegenüber anderen Bewerbern."

...seine persönlichen Ziele:
"Ich kann natürlich nicht in die Zukunft schauen, aber ich möchte immer weiter nach oben kommen, bis ich im Idealfall irgendwann Bundesliga-Schiedsrichter bin. Das ist ein sehr hoch gegriffenes Ziel. Realistischer ist es, einen Schritt nach dem nächsten zu machen und erst einmal die nächsthöhere Liga anzuvisieren. Aber es darf natürlich gerne so weiter gehen wie bisher. Ich würde nicht ,nein' sagen, wenn ich in den Profi-Bereich aufsteigen würde. Daneben hole ich derzeit mein Abitur an der Berufsoberschule nach. 2015 habe ich meine Ausbildung bei der Sparkasse erfolgreich abgeschlossen. Nun plane ich, im Herbst ein Studium im Wirtschaftsbereich aufzunehmen."

...seinen größten Wunsch:
"Ich wünsche mir, dass meine Kinder - wenn ich mal fußballinteressierte Töchter oder Söhne haben sollte - in 20 Jahren die Möglichkeit haben, an einem Spiel teilzunehmen, bei dem neben einem Trainer und Offiziellen auch ein Schiedsrichter mitwirkt. Der Nachwuchs soll in zwanzig Jahren dieselben Chancen haben, die ich als junger Spieler hatte. Wie man an der Entwicklung bei den Schiedsrichtern derzeit erkennen kann, sind die Zahlen von aktiven Referees rückläufig. Es können einfach nicht mehr alle Spiele mit Unparteiischen besetzt werden. Das ist meiner Meinung nach sehr traurig und ich hoffe einfach, dass sich das Ganze wieder so einpendelt, dass meine Kinder ein Spiel unter normalen Umständen bestreiten können."

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