Vereinswechsel: Das musst du wissen!
Sommerzeit ist Transferzeit: Das ist im Amateurfußball nicht anders als in der Bundesliga. Hier gibt's die wichtigsten Fragen und Antworten zum Vereinswechsel.
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Die Dialogteilnehmer mit dem Vereins-Kampagnenbanner in der Hand. [Foto: SHFV]
In Neumünster ist der Stadtteilverein SV Tungendorf, der sich dem Motto „viel mehr als nur ein Sportverein“ verschrieben hat, beheimatet. Der große Mehrspartenverein mit über 3700 Mitgliedern, in dem das Solidaritätsprinzip vorherrscht, bewarb sich im zweiten Bewerbungsdurchgang für den Vereinsdialog mit dem SHFV
SHFV-Geschäftsführer Jörn Felchner und SHFV-Vizepräsident Gerhard Schröder kamen zum Dialog mit dem Verein ins Clubheim an den Süderdorfkamp. Die Verbandsvertreter trafen auf sehr gut vorbereitete Vereinsmitarbeiter, die Ihren Verein zunächst anhand einer Präsentation vorstellten.
Im Anschluss daran ging es an die Themen, die von Dialog-Initiator Helmut Stölting und dem Vorstandsvorsitzenden Christoph Blöh ausgearbeitet wurden. Thema Nr. 1 beinhaltete den Spielbetrieb. Stölting zeigte auf, dass der Verein im Herren- und im Jugendbereich ab der C-Jugend abwärts sehr gut aufgestellt sei. Ein Problemfeld habe man im Bereich der Frauen- und Mädchen. „Hier finden sich einfach keine Mädchen und Frauen für den Fußball“, so Stölting. Der Nachfrage woran das läge, entgegnete der Tungendorfer: „Die Konkurrenz auf dem Gebiet ist stark.“ Felchner legte den Vereinsvertretern nahe, die Referentin für Frauen- und Mädchenfußball hierbei zu Rate zu ziehen. Ein weiteres Problem sei bei den Jahrgängen der A- und B-Junioren, bei denen man auf Spielgemeinschaften angewiesen sei, auszumachen. Aufgrund der nachrückenden Jahrgänge, sei man aber optimistisch, dies langfristig in den Griff zu bekommen. Ein weiterer gewichtiger Aspekt im Spielbetrieb des SVT sei die Infrastruktur. Hier hoffe man mittelfristig eine Lösung zu finden, um den Fußballern das Angebot zu verbessern und das Gelände vor Ort zu erweitern. „Ein Kunstrasen ist unser großes Ziel“, so Blöh. Der Verein hatte mit Stefan Voss extra einen Mitarbeiter zur SHFV-Kurzschulung „Installation und Pflege eines Kunstrasens" geschickt, um sich dahingehend zu informieren. Darüber hinaus wurde noch die Schiedsrichterthematik angeführt, bevor es zum nächsten Thema ging.
Der Schwerpunkt sollte sich dann auf den zweiten Punkt Talentförderung setzen. Der Verein ist in diesem Bereich selbst aktiv geworden. Mit Volker Kuck stellt der Vereine ab dem 1. April einen eigenen Talenttrainer ein, der für zusätzliche Trainingsförderung bereit steht. Darüber hinaus kooperiert man mit dem HSV, wobei Blöh darauf aufmerksam machte, dass dies aufgrund des überzeugenden Konzeptes von Bernhard Peters entstanden sei. Des Weiteren habe man insgesamt acht StützpunktspielerInnen. Bedenklich sei allerdings, dass die älteren Spieler, die in Stützpunkten trainierten, bisher alle wechselten. Jörn Felchner ergänzte, dass ein koordiniertes Miteinander zwischen den Vereinen helfen würde, dass die Talente im Land bleiben würden. „Die Denke der Vereine muss sich verändern“ sagte er und wies daraufhin, dass nicht das Konkurrenzdenken der Vereine im Mittelpunkt stehen dürfe, sondern die Förderung der einzelnen, talentierten Spieler.
„Uns hat diese Veranstaltung sehr viel gebracht" Christoph Blöh
Im abschließenden Themenbereich Qualifizierung stellte sich heraus, dass der SV Tungendorf dabei eine hervorzuhebende Quantität von lizensierten Vereinstrainern hat. Bereits acht SVT-Coaches sind B-Lizenz-Inhaber, drei weitere auf dem Weg dazu. „Der Verein sei bereit in die Qualifizierung der Trainer zu investieren, wenn diese sich dem Club gegenüber auch verpflichten“, machte Stölting deutlich.
Nachdem die eigentlichen Themen abgeschlossen waren, nutzten die Vereinsvertreter die Chance und stellten noch einzelne Fragen. Volker Kuck wollte gerne wissen, warum seine bei der Bundeswehr erhaltene Trainerlizenz nicht umgeschrieben werden konnte und damit ungültig sei, obwohl die Praxis in anderen Landesverbänden dies zulasse. Vizepräsident Schröder erwiderte. „Dort gab es spezielle Kooperationsvereinbarungen, die bei uns nicht vorliegen.“ Christoph Blöh erkundigte sich nach der zukünftigen Ausrichtung des SHFV. Felchner antwortete, dass man sich als Dienstleister verstehe und nicht als Verwaltungseinheit. Im Anschluß an den an den Dialog sagte Blöh: „Uns hat diese Veranstaltung sehr viel gebracht und wir sind froh einen so guten Verband als Partner zu wissen.“
Zu guter Letzt bedankte sich Gerhard Schröder und verglich den SVT mit dem zehnten Punkt aus den elf Aspekten des Selbstverständnisses des Amateurfußballs, der da lautet: „Wir bieten was. Auf und neben dem Platz“
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