Vereinswechsel: Das musst du wissen!
Sommerzeit ist Transferzeit: Das ist im Amateurfußball nicht anders als in der Bundesliga. Hier gibt's die wichtigsten Fragen und Antworten zum Vereinswechsel.
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Erst nur Sportlicher Leiter, jetzt auch Teil des Trainerteams bei der Hammer SpVg: Chiquinho.[Foto: imago/Beautiful Sports]
Bei der Hammer SpVg ist Ex-Profi Chiquinho jetzt in Doppelfunktion tätig. Der VfL Halle 96 aus der NOFV-Oberliga Süd ist auf der Suche nach einem neuen Co-Trainer fündig geworden, beim 1. FC Wunstorf aus der Oberliga Niedersachsen herrscht große Erleichterung und der SV Buchonia Flieden hat sich von seinem langjährigen Trainer Meik Voll getrennt. FUSSBALL.DE mit den wichtigsten Neuigkeiten aus den Oberligen.
Sportlicher Leiter unterstützt Trainerteam: Bei der Hammer SpVg ist Ex-Profi Alexandre da Silva, besser bekannt als Chiquinho, in der Oberliga Westfalen jetzt in Doppelfunktion tätig. Der 44 Jahre alte Sportliche Leiter, der während seiner aktiven Laufbahn unter anderem für Borussia Mönchengladbach und Rot-Weiß Oberhausen am Ball war, unterstützt nach dem Weggang von Trainer Sven Hozjak zum Drittligisten Sportfreunde Lotte auch das Trainerteam um Alexander Lüggert bei den Traingseinheiten und Spielen. Es ist geplant, dass Lüggert und Chiquinho gemeinsam mit Co-Trainer Mano Zielinski die Mannschaft bis zum Saisonende betreuen werden. Während die Hammer SpVg unter ihrem neuen Trainergespann vor eigenem Publikum noch ungeschlagen ist (drei Siege, ein Remis), will es auswärts gar nicht klappen. Mit null Punkten und 0:8 Toren verbreitet das Team auf gegnerischen Plätzen seit dem Trainerwechsel keinen Schrecken. Am Sonntag, 15 Uhr, steht die Partie beim ehemaligen Regionalligisten TSG Sprockhövel auf dem Programm. Bis auf Mittelfeldspieler Manuel Dieckmann (Leistenprobleme) ist der Hammer Kader komplett.
Zweitliga-Erfahrung zur Unterstützung: Der VfL Halle 96 aus der NOFV-Oberliga Süd ist auf der Suche nach einem neuen Co-Trainer fündig geworden. Ab sofort unterstützt Ex-Profi Matthias Zimmerling (22 Einsätze in der 2. Bundesliga für Hannover 96 und den FC Carl Zeiss Jena) Trainer René Behring. Der viermalige U 21-Nationalspieler der DDR war bis zum Sommer Co-Trainer beim 1. FC Lokomotive Leipzig in der Regionalliga Nordost. Für Zimmerling ist es die Rückkehr zu seinem Ex-Verein. In der Saison 2000/2001 war der heute 51-Jährige selbst als Spieler in 15 Partien für Halle am Ball.
Erster Saisonsieg für Ullmann-Klub: Große Erleichterung herrschte beim 1. FC Wunstorf, Schlusslicht in der Oberliga Niedersachsen. Elf Spieltage musste die Mannschaft von Trainer Jens Ullmann (51) warten, bis es im Kellerduell beim Tabellenvorletzten SC Spelle-Venhaus einen 2:0-Auswärtssieg zu bejubeln gab. „An die Landesliga verschwenden wir keinen Gedanken“, sagt der erste Vorsitzende Andree Ullmann (55), älterer Bruder des Trainers, gegenüber FUSSBALL.DE . „Wir werden den Klassenverbleib schaffen“, verbreitet der „Boss“, der bereits seit mehr als 30 Jahren im Verein tätig ist, große Zuversicht, obwohl der Rückstand zu einem sicheren Nichtabstiegsplatz immer noch acht Zähler beträgt. Ohnehin kommt man beim 1. FC Wunstorf am Namen Ullmann nicht vorbei. Bereits der verstorbene Vater Heinz war bei der Vereinsgründung dabei und führte jahrelang die Geschicke des Klubs. Auf administrativer Ebene ist Dirk Ullmann (54), der mittlere Bruder, in der Mitgliederverwaltung tätig. Alle drei Ullmänner haben selbst für Wunstorf gespielt und tun es immer noch. „In der Ü 50 sind wir alle noch aktiv und freuen uns auf jedes Spiel“, sagt Vereins-Chef Andree. Auch sein Sohn Robin (29), Kapitän der ersten Mannschaft, führt die „Ullmann-Dynastie“ weiter.
