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DFB-Stiftung |19.04.2016|13:00

Gerd Mewes: Auf ihn hören die schweren Jungs

Bei Wind und Wetter: Gerd Mewes trainiert seit 36 Jahren die Gefängniskicker von Santa Fu. [Foto: Gerd Mewes privat]

Im Mannheimer Rosengarten wurden die Sepp-Herberger-Urkunden 2016 verliehen. Insgesamt 13 Fußballvereine erhielten in den Kategorien Behindertenfußball, Resozialisierung, Schule und Verein, Fußball Digital sowie Sozialwerk die mit Geld- und Sachpreisen in einer Gesamthöhe von 58.000 Euro dotierten Auszeichnungen. Platz eins in der Kategorie Resozialisierung belegt Gerd Mewes aus Hamburg.

Gerd Mewes ist ein Phänomen. Sportlich, gesellschaftlich und philosophisch. Der 72-Jährige trainiert seit 36 Jahren eine Fußballmannschaft in einer Justizvollzugsanstalt – und nicht in irgendeiner Haftanstalt, sondern in „Santa Fu“. So wird die Justizvollzugsanstalt Hamburg-Fuhlsbüttel im Jargon genannt, und dort sitzen nur Straftäter, die eine Mindesthaftstrafe von drei Jahren verbüßen.

"Natürlich haben diese Menschen Dinge getan, die wir uns nicht vorstellen können. Aber trotzdem bleiben es Menschen"

Mewes erinnert sich: „Die Gefängnisleitung wollte eine Mannschaft aufbauen, die die Vollzugsanstalt repräsentiert. Also wurde ein Trainer gesucht, der dort Ordnung reinbringt."

Sonntags das Spiel, unter der Woche eine Trainingseinheit. Aus Schwerverbrechern immer wieder eine passable Mannschaft zu formen, das ist schon eine großartige Leistung. Heute spielt Eintracht Fuhlsbüttel eine passable bis gute Rolle in der Kreisklasse Hamburg. Seit 2008 darf der Verein am offiziellen Ligabetrieb des Hamburger Fußball-Verbandes teilnehmen; seitdem wurden zwei Meisterschaften gefeiert. Dass die Eintracht keine Auswärtsspiele austragen kann, ist verständlich. Die Gegner akzeptieren es, auf ihr Heimrecht zu verzichten – eine überaus sportliche Geste.

Pragmatiker und Menschenfreund

Wie geht man damit um, jahrelang Räuber, Mörder, Drogendealer oder Sexualverbrecher zum Fußballspielen anzuleiten, zu einem solidarischen Gruppenerlebnis? Der gelernte Sozialpädagoge gibt eine gelassene weise Antwort: „Bei mir geht es nicht um die Taten, sondern um Fußball. Natürlich haben diese Menschen Dinge getan, die wir uns nicht vorstellen können. Aber trotzdem bleiben es Menschen.“

Für Mewes, den Pragmatiker und Menschenfreund, sind Ergebnisse vielleicht noch wichtiger als für manchen Profi, einfach, um den Fußball im Gefängnis am Leben zu erhalten. Sein überzeugendes Argument: „Misserfolge haben die Jungs schon alleine deshalb, weil sie wegen ihrer Tat geschnappt wurden und einsitzen müssen.“

Gerd Mewes hat die Sepp-Herberger-Urkunde redlich verdient. Und er verspricht: „Ich werde rechtzeitig einen Nachfolger aufbauen. Das Projekt darf nicht sterben.“

Die Übersicht der Preisträger der Sepp-Herberger-Urkunden 2016

Behindertenfußball
1. Platz (5.000 Euro) SV Werder Bremen 2. Platz (3.000 Euro) TSG Wilhelmsdorf (Württembergischer FV)
3. Platz (2.000 Euro) SuS Volmarstein (FuLV Westfalen)

Resozialisierung
1. Platz (5.000 Euro) Gerd Mewes (Hamburger FV)
2. Platz (3.000 Euro) SV Germania Adelsheim (Badischer FV)
3. Platz (2.000 Euro) Schiedsrichter-Vereinigung Rhein-Pfalz (Südwestdeutscher FV)

Schule und Verein
1. Platz (5.000 Euro) SG Oleftal/SG 92 (FV Mittelrhein)
2. Platz (3.000 Euro) FC Homburg (Saarländischer FV)
3. Platz (2.000 Euro) TSV 1862 Friedberg (Bayerischer FV)

Fußball Digital
1. Platz (5.000 Euro) VfL 08 Vichttal (FV Mittelrhein)
2. Platz (3.000 Euro) 1. FC Egestorf/Langreder (Niedersächsischer FV)
3. Platz (2.000 Euro) FV Oberlauda (Badischer FV)

Sozialwerk
Sonderpreis (5.000 Euro) SV Pesterwitz (Sächsischer FV)

Zusätzlich zum jeweiligen Geldpreis erhielten alle 13 Preisträger einen Hard-/Softwaregutschein in Höhe von 1.000 Euro.



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