Aktuell technische Probleme bei FUSSBALL.DE.

An der Lösung des Problems wird mit Hochdruck gearbeitet.
Wir bitten um euer Verständnis.

Hilfe-Center

Hilfe-Center

Regionalliga

Regionalligen

Verbände

Verbände

Wenn Du dich bei unserer Community einloggst, kannst du Vereine und Mannschaften als Favoriten speichern und direkt von hier aus schnell und einfach erreichen.

Matchkalender

Begegnungen in deiner Nähe

{{typeaheadInput.text}}

* Pflichtfelder

Amateurstatistiken

{{shop.menuLabel}}

Flyeralarm Teamshop

Holt euch mit den Teamshops einen auf euren Verein zugeschnittenen und kostenfreien Onlineshop.

Alle Teammitglieder und Fans können dort ganz einfach ihre Mannschaftsausstattung von Zuhause aus bestellen. Somit müsst ihr keine Zeit mehr mit aufwändigen Sammelbestellungen verschwenden. Außerdem gibt es keine Mindestbestellmenge und ihr erhaltet exklusive Rabatte (bis zu 50%), sowie euer Teamlogo stets gratis auf die Textilien gedruckt.

Der ESV Neuaubing und der TSV Friedberg zeigen, wie die Integration von Flüchtlingen gelingen kann |24.08.2015|17:22

"Mit offenen Armen empfangen"

Der ESV Neuaubing nimmt ab Ende August mit einer Flüchtlingsmannschaft am Spielbetrieb teil. [Foto: BFV]

Wer im Internet nach "Asylbewerber" oder "Flüchtling" sucht, muss sich so vorkommen, als sei mindestens die Pest wieder ausgebrochen. Schließlich spucken die großen Suchmaschinen negative Meldungen im Akkord aus: "Asylbewerber kosten bis 10 Milliarden Euro", "800.000 Flüchtlinge sind für Deutschland zu viel", "Niemand kann sie aufhalten", "Flüchtlingskrise nicht zu bewältigen". Positive Schlagzeilen und Erfolgsmeldungen sind rar gesät - aber es gibt sie. Zum Glück. Und der Fußball nimmt dabei einmal mehr eine Vorreiterrolle ein und zeigt, wie gelebte Integration aussehen kann. Die Pässe auf dem Feld spielen eine Rolle, der Reisepass nicht! Herkunft, Hautfarbe, