Vereinswechsel: Das musst du wissen!
Sommerzeit ist Transferzeit: Das ist im Amateurfußball nicht anders als in der Bundesliga. Hier gibt's die wichtigsten Fragen und Antworten zum Vereinswechsel.
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Stefan Oerterer (Bild rechts) ist auf dem Weg nach Haltern, wo Ex-Nationalspieler Christoph Metzelder Vorsitzender ist. [Foto: Fotos imago, RevierSport; Collage FUSSBALL.DE]
Ex-Nationalspieler Christoph Metzelder holt Oberliga-Torjäger Stefan Oerterer zum TuS Haltern in die Landesliga. Der VfL Alfter ist Zweiter in der Mittelrheinliga und feuert seinen Trainer. Eintracht Stadtallendorf wollte den Abstieg vermeiden und träumt nun plötzlich vom Aufstieg in die Regionalliga und mehr - hier das Wichtigste aus Deutschlands Oberligen.
„Ö“ verlässt Erkenschwick: Stefan Oerterer, Torjäger bei der Spvgg. Erkenschwick , wird den Verein zum Ende der Saison verlassen. Der 28-jährige Mittelstürmer, der überall nur „Ö“ gerufen wird, war in den letzten beiden Jahren Torschützenkönig der Oberliga Westfalen . Künftig geht er für den Landesligisten TuS Haltern auf Torejagd, bei dem Ex-Nationalspieler und Vize-Weltmeister Christoph Metzelder (Borussia Dortmund, Real Madrid, FC Schalke 04) Vorsitzender ist. Eindrucksvoll: Insgesamt hat Stefan Oerterer in 131 Oberliga-Spielen stolze 105-mal „eingenetzt“. Auch in dieser Spielzeit führt „Ö“ mit 20 Treffern wieder die Torschützenliste an. Der Gedanke, die SpVgg Erkenschwick nach sieben Jahren zu verlassen, war bei Oerterer vor allem deshalb gereift, weil der Verein erneut keine Lizenz für die Regionalliga West beantragt hatte. Bereits in der Saison 2013/2014 hatte der Traditionsverein aus wirtschaftlichen Gründen auf einen Aufstieg in die 4. Liga verzichtet. Auch in dieser Spielzeit hat Erkenschwick noch Chancen auf Platz zwei.
Brügmann-Brüder fast vereint: Nach der Verpflichtung von Innenverteidiger Christian Hanne (FSV Wacker Nordhausen) hat sich der 1. FC Lok Leipzig , Spitzenreiter in der NOFV Oberliga-Süd, auch die Dienste von Torjäger Felix Brügmann gesichert. Der 23-Jährige ist aktuell mit 14 Treffern bester Torschütze beim Hamburger Oberligisten Altona 93 und wird in der nächsten Saison für „Loksche“ in der Regionalliga Nord ost auf Torejagd gehen. „Die Fanbase in Leipzig ist überragend und schon jetzt mindestens viertliga-reif“, sagt der Stürmer. Der Name Brügmann ist im Osten Deutschlands nicht unbekannt. Felix‘ älterer Bruder und ehemaliger Junioren-Nationalspieler Florian Brügmann kickt für den Drittligisten Hallescher FC. Künftig sind beide nur noch circa 34 Kilometer Luftlinie voneinander entfernt. Als weiteren Zugang nahm der 1. FC Lok Leipzig am Freitag auch noch den 19-jährigen Flügelspieler Paul Maurer von der U 23 des FC Energie Cottbus bis 2018 unter Vertrag.
