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sc brühl|25.03.2014|11:00

Kapitza: Der Mann, der Michael Owen stoppte

Heute: Abstiegskampf mit Brühl in Liga fünf. [Foto: Privat]

Manchmal stellt er sich diese Fragen noch heute. Fast 15 Jahre danach. Was wäre wenn? Wie hätte sich alles entwickelt? Wenn er sich im August 2000 nicht das Kreuzband gerissen hätte? Gregor Kapitza stand damals als talentierter Amateurfußballer beim 1. FC Köln unter Vertrag, er zählte zum festen Stamm der Junioren-Nationalmannschaften. Der Weg in den Profibereich war also vorgezeichnet. Wäre der Innenverteidiger dann trotzdem heute Kapitän des Fünftligisten SC Brühl, wenn es damals nicht so tragisch gelaufen wäre? Wohl kaum. Aber wer kann das schon mit Gewissheit zu sagen.

Er kann sich noch genau an die entscheidende Szene erinnern, die ihm damals den Boden unter den Füßen weggerissen hat. Es war ein warmer Hochsommertag. Das letzte Testspiel vor Saisonstart mit den A-Junioren des 1. FC Köln gegen Borussia Mönchengladbach: Ein Mannschaftskollege spielt einen schlechten Pass in die eigene Hälfte. Kapitza, der Innenverteidiger, muss eingreifen. Laufduell mit einem Gegner, Zweikampfgewinn, beide fallen hin - der Mönchengladbacher unglücklich aus Kapitzas Knie. Das Ende der Geschichte, das Ende aller Träume.

Krankenhaus statt Bundesliga

"Ich habe sehr schnell und auf schmerzhafte Art und Weise erfahren, dass Talent und Engagement alleine nicht reichen, um den Durchbruch zu schaffen", sagt Kapitza. "Man braucht immer auch das nötige Quäntchen Glück." Und genau das hatte er nicht. Statt in die Bundesliga ging es ins Krankenhaus, statt in die Sportschau ging es in die Reha. Er wurde nie wieder so stark, wie er vorher war.

"Wahrscheinlich werde ich immer auf dem Platz stehen. Vielleicht später als Trainer. Sicher ist es manchmal stressig, aber das Positive überwiegt"

Kapitza hätte damals den Schritt in den großen Fußball gerne gemacht. Aber eine falsche Bewegung, ein unglücklicher Zweikampf hat alles kaputt gemacht. Nicht nur die Bänder im Knie, auch und vor allem den Traum von der aufstrebenden Karriere. "Ich war damals auf einem richtig guten Weg, Profi zu werden", sagt der inzwischen 34-Jährige rückblickend. "Leider kann ich die Zeit nicht mehr zurückdrehen. Es ist aber auch nicht so, dass mich die Erinnerung daran zermürbt."

"Insgesamt habe ich 25 Länderspiele bestritten", sagt Kapitza. "Auf diesem Weg habe ich die Welt gesehen. Ich kam nicht aus reichem Haus, deshalb wäre ich ohne den Fußball niemals so weit herumgekommen." Außerdem gibt es in seiner sportlichen Vita ja noch diesen ganz besonderen Höhepunkt: "Mit der U 15-Nationalmannschaft habe ich einst im legendären Wembleystadion gegen England gespielt. Mein Gegenspieler hieß Michael Owen. Dieses einmalige Erlebnis werde ich nie vergessen."

Er weiß noch genau, wie er damals gegen den späteren Weltstar verteidigt hat. 4:2 hat er mit der DFB-Auswahl in Wembley gewonnen. Owen hat einen Treffer gemacht. "Das war schon ein besonderer Tag für mich", sagt Kapitza. "Owen war selbst in diesem Alter schon ein außergewöhnlicher Fußballer. Er hat mehr Tore gemacht, als er Spiele bestritten hatte. Er hatte einfach eine überragende Quote." Aber zusammen mit seinen Kollegen hat Kapitza den späteren WM-Teilnehmer gestoppt.

Seine früheren Kollegen sind dann den Weg gegangen, den er sich ebenfalls vorgenommen hatte. Den er aber schließlich nicht mehr gehen konnte, weil das Knie kaputt war. Sebastian Deisler, Fabian Ernst, Sebastian Kehl, Timo Hildebrand, Stefan Wessels und Christian Timm kennt er noch von früher, mit ihnen hat sich damals sein Weg gekreuzt. Mit ihnen hat er für Deutschland gespielt. Sie haben später Schlagzeilen geschrieben. Er nicht, er hat eine Ausbildung zum Bankkaufmann begonnen und ist zu Schwarz-Weiß Essen in die vierte Liga gewechselt.

Und heute? Kämpft Kapitza mit dem SC Brühl gegen den Abstieg aus der Mittelrheinliga. Mittlerweile sieht es nach einer schlechten Hinrunde wieder ganz gut aus. "Wir haben das Potenzial, um den Klassenerhalt zu schaffen", sagt Kapitza. Derzeit wirft ihn wieder mal eine Verletzung zurück, ein Fersensporn verhindert einen Einsatz. Eine kleine Sache im Gegensatz zu der Geschichte von damals.

Aber warum tut er sich das überhaupt an? Neben seinem Beruf als Bankkaufmann dreimal die Woche abends Training, dazu sonntags ein Spiel. Manchmal vor 120 Zuschauern, manchmal vor 90 Zuschauern. Manchmal bei Regen, Sturm und eisiger Kälte. Aber immer mit riesigem Ehrgeiz, mit großer Freude.

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