Vereinswechsel: Das musst du wissen!
Sommerzeit ist Transferzeit: Das ist im Amateurfußball nicht anders als in der Bundesliga. Hier gibt's die wichtigsten Fragen und Antworten zum Vereinswechsel.
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Mario Basler: "Mir macht die Zusammenarbeit mit den Jungs sehr viel Spaß"[Foto: Imago]
Er hat das Finale der Champions League gespielt und ist Europameister. In der Bundesliga hat er 262 Einsätze für den 1. FC Kaiserslautern, Werder Bremen und Bayern München absolviert, ist zweimal Deutscher Meister geworden und hat zweimal den DFB-Pokal geholt. Nun ist ein Einsatz in der Kreisliga Osnabrück Staffel B hinzugekommen.
Mario Basler hat sein Comeback auf dem Platz gegeben. Beim 2:2 des SC Türkgücü Osnabrück am Dienstagabend gegen den SSC Dodesheide II zeigte der 54-Jährige, das er noch was drauf hat am Ball und zirkelte fast wie früher einen Freistoß zum zwischenzeitlichen 1:2 in den gegnerischen Kasten.
Im Interview mit FUSSBALL.de erzählt der frühere Nationalspieler, wie es ihm nach 71 Minuten auf dem Platz geht.
FUSSBALL.DE: Herr Basler, Sie haben nichts verlernt, oder?
"Mir tut alles weh, das war mein erstes Spiel seit fast fünf Jahren – und trainiert habe ich auch nicht."
Mario Basler: Na ja, das Tor kann man nicht gerade als Weltklasse bezeichnen (lacht) . Da war auch ein bisschen Glück dabei, aber gut: Drin ist drin.
Mit einem Sieg hätte Ihr Team von Türkgücü fast schon den Aufstieg in die Bezirksliga feiern können. Woran hat es gehakt?
Basler: Wir haben leider viele Torchancen vergeben, das Spiel hätte 7:2 oder 8:2 für uns ausgehen können. Nach dem frühen 0:2-Rückstand allerdings müssen wir erst einmal froh sein, dass wir das Ding noch drehen konnten, auch wenn nach dem Spielverlauf am Ende ein Punkt für uns zu wenig war.
Wie kam es überhaupt dazu, dass Sie selbst das Trikot und die Schuhe angezogen haben? Trainer sind Sie bei Türkgücü ja schon seit Februar vorigen Jahres, mitgespielt haben Sie aber bisher noch nicht.
Basler: Wir hatten viele Ausfälle, also habe ich gesagt, dass ich mitkicke. Das wird aber die absolute Ausnahme bleiben. Mir tut alles weh, das war mein erstes Spiel seit fast fünf Jahren – und trainiert habe ich auch nicht. Wer mich kennt, weiß auch, dass ich nicht joggen gehe, um mich fit zu halten. Der einzige Sport, den ich mache, ist ab und zu Squash zu spielen. Daher merke ich nach den 71 Minuten auf dem Platz jeden Knochen.
Dann war Ihr Auftritt gegen Dodesheide eine einmalige Sache?
Basler: Da möchte ich mich nicht festlegen, aber wir haben am Freitag das nächste Spiel bei der SG Wimmer/Lintorf. Ich bin schon darauf angesprochen worden, ob ich da wieder mitspiele, aber zwei Spiele in drei Tagen ist nun wirklich nichts mehr für mich.
Ihre Jungs müssen den Aufstieg also ohne Sie klarmachen?
Basler: Das ist das Ziel! Wir wollten schon letztes Jahr hoch, haben es aber nicht geschafft. Jetzt brauchen wir aus drei Partien noch vier Punkte, von daher gewinnen wir am besten die nächsten beiden Spiele, dann ist der Aufstieg klar.
Wie haben Sie Ihre bisherige Trainertätigkeit bei Türkgücü Osnabrück erlebt? Überall, wo Sie auftauchen, ist das Aufsehen natürlich riesig…
Basler: Mir macht die Zusammenarbeit mit den Jungs sehr viel Spaß, allerdings bin ich durch meine anderen Verpflichtungen nur unregelmäßig beim Training oder bei den Spielen. Manchmal bin ich drei Wochen lang woanders unterwegs. Das ist dann natürlich schade, aber dafür haben wir Ricardo Manzei, der das Training hauptsächlich leitet und die Jungs auf die Spiele vorbereitet. So war es von vornherein abgesprochen, das funktioniert wunderbar.
Das heißt, unter diesen Voraussetzungen bleiben Sie bei Türkgücü?
Basler: Ja, ich mache gerne weiter – und in der neuen Saison hoffentlich in der Bezirksliga.
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