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Fair Play |10.03.2022|12:00

Lübecks Trainer: "Erfolg macht nur fair Spaß"

Lukas Pfeiffer: "Es ist schön, dass die Werte und Tugenden, für die wir beim VfB Lübeck stehen, gewürdigt werden."[Foto: VfB Lübeck/Agentur 54 Grad]

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Lukas Pfeiffer, Trainer beim VfB Lübeck in der Regionalliga Nord, wurde kürzlich mit einem Fair Play-Preis ausgezeichnet. Nach einem unsportlich erzielten Treffer hatte er seine Mannschaft im Spiel gegen die U 21 des Hamburger SV (2:2) im September 2021 angewiesen, ein Tor des Gegners ohne Gegenwehr zuzulassen. Im Interview spricht der 31-Jährige über die besondere Aktion,  Brettspiele mit der Familie und die Meisterrunde in der Regionalliga..

FUSSBALL.DE: Vom Schleswig-Holsteinischen Fußballverband erhielten Sie jüngst einen Preis für Ihr sportlich faires Verhalten. Was bedeutet Ihnen diese Auszeichnung, Herr Pfeiffer?

Lukas Pfeiffer: Die Auszeichnung als solche ist für mich grundsätzlich zweitrangig. Aber es ist schön, dass die Werte und Tugenden, für die wir beim VfB Lübeck stehen und für die auch ich stehen möchte, gewürdigt werden. Wir haben schließlich auch eine gewisse Vorbildfunktion. Für uns war das Handeln in der Partie gegen die U 21 des Hamburger SV alternativlos.

Wenn Sie sich an den Moment im Spiel gegen den HSV zurückerinnern: Wie haben Sie die Situation erlebt?

"Respekt und ein faires Miteinander sind das A und O"

Pfeiffer: Unser Spieler Mirko Boland lag verletzt am Boden, der HSV spielte den Ball deshalb ins Aus. Danach wollten wir den Ball einfach nur in die gegnerische Hälfte zurückschlagen - das alles bekam Mirko aber offenbar nicht mit. Als ich ihn zum Ball rennen sah, habe ich schon die Hände über dem Kopf zusammengeschlagen. (lacht) Ich wusste, dass es ungemütlich werden würde, sollte er ein Tor erzielen. Schließlich ging es um viel, die U 21 des HSV war ein direkter Konkurrent im Rennen um die Teilnahme an der Meisterrunde. Den gegnerischen Trainer konnte ich aber schnell beruhigen, weil für uns klar war, dass wir die Hamburger den Ausgleich ohne Gegenwehr erzielen lassen.

Es war im gesamten Trainerteam also klar, dass so gehandelt werden muss?

Pfeiffer: Ja, absolut. Wir haben uns zwar in der Situation selbst nicht noch die Zeit genommen, um darüber zu diskutieren und Meinungen auszutauschen. Dafür war es zu hektisch und wir mussten schnell eine Entscheidung treffen. Ich habe nur kurz mit unserem Kapitän Tommy Grupe das Vorgehen besprochen. Nach dem Abpfiff waren sich aber alle Vereinsverantwortlichen einig: Anders hätten wir nicht auf unser erzieltes Tor reagieren können.

Dass Sie für Fair Play einstehen, bewiesen Sie bereits als aktiver junger Fußballer im Trikot des TSV Gellersen. Damals hatten Sie in einem Punktspiel frei vor dem gegnerischen Tor den Ball ins Aus gespielt, um einem schwer verletzten Gegenspieler eine schnelle Behandlung zu ermöglichen. Wie kommt es, dass Sie selbst in so unübersichtlichen Situationen schon immer nur den Fair Play-Gedanken im Fokus hatten?

Pfeiffer: Ich bin zwar extrem ehrgeizig, aber ich möchte immer fair gewinnen. Nur dann macht mir Erfolg auch Spaß. Das fängt schon bei einem Brettspiel mit der Familie an: Wenn ich dabei schummele, kann ich mich nicht über einen Sieg freuen. Ich habe Werte schon immer für wichtig gehalten und möchte dies anderen Menschen vorleben. So mache ich es auch im Fußball.

Wie empfinden Sie die Entwicklung in Sachen Fairplay im Fußball und speziell im Amateurfußball? Hat sich in den zurückliegenden Jahren etwas getan?

Pfeiffer: Das kann ich gar nicht so einfach beurteilen, weil ich mich gerade in meinem ersten Jahr als Cheftrainer in der Regionalliga Nord befinde und noch viele Erfahrungen sammeln muss. Was ich aber schön finde, ist, dass es mittlerweile mehr Reaktionen auf unsportliches Verhalten gibt - von den Fans, aber auch von den Medien. Das trägt hoffentlich dazu bei, dass es immer mehr zu einem No-Go wird, sich auf und neben dem Platz unfair zu verhalten.

Was möchten Sie anderen Spieler*innen und Trainer*innen mitgeben?

Pfeiffer: Dass wir trotz aller positiven und negativen Emotionen, die der Sport mit sich bringt, Grenzen nicht überschreiten dürfen. Respekt und ein faires Miteinander sind das A und O. Ein kleines schönes Beispiel von einem unserer Spiele in dieser Saison: Sönke Beiroth, damaliger Trainer des Heider SV, zog sich nach einer hohen Niederlage vor dem Betreten des Presseraums die dreckigen Schuhe aus. Obwohl er niedergeschlagen war und allen Grund dazu hatte, mit dem Kopf woanders zu sein, handelte er in diesem Moment respektvoll und dachte an die Vereinsmitarbeiter, die später den Presseraum sauber machen müssen. Wir reden hier von einer sehr kleinen Sache, die niemand von ihm verlangt hätte. Aber das zeigt - denke ich - schon gut, wo bereits der respektvolle Umgang miteinander anfangen kann.

Sportlich geht es für den VfB Lübeck, der in der Gruppe Nord den fünften Platz belegt hatte, ab Freitag in der Meisterrunde der Regionalliga Nord um den möglichen Aufstieg in die 3. Liga. Der Rückstand auf die Spitze beträgt zehn Zähler. Wie sieht die Zielsetzung mit Ihrem Team aus?

Pfeiffer: Es macht nicht viel Sinn, einen Platz oder eine Punktzahl als Ziel auszugeben. Wir wollen so viele Spiele wie möglich gewinnen, bestenfalls alle. Es wird für unseren kleinen, jungen Kader eine große Herausforderung, auf die wir uns aber sehr freuen. Wir sind mittlerweile seit dreieinhalb Monaten ungeschlagen und möchten daran anknüpfen. Die Entwicklung des Teams ist sehr positiv, nachdem wir im Herbst eine längere Schwächephase hatten. Wir haben uns zu einer Einheit entwickelt und sind heiß auf den Start der Meisterrunde gegen den SV Atlas Delmenhorst.

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