Memmingen und Illertissen: 10 Tage in China

8000 Kilometer durch China: Dieses Abenteuer erlebten rund 40 Nachwuchsspieler des FC Memmingen und des FV Illertissen aus der Regionalliga Bayern. Wie schon vor einem Jahr waren erneut jugendliche deutsche Kicker und ihre Begleitpersonen im „Reich der Mitte“ zu Gast und absolvierten zehn Tage lang ein vollgepacktes Sport- und Kulturprogramm.

Die Kosten für die deutschen „Fußball-Botschafter“ betrugen null Euro. Flüge und der komplette Aufenthalt in der Acht-Millionen-Metropole Jinan in der Provinz Shangdong wurden von den chinesischen Gastgebern getragen.

Die bayerischen D-Junioren-Spieler im Alter von zehn und elf Jahren waren nahezu überall begehrte Fotoobjekte. „Das war irgendwann auch anstrengend“, so Memmingens Nachwuchsspieler Felix Geiger. Sportlich hatte sich die U 12 des FCM vor Ost ausschließlich mit U 15-Spielern gemessen. Bis auf die Auftaktbegegnung gewann das Memminger Team alle Vergleiche. Unter anderem ging es dabei auch gegen eine Auswahl vom „Gymnasium Nummer 1“, einem Campus mit 8000 Schülern in der Neun-Millionen-Stadt Jining, der Heimat von Konfuzius.

Auch Schulen und Olympische Sportstätten besucht

„Die enormen Menschenmassen und die zahlreichen Wolkenkratzer“ hatten etwa FCM-Talent Tim Hurter im bevölkerungsreichsten Land der Erde am meisten beeindruckt. Berührungsängste gab es keine. Bei den Schulbesuchen gab es viele Kontakte mit gleichaltrigen einheimischen Kindern.

Höhepunkte im Besichtigungsprogramm waren der „Platz des Himmlischen Friedens“ und die „Verbotene Stadt“ im Pekinger Smog, die Besuche am „Gelben Fluß“, dem zweitgrößten Strom Chinas, der Olympischen Sportstätten von 2008 sowie die Fahrt mit 320 Stundenkilometern auf der 480-Kilometer-Strecke mit dem „China-Railway High Speed“.