"Wenn es sportlich reichen sollte, werden uns keine Steine in den Weg gelegt"
Schmickler muss gehen: Heinz-Joachim Schmickler, bislang Trainer beim Tabellenzweiten VfL Alfter in der Mittelrheinliga , wurde nach der Niederlage gegen den TSC Euskirchen (0:2) überraschend von seinen Aufgaben entbunden. Dabei hatte der 53-Jährige erst vor wenigen Wochen seinen Vertrag beim VfL verlängert. Der Vereinsvorsitzende Uwe Emons wollte sich zu den Hintergründen der Trennung nicht näher äußern. Aus heiterem Himmel traf die Meldung auch Schmickler selbst. „Ich wollte gerade zur Spielbeobachtung fahren, als mich der Anruf von Uwe Emons erreichte. Ich bin völlig verwundert und verstehe es beim besten Willen nicht. Aber ich muss die Freistellung respektieren“, sagte Schmickler gegenüber dem General-Anzeiger . Am Mittwoch im Nachholspiel bei Borussia Freialdenhoven (1:1) wurde die Mannschaft vom Sportlichen Leiter Dieter Neuhaus betreut, der auch bis zum Saisonende als Interimstrainer übernimmt. Der 70-Jährige, der den VfL selbst bis 2012 trainiert hatte, sprang seitdem mehrfach als „Feuerwehrmann“ ein.
Gegen eigene Mannschaft gewettet: Das Sportgericht des Bayerischen Fußball-Verbandes (BFV) hat auf Antrag des Verbandsanwalts einen Spieler des SC Eltersdorf aus der Bayernliga Nord mit sofortiger Wirkung bis zum Erlass eines Urteils vorläufig gesperrt. Der Spieler soll nach Hinweisen eines privaten Wettanbieters einen dreistelligen Betrag auf eine Niederlage seiner eigenen Mannschaft gegen den TSV Aubstadt gesetzt haben, was gemäß der Rechts- und Verfahrensordnung des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) verboten ist. Anschließend hatte der Wettanbieter die Partie aus dem Programm genommen. Eltersdorf verlor die Begegnung 0:3. Der Spieler kam nicht zum Einsatz. Auch gegen den Verein SC Eltersdorf läuft ein Sportgerichtsverfahren. Außerdem steht der BFV in Kontakt mit der zuständigen Polizeibehörde. Eine vom BFV in Auftrag gegebene Überprüfung des Spiels bei der Firma Sportradar ergab keine außergewöhnlichen Bewegungen auf dem Wettmarkt. „Unsere Untersuchungen sprechen aktuell dafür, dass es ein lokaler Fall ist“, erklärte Sportradar-Manager Andreas Krannich.
TuS bindet Eigengewächs: Ex-Zweitligist TuS Koblenz , Tabellenführer in der Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar , hat mit Jordi Arndt einen talentierten Nachwuchsspieler aus den eigenen Reihen langfristig an sich gebunden. Der 18-Jährige, der bei der TuS ausgebildet wurde und sich bereits seit einigen Wochen im Trainingsbetrieb der ersten Mannschaft befindet, unterschrieb einen Zwei-Jahres-Vertrag. „Wir sind froh, dass wir mit Jordi ein vielversprechendes Talent an uns binden konnten. Gleichzeitig ist dies auch ein deutliches Signal an den Nachwuchs im Klub, dass der Weg nach oben für jeden jederzeit offen ist“, sagt TuS-Cheftrainer Petrik Sander.
„Tausendsassa“ Volbert: Daniel Volbert, Cheftrainer und Sportlicher Leiter beim ehemaligen Bundesligisten Tennis Borussia Berlin , hat seinen Vertrag bei den „Veilchen“ verlängert. Der 43-Jährige übernahm die 1. Mannschaft im April 2014 und stieg mit ihr in der vergangenen Saison in die NOFV-Oberliga Nord auf. Zusätzlich betreut Volbert auch noch die U 17 von TeBe, die in der Staffel Nord/Nordost der B-Junioren-Bundesliga um den Klassenverbleib kämpft. „Dank seiner intensiven Präsenz und seines hohen persönlichen Einsatzes hat Daniel Volbert es geschafft, neue und harmonische Strukturen im sportlichen Bereich der Jugendabteilung aufzubauen. Besonders die sehr guten Ansätze zur besseren Verzahnung von Jugendbereich und Männermannschaft werden uns in Zukunft stärken“, lobt Sportvorstand Jörg Zimmermann. U 19-Nachwuchstalent Maximilian Stahl hat den Sprung aus der eigenen Jugend geschafft und vor wenigen Tagen einen Ein-Jahres-Vertrag für die erste Mannschaft unterschrieben.
