Vereinswechsel: Das musst du wissen!
Sommerzeit ist Transferzeit: Das ist im Amateurfußball nicht anders als in der Bundesliga. Hier gibt's die wichtigsten Fragen und Antworten zum Vereinswechsel.
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Fotograf Christian Werner besuchte unzählige Amateursportplätze und erstelle aus den einzigartigen Bildern ein tolles Fotobuch.[Foto: Christian Werner]
Bei Schnee, Eis und Regen, in Topform oder verkatert – Deutschlands Kreisligaspieler sind die Basis des deutschen Fußballs. In der Provinz oder in der Großstadt, auf Rasen oder Asche. Der Fotograf Christian Werner hat sich für sein Buch "An jedem verdammten Sonntag" auf die Reise an jene Orte gemacht, an denen jeden Sonntag über Sieg und Niederlage entschieden wird. Und wo Tränen fließen, gefeiert und geflucht wird, Liebesschwüre und Verwünschungen ausgetauscht werden. FUSSBALL.DE hat mit Werner über sein Buch gesprochen, das heute erschienen ist.
FUSSBALL.DE: Wie sind Sie auf das Projekt "An jedem verdammten Sonntag" gekommen?
Christian Werner: Ich habe während meines Fotografiestudiums von 2011 bis 2018 eine kurze Reportage über einen Fußballverein gemacht. Die kam damals gut an und ich habe gemerkt, dass es noch keine fotografische Arbeit über Kreisliga- und Kreisklassenfußball gibt. So bin ich über die Jahre an dem Thema drangeblieben. Daraus ist jetzt dieses Buch entstanden.
Nach welchen Kriterien haben Sie die Vereine ausgewählt?
Werner: Ich habe oft dort fotografiert, wo ich gerade gelebt habe oder familiär unterwegs war, unter anderem in Niedersachsen und Thüringen. Und ich bin in den letzten Jahren für andere Projekte viel in der Republik unterwegs gewesen, da konnte ich das gut miteinander verbinden. Dann habe ich mir vor Ort die lokalen Ligen und Spielpläne angesehen, habe geschaut, welche Mannschaft ist gerade ganz unten oder wer könnte aufsteigen, wo wird’s spannend. Manchmal war es auch ein Tipp oder der Vereinsname oder Ortsname waren ausschlaggebend, wie zum Beispiel beim TSV Süderbrarup oder der BSG Chemie Schwarzheide. Außerdem habe ich mir Satellitenaufnahmen der Plätze angeschaut. Ich wollte zum Beispiel unbedingt einen Platz mit Industrieanlage im Hintergrund haben, also habe ich geschaut, bei welchem Verein die BASF-Werke in Ludwigshafen in der Sichtachse liegen könnten und habe den TV Edigheim 1895 gefunden.
Spielen Sie selbst Fußball?
Werner: Ganz selten und nicht im Verein. Mit viel motorischem Geschick bin ich leider auch nicht gesegnet. Trotzdem gehe ich häufig zu Spielen. Seitdem ich in Leipzig lebe, habe ich eine Dauerkarte bei der BSG Chemie Leipzig, die gerade wieder in die Regionalliga aufgestiegen ist. Das war tatsächlich der erste Verein, bei dem es bei mir mal gezündet hat.
Sind Sie immer mit offenen Armen empfangen worden?
Werner: Ja, ich wurde eigentlich immer freundlich von den Vereinen empfangen. Es gab vielleicht ab und zu mal etwas Skepsis, die hat sich aber meist aufgelöst. Einmal, nach der Niederlage eines Vereins, flog eine Flasche nach mir, der ich aber ausweichen konnte. Dann gab es ein kurzes Wortgefecht, aber als die Emotionen wieder abgekühlt waren, hatte sich das erledigt.
Wie lange waren Sie für das Buch unterwegs?
Werner: Von März 2013 bis jetzt, die letzten Bilder sind Ende Mai 2019 im Allgäu entstanden.
Welche Anekdoten vom Spielfeldrand haben Sie besonders berührt?
Werner: Bei einem Verein in Berlin-Britz habe ich einen 90-jährigen Mann kennengelernt – Rudi ( FUSSBALL.DE veröffentlichte im März ein Video über Rudi Gutsmuths ). Seine Frau war vor Kurzem verstorben, und eigentlich hat ihn in dieser schweren Zeit nur der Verein am Leben gehalten. Mit Rudi habe ich mich danach noch gelegentlich zum Kaffee-Kränzchen getroffen.
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