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Magazin | 22.06.2025 | 11:35

Hernes Tim Gottje: Tor mit erstem Ballkontakt

Tim Gottje: "Die Jungs haben mich abgefeiert, und ich konnte es erst gar nicht glauben, was da passiert ist."[Foto: Foto: Privat]

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Im Fußball geschehen oft verrückte Dinge. Dass ein Spieler zum Beispiel nach einer Einwechslung mit seinem ersten Ballkontakt gleich ein Tor erzielt, kommt zwar selten vor, passiert aber halt schon einmal. Bei Tim Gottje von der SG Herne 70 II ist die Geschichte noch kurioser.

Der 29-jährige hat vorher noch nie in einem Verein gekickt, noch keine einzige Minute in einem offiziellen Pflichtspiel absolviert, als er am 1. Juni in der Kreisliga-C-Partie gegen den FC Castrop II in der 80. Minute von seinem Trainer Niklas Rammert reingeworfen wird. Ein paar Sekunden später trifft er nach einer Ecke per Kopf – und weil sein Kumpel Till Michalak die Szene mit seinem Handy filmt, wird Tim Gottje deutschlandweit bekannt. Das Video von dem Tor geht viral, inzwischen wurde der Clip über eine Million Mal aufgerufen.

Im Interview mit FUSSBALL.DE erzählt Tim Gottje, wie es überhaupt zu seinem Debüt für die "Siebzig Amateure" kam und warum für ihn die Welt keine 24 Stunden nach dem sensationellen Erlebnis auf dem Aschenplatz in der Vödestraße im Herner Süden gar nicht mehr so lustig aussah.

"Die Jungs haben gesagt: 'Geh vorne auf den Pinn und hält einfach den Schädel hin, wenn der Ball kommt.' Habe ich so gemacht."

FUSSBALL.DE: Tim, warum hast du 29 Jahre gebraucht, um zum ersten Mal in einem Verein Fußball zu spielen?

Tim Gottje: Das hat sich so ergeben. Ich habe zwar schon vorher ab und zu Fußball gespielt, aber nur mit meinen Kumpels auf dem Bolzplatz oder auf der Wiese und nicht im Verein. Außerdem habe ich andere Sportarten ausprobiert, unter anderem Badminton und Taekwondo, ehe mich meine Freunde vor einem Jahr überredet haben, mich bei Siebzig II anzumelden. Das war eine gute Idee, denn die Klamotten wurden immer enger, und ich wollte mich fitmachen.

Und warum hat es dann fast bis zum Ende der Saison gedauert, bis du zu deinem ersten Einsatz kamst?

Gottje: Ich muss zugeben, dass es vorher nicht gereicht hat, sowohl spielerisch als auch konditionell. Ich hatte wirklich Nachholbedarf, aber dann war ich am Vatertag mit meinem Vater Armin in Herne-Süd unterwegs und wir meinen Trainer Niklas Rammert getroffen haben. Mein Vater meinte zu ihm: 'Wann ist denn der Tim endlich mal dabei?' – und Niklas hat gesagt: 'Am Sonntag spielt der!' Er hat sein Wort gehalten.

Wie dieser Tag dann laufen würde, hast du sicherlich nicht geahnt, oder?

Gottje: Damit rechnet man ja nie (lacht). Ich bin ganz normal zum Platz gefahren, wie sonst, als ich mir die Spiele der Jungs von draußen angeguckt habe. Diesmal aber hatte ich die Tasche dabei – und war richtig nervös. Die Kluft anzuziehen, das Trikot, die Hose und die Stutzen, das war schon etwas Besonderes. Ich habe das größte Trikot, das wir hatten, bekommen, von unserem Ersatztorwart (lacht). Ich bin nämlich nicht nur ganz schön breit, sondern auch 1,95 Meter groß.

Du hast dann deinen ganzen Körper eingesetzt!

Gottje: Im Laufe der zweiten Halbzeit hat mich Niklas gefragt, wie viele Minuten ich mir zutrauen würde. Ich habe gesagt: 'Für zehn, 15 Minuten sollte die Luft reichen.' Von den anderen Jungs, die draußen waren wie Till, der das Video gemacht hat, kamen die passenden Sprüche: 'Komm, jetzt ist der Moment' und solche Sachen.

Es war der Moment…

Gottje: Es gab Ecke für uns, als ich reingekommen bin – für Opa André, der nicht nur sein letztes Spiel, sondern schon zwei Buden gemacht hat. Die Jungs haben gesagt: 'Geh vorne auf den Pinn und hält einfach den Schädel hin, wenn der Ball kommt.' Genau so war’s, das Ding war plötzlich drin. Unglaublich!

Und danach Ekstase?

Gottje: So in etwa! Die Jungs haben mich abgefeiert, und ich konnte es erst gar nicht glauben, was da passiert ist. Natürlich haben wir nach dem Abpfiff noch zusammengesessen und das Ereignis begossen. Ich musste zwei Kisten Bier ausgeben, eine für das erste Spiel und eine für das Tor. Habe ich gerne gemacht.

Das Video von deinem Tor ging danach viral, du musstest schon etliche Interviews geben. Wie kommst du mit deinem plötzlichen Ruhm klar?

Gottje: (lacht). Das war ja alles sehr positiv und hat viel Spaß gemacht. Leider hatte ich aber am Tag nach dem Spiel gegen Castrop ein unschönes Erlebnis. Während die Jungs schon zur Abschlussfahrt auf Malle waren, hatte ich einen Unfall. Nach der Arbeit wollte ich mit dem Fahrrad nach Hause, und an einer Kreuzung hat mich ein Autofahrer erwischt. Ich bin gestürzt und musste ins Krankenhaus. Ich habe mir an der rechten Hand das Kahnbein und an der linken das Grundgelenk im kleinen Finger gebrochen, jetzt habe ich an beiden Armen Gips.

Oh je! Spielst du trotzdem weiter Fußball?

Gottje: Auf jeden Fall! Nach dem Tor gegen Castrop hätte ich zwar eigentlich gleich wieder aufhören müssen, aber ich mache weiter. In der neuen Saison wird mit den Siebzig Amateuren richtig angegriffen.

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