Vereinswechsel: Das musst du wissen!
Sommerzeit ist Transferzeit: Das ist im Amateurfußball nicht anders als in der Bundesliga. Hier gibt's die wichtigsten Fragen und Antworten zum Vereinswechsel.
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Die Erfolgsformel beim FC Palatia Limbach: "Jeder kämpft für seine Mitspieler bis zum Schluss." [Foto: Kim Bauermeister/FC Palatia Limbach]
Auf den FC Palatia Limbach wartet am Finaltag der Amateure ein "cooles Erlebnis". Der Tabellensiebte der Saarland-Liga ist am Samstag, 24. Mai (ab 17.30 Uhr, live in der ARD-Konferenz) im Endspiel um den Saarland-Pokal gegen den FC 08 Homburg aus der Regionalliga Südwest "klarer Außenseiter". Gespielt wird im Saarbrücker Ludwigsparkstadion.
"Schon die Teilnahme am Endspiel ist der größte Erfolg in unserer Vereinsgeschichte", erklärt Trainer Patrick Geßner im Gespräch mit FUSSBALL.DE. "Daher freuen wir uns alle sehr auf das Spiel. Mal schauen, wozu es sportlich dann reichen wird." Denn dass der Sechstligist gegen die zwei Spielklassen höheren Homburger als "klarer Außenseiter" in das Duell geht, daran gibt es für den 42-Jährigen keine Zweifel.
Dass es in dieser Spielzeit im Wettbewerb weit gehen könnte, ahnte man beim FC Palatia im Viertelfinale. "Da konnten wir gegen den Oberligisten SV Auersmacher souverän 5:0 gewinnen." Schon mit dem Einzug ins Halbfinale sorgte der Verein aus dem gleichnamigen Ortsteil der Gemeinde Kirkel für einen nie dagewesen Erfolg. "Und als wir dann im Halbfinale mit Borussia Neunkirchen einen Ligakonkurrenten zugelost bekamen, war uns klar, dass es ein 50:50-Spiel sein wird", so Geßner.
Nicht nur das mitreißende Viertelfinale sorgte dafür, dass sich rund 600 Anhänger des FC Palatia die Halbfinalbegegnung beim nur rund zehn Kilometer entfernten ehemaligen Bundesligisten in Neunkirchen nicht entgehen ließen. Als Aufsteiger hat Limbach den Klassenverbleib in der Saarland-Liga schon seit einiger Zeit sicher. Und auch, dass am Saisonende ein einstelliger Tabellenplatz herausspringen wird, steht schon fest.
Der Sprung in die 6. Liga im Sommer 2024 war dabei zunächst nicht das ausgegebene Ziel. "Wir wollten schon um die oberen Plätze mitspielen, den Aufstieg aber nicht erzwingen", erklärt Geßner, der das Team bereits seit Sommer 2018 betreut und parallel dazu auch Sportlicher Leiter der Jugendabteilung ist. "Es hatte sich dann aber schon früh abgezeichnet, dass es klappen würde. Wir standen vom ersten bis zum letzten Spieltag auf Platz eins."
"Es ist völlig in Ordnung, dass uns die DFB-Pokalteilnahme nicht geschenkt wird"
Geßner weiter: "Wir haben die Aufstiegseuphorie mit in die neue Spielzeit genommen, aber auch die ist irgendwann aufgebraucht." So hatte der FC Palatia Limbach ab Mitte März eine Durststrecke von sechs Niederlagen in Serie zu bewältigen. "Solche Phasen sind bei der Entwicklung einer jungen Mannschaft aber nicht allzu ungewöhnlich, 70 bis 75 Prozent unseres Kaders stammen aus unserem eigenen Nachwuchs", bezeichnet der Trainer die Talentförderung als wichtigen Teil der Vereinsphilosophie. "Mit 18 eigenen Jugendteams sind wir da sehr gut aufgestellt." Was sich auch bei der U 23 bemerkbar macht, die bereits als Meister der Landesliga Ost feststeht und damit ebenfalls einen Teil zur "besten Saison der Vereinsgeschichte" beiträgt.
Die erste Mannschaft zeigte ihre Qualitäten einmal mehr im Halbfinale bei Borussia Neunkirchen. Nach einer zwischenzeitlichen Zwei-Tore-Führung kassierte der FC Palatia Limbach zwar in der Nachspielzeit den 2:2-Ausgleich, um sich dann aber doch noch 6:2 nach Verlängerung durchzusetzen. "Das Team gibt nie auf", lobt Geßner. "Jeder kämpft für seine Mitspieler bis zum Schluss. Und auch abseits des Platzes unternehmen die Jungs viel gemeinsam."
Den Finalgegner FC 08 Homburg nahmen die Verantwortlichen des FC Palatia Limbach bereits im Halbfinale gegen den 1. FC Saarbrücken (2:1) unter die Lupe - und hatten dabei nicht ganz uneigennützig Sympathien für den favorisierten Drittligisten FCS gehegt. Sofern der 1. FC Saarbrücken ins Endspiel eingezogen wäre und die 3. Liga unter den vier besten Mannschaften abschließen würde, hätte sich der FC Palatia Limbach schließlich unabhängig vom Ausgang des Finales ebenfalls für den DFB-Pokal qualifiziert. "Irgendwie hatten wir schon ein wenig darauf gehofft", meint Patrick Geßner. "Es ist aber auch völlig in Ordnung, dass uns die DFB-Pokalteilnahme nicht geschenkt wird."
So würde nun ein Sieg im Endspiel für das "i-Tüpfelchen einer außergewöhnlichen Saison" sorgen. "Wir sind uns aber im Klaren, dass wir als Sechstligist der klare Underdog sind", meint der Trainer des Sechstligisten. "Homburg spielt und trainiert schließlich unter Profibedingungen. Dennoch muss die Partie erst einmal ausgetragen werden."
Für das Endspiel plant der Verein neben einem Transfer für die Fans ins Ludwigsparkstadion auch Final-T-Shirts. Sportlich will der FC Palatia Limbach dem Favoriten ein Bein stellen, "indem wir eine hohe Laufbereitschaft an den Tag legen und unsere Chancen konsequent nutzen", so Geßner. "Wenn es uns gelingt, lange die Null zu halten, ist etwas möglich. Wir haben überhaupt keinen Druck und glauben daran".
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