„Zebras“ weichen in Arena aus: Ähnlich wie die eigenen Profis in der 2. Bundesliga steckt auch die U 23 des MSV Duisburg, trainiert von Manfred Wölpper, in der Oberliga Niederrhein mitten im Abstiegskampf. Vier Spieltage vor dem Saisonende rangieren die „Zebras“ nur wegen der um 15 Treffer besseren Tordifferenz gegenüber dem VfB Hilden auf einem Nichtabstiegsplatz. Am Sonntag (ab 15 Uhr) müssen die Duisburger, die ohne den gesperrten Jungprofi Ahmet Engin (Gelb-Rote Karte) antreten, gegen den bereits feststehenden Meister Wuppertaler SV eine harte Nuss knacken. „Gegen den WSV gewinnt man auch nicht so hoch“, scherzt Wölpper. „Aus den letzten Spielen benötigen wir mindestens noch zwei Siege“, rechnet der 58-Jährige vor. Die Partie gegen den Wuppertaler SV findet aus Sicherheitsgründen in der großen Duisburger Arena statt.
Vier Punkte fehlen noch: Zum ersten Mal in dieser Saison haben die Sportfreunde Siegen die Tabellenführung in der Oberliga Westfalen übernommen. Die Mannschaft von Trainer Ottmar Griffel setzte sich in einer Nachholpartie beim SuS Neuenkirchen 2:1 durch. Dabei legten die Gäste einen Start nach Maß hin. Schon nach sechs Minuten brachte Julian Jakobs die Siegener in Führung. Diese baute der erst 19-jährige Mittelfeldspieler Abdelhamid Sabiri nach gut einer Stunde aus. Der Anschlusstreffer der tapfer kämpfenden Neuenkirchener durch Malte Nieweler (71.) kam aber zu spät. Mit nur 26 Gegentreffern stellen die Sportfreunde Siegen die beste Defensive. Aus den verbleibenden vier Partien fehlen maximal noch vier Punkte zum direkten Wiederaufstieg in die Regionalliga West.
Hattrick an Himmelfahrt: Der SV Alemannia Haibach hat den sechsten Platz in der Bayernliga Nord am Himmelfahrtstag gefestigt. Gegen den Tabellennachbarn TSV Aubstadt behielt der SVA 5:1 die Oberhand. Spieler des Tages war Haibachs Top-Torjäger Christian Breunig. Der 25-Jährige (18./24./30.) erzielte innerhalb von zwölf Minuten einen Hattrick, brachte seine Mannschaft nach einem 0:1-Rückstand auf die Siegerstraße und ist jetzt mit 25 Saisontoren Führender der Torschützenliste. Der TSV musste rund 50 Minuten in Unterzahl spielen. Jens Trunk (handelte sich wegen einer Tätlichkeit die Rote Karte ein (41.).
Plötzlich Aufstiegsaspirant: Eintracht Stadtallendorf , die vor der Saison in der Hessenliga den Klassenverbleib als Zielsetzung ausgegeben hatte, träumt nun plötzlich vom Aufstieg in die Regionalliga Südwest . Die Mannschaft von Trainer Dragan Sicaja bricht aktuell alle Rekorde. In der Spielzeit 2009/2010 hatte die Eintracht mit 58 Punkten aus 36 Partien mit dem vierten Platz die bislang stärkste Saison in der Vereinsgeschichte gespielt. Aus den verbleibenden drei Partien fehlen jetzt noch fünf Zähler, um diese Bestmarke zu brechen. Fünf Punkte beträgt aktuell auch der Rückstand auf Tabellenführer Teutonia Watzenborn-Steinberg , der die Eintracht am Samstag (ab 15 Uhr) empfängt. Dabei ist für Stadtallendorf ein Sieg Pflicht, um die Aufstiegschance zu wahren. Die Unterlagen für die Regionalliga wurden jedenfalls bereits eingereicht. „Das ist die Belohnung für die Mannschaft. Der Vorstand hat signalisiert: Wenn es sportlich reichen sollte, werden uns keine Steine in den Weg gelegt“, sagt Trainer Sicaja.
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