Drews und Gies übernehmen: In der Hessenliga hat sich der SV Buchonia Flieden von seinem langjährigen Trainer Meik Voll getrennt. Der 43-Jährige, der in Flieden seit 2015 als Cheftrainer tätig war, holte aus den vergangenen neun Partien nur drei von möglichen 27 Zählern, rangiert auf dem vorletzten Tabellenplatz. Neben Voll wurde auch Co-Trainer Hugo Lingelbach von seinen Aufgaben entbunden. Abteilungsleiter Jochen Koppel trat wegen der sportlichen Talfahrt mit sofortiger Wirkung zurück. Im Auswärtsspiel bei der SG Barockstadt Fulda-Lehnerz (2:4) hatten erstmals Kapitän Andreas Drews und Reserve-Trainer Sascha Gies die Mannschaft betreut und werden am Samstag (ab 15 Uhr) gegen den SC Waldgirmes auch ihr Heimdebüt geben. Ob das Duo auch darüber hinaus in der Verantwortung stehen wird, ist unklar. Wir suchen nach einer langfristigen Lösung - intern und extern“, sagt der stellvertretende Vorsitzende Frank Happ.
Beinbrüche und Kreuzbandriss: Frank Pieper-von Valtier, seit Saisonbeginn Trainer beim Wandsbeker TSV Concordia in der Oberliga Hamburg , hatte sich das Wiedersehen mit seinem ehemaligen Verein HSV Barmbek-Uhlenhorst (1:1), anders vorgestellt. In der Partie gegen seine „alte Liebe“, für die der 46-Jährige zuvor selbst gespielt und später neun Jahre lang als Trainer gearbeitet hatte, ging es hoch her. Concordia-Zugang Steven Lindener (kam vom Regionalligisten FC Eintracht Norderstedt) musste nach nur neun Minuten mit einem Schien- und Wadenbeinbruch den Platz verlassen und mit einem Krankenwagen abtransportiert werden. „Die Schwellung ist noch zu groß, so dass erst am Montag die nächste OP-Besprechung bei Steven ansteht“, sagt Pieper-von Valtier gegenüber FUSSBALL.DE . Bei den Gästen zog sich Abwehrchef André Ladendorf ohne Fremdeinwirkung einen Kreuzbandriss zu. Für den 30-Jährigen ist es bereits der zweite Kreuzbandriss im linken Knie. Mohamed Labiadh brachte Concordia während der ersten Halbzeit in Führung, HSV-Torjäger Ian Prescott Claus glich nach der Pause aus. Nach der Gelb-Roten Karten für Concordia-Mittelfeldspieler Kevin Zschimmer (88.) drängten die Gäste auf den Siegtreffer. Emotionaler Schlusspunkt war der verschossene Foulelfmeter von Ian Prescott Claus. Torhüter Frederic Böse rettete der Concordia das Remis.
