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Magazin | 12.11.2025 | 10:30

Grenzverein Grevenmacher: Luxemburger fiebern "Derby" entgegen

"Von den Mentalitäten passt es, Fußball verbindet eben": Grenzklub CS Grevenmacher.[Foto: CS Grevenmacher]

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Wenn die Auswahl Luxemburgs am Freitag (ab 20.45 Uhr, live bei RTL) in der WM-Qualifikation die deutsche Nationalmannschaft empfängt, kommt an der Grenze zwischen beiden Ländern Derbystimmung auf. Gerade auf Fußballebene ist die Verbindung auf beiden Seiten der Flüsse Our, Sauer und Mosel eng. In zahlreichen Luxemburger Teams sind viele Deutsche aktiv - wegen der sehr guten Infrastruktur, der kurzen Wege und der wirtschaftlichen Voraussetzungen, die das knapp 700.000 Einwohner zählende Großherzogtum bietet. Ein Verein, der seit jeher auf Akteure aus der Nachbarschaft setzt, ist der Club Sportif (CS) Grevenmacher. FUSSBALL.DE hat mit Protagonisten gesprochen.

"Wir haben Spieler aus Luxemburg, Deutschland und Frankreich, dazu Jungs mit Wurzeln in anderen Ländern, sind also die reinste Multi-Kulti-Mannschaft", erklärt Martial Servais, der Trainer des ostluxemburgischen Traditionsvereins, der 2003 sogar Landesmeister wurde und früher regelmäßig an europäischen Wettbewerben teilnahm. Die Realität sieht inzwischen bescheidener aus: Momentan wird im rund 5000 Einwohner zählenden Grenzstädtchen nur drittklassiger Fußball geboten.

"Es sind trotz aller Fortschritte, die der Luxemburger Fußball in den vergangenen Jahren gemacht hat, immer noch Welten dazwischen"

"Wir wollen wieder hoch, zumindest in die zweitklassige Ehrenpromotion", sagt Servais, dessen Team derzeit auf Platz zwei steht. Am Freitag rückt das Geschehen beim CSG aber in den Hintergrund: Coach Servais und einige seiner Spieler werden live im Stade de Luxembourg dabei sein, wenn die "Roten Löwen" auf die deutsche Nationalmannschaft treffen. "Wir haben unser Training extra so gelegt, dass sich alle unsere Jungs dieses Spiel zumindest im Fernsehen anschauen können", sagt Servais.

Zwei Herzen schlagen in seiner Brust, schließlich wohnt der 42-Jährige mit seiner Familie auf deutscher Seite in Ralingen-Edingen. Bei der dortigen SG Sauertal kickt er noch bei den Alten Herren und trainierte einst die erste Mannschaft in der Bezirksliga West. Sein Sohn Dylan spielt in der C-Jugend von Regionalligist Eintracht Trier und wurde sogar schon zu einem Lehrgang der U 15-Junioren des DFB eingeladen. "Außerdem bin ich großer FC-Bayern-Fan", verrät Servais. Andererseits könne er sich als Luxemburger voll mit seinem Heimatland identifizieren.

In der Kabine des CS Grevenmacher wurde in den vergangenen Tagen eifrig über die Partie zwischen dem 97. und dem Zehnten der FIFA-Weltrangliste diskutiert. Die Handvoll Spieler mit deutschem Hintergrund prognostiziert einen klaren Auswärtssieg, die Luxemburger wiederum hoffen auf eine Überraschung - und erinnern an ein Gastspiel vor ein paar Jahren in Frankreich, als ein sensationelles 0:0 heraussprang.

Kabinenansagen zweisprachig

"Generell kann man die beiden Mannschaften nicht vergleichen", so Servais. "Es sind trotz aller Fortschritte, die der Luxemburger Fußball in den vergangenen Jahren gemacht hat, immer noch Welten dazwischen." Besser als im Hinspiel vor rund einem Monat, als die Luxemburger beim 0:4 in Sinsheim chancenlos waren, soll es aber in jedem Fall laufen. "Was möglich ist, haben die beiden guten Spiele in der WM-Quali gegen die Slowakei gezeigt", sagt Servais. "Gerade das Heimspiel hätten wir nie 0:1 verlieren dürfen."

Er steht wie kaum ein anderer für die Internationalität, die das durch verschiedene Einwanderungswellen und zahlreiche ausländische Arbeitskräfte geprägte Großherzogtum auszeichnet: Der Sohn einer portugiesischen Mutter und eines luxemburgischen Vaters ist mit einer in Südafrika geborenen Österreicherin verheiratet. Deutsch, Französisch und die weitere Landessprache Lëtzebuergesch, eine Abwandlung des auf beiden Seiten der Grenze gesprochenen moselfränkischen Dialekts, beherrscht Servais perfekt. "In der Kabine halte ich meine Ansagen meist zweisprachig", sagt er. "Das ist aber kein Problem. Auch von den Mentalitäten passt es: Fußball verbindet eben."

Seit gut zwei Jahren spielt Henrik Schömann Spieler in Grevenmacher. "Trotz der Spieler aus verschiedenen Ländern klappt das hier reibungslos, ich fühle mich sehr wohl beim CSG", sagt der früher unter anderem in der Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar für den FSV Salmrohr und zuletzt in Deutschland für Rot-Weiss Wittlich in der Bezirksliga aktive Verteidiger.

Genauso wie Schömann fiebert auch sein Teamkollege Gonçalo Almeida der Partie am Freitag entgegen: "Wenn wir nicht so hoch wie im Hinspiel verlieren und es am Ende vielleicht nur 0:1 oder 0:2 heißt, wäre ich schon zufrieden." Besonders gespannt ist Grevenmachers Vizekapitän Sven Becker auf das letzte Luxemburger Spiel in der laufenden WM-Qualifikation: Mit einigen aktuellen Nationalspielern war er früher zusammen in der Jugendauswahl des Großherzogtums aktiv: "In unserem stimmungsvollen Stadion in der Hauptstadt hoffe ich einfach auf ein gutes Spiel unserer Mannschaft."

Wenn es um den Fußball in Deutschland und Luxemburg geht, ist es für ihn insgesamt mehr ein Miteinander als ein Gegeneinander: Auch an der Obermosel verschwimmen die Grenzen. "Wir kommen super miteinander zurecht", sagt Becker. Egal, aus welchem Land sie stammen - spätestens nach dem Länderspiel gegen Deutschland kennen sie nur noch ein Ziel: gemeinsam den CS Grevenmacher wieder nach oben zu bringen.

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