Debüt-Pleite für Sekic: Der Einstand von Daniel Sekic, dem neuen Trainer beim ASC 09 Dortmund , ist in der Oberliga Westfalen missglückt. Der 43-jährige Bosnier, der die Nachfolge von Adrian Alipour (jetzt beim Wuppertaler SV in der Regionalliga West tätig) angetreten hatte, musste mit seinem neuen Co-Trainer Dave Marnold beim Heimdebüt gegen Rot Weiss Ahlen (0:4) eine bittere Pille schlucken. Sekic gibt sich trotz der Auftaktniederlage kämpferisch: „Ich will den positiven Weg des Vereins fortsetzen und mit den vorhandenen finanziellen Mitteln unsere jungen Talente weiterentwickeln.“
Nur noch dreimal Training pro Woche: In der Mittelrheinliga klopfte der FC Blau-Weiß Friesdorf in der vergangenen Saison noch an das Tor zur Regionalliga. Seit einigen Wochen kämpft der Tabellenzehnte jedoch mit großen finanziellen Problemen. Geschäftsführer Kay Kirschner und der zweite Vorsitzende Gunnar Bach statteten der Mannschaft deshalb einen Besuch in der Kabine ab, um ihr mitzuteilen, dass die Kassen leer sind. „Wir haben die Spieler vor die Wahl gestellt“, sagt Kirschner gegenüber FUSSBALL.DE . „Entweder spielen sie bis zur Winterpause unentgeltlich weiter oder wir hätten die Mannschaft mit sofortiger Wirkung vom Spielbetrieb abmelden müssen. Wir sind auf der Suche nach neuen Geldgebern, wollen die erste Mannschaft nicht sterben lassen.“ Seit September warten die Spieler auf Prämien und Gehälter. Dennoch will das Team - zumindest vorerst - weitgehend zusammenbleiben. „Für uns ist das keine einfache Situation“, sagt FC-Trainer Giuseppe Brunetto im Gespräch mit FUSSBALL.DE . „Ich habe den Spielern zwei Tage Bedenkzeit gegeben und bin sehr stolz, dass sie auch unter diesen Umständen weitermachen wollen“, sagt der 45-Jährige, der als erste Konsequenz das Training von vier auf drei Einheiten pro Woche reduziert hat: „Ich muss die Jungs bei Laune halten. Wir arbeiten viel mit dem Ball.“
Kacar folgt auf Schneider: Der Tabellenvorletzte SC Düsseldorf-West hat in der Oberliga Niederrhein erneut einen Trainerwechsel vorgenommen und Julien Schneider von seinen Aufgaben entbunden. Der erst 25-jährige ehemalige Torhüter war in große Fußstapfen getreten, als er im März vom Co- zum Cheftrainer aufstieg und Marcus John, der zum ambitionierten Regionalligisten SV Straelen gewechselt war, beerbt hatte. Die Vereinsverantwortlichen sehen aufgrund der mageren Ausbeute von neun Punkten aus zwölf Spielen den Klassenverbleib bedroht und zogen nun die Reißleine. Als Interimslösung wird der 36-jährige ehemalige Mittelfeldspieler Mirhudin Kacar, der zuletzt die B-Jugend trainierte, die Mannschaft bis auf Weiteres betreuen.
Strandpirat außer Gefecht: Einen Rückschlag musste der NTSV Strand , Meister und Tabellenführer der Oberliga Schleswig-Holstein , hinnehmen: Offensivspieler Abdullah Abdou Rashed hat sich im Auswärtsspiel beim SV Frisia 03 Risum-Lindholm (3:0) einen Kreuzbandriss zugezogen und wird den „Strandpiraten“ damit lange Zeit fehlen. Mit sieben Treffern nach 13 Spieltagen ist der 21-jährige Zugang vom VfB Lübeck aus der Regionalliga Nord gemeinsam mit Marco Pajonk der beste Torschütze des NTSV.
Yücel treffsicher: Während Tabellenführer Bremer SV (33 Punkte) und der zweitplatzierte FC Oberneuland (30 Zähler) die Konkurrenz in der Bremen-Liga schon weit hinter sich gelassen und zusammen bereits 91 Tore erzielt haben, steht der aktuelle Top-Torjäger der Liga nicht beim Führungsduo unter Vertrag. Angreifer Gökhan Yücel vom Tabellenneunten Leher TS hat mit 13 Treffern bislang die beste Ausbeute vorzuweisen. Der 28-jährige Mittelstürmer ist die „Lebensversicherung“ des Leher TS Bremerhaven, hat mehr als die Hälfte aller 23 Tore für die Mannschaft von Trainer Dennis Ley erzielt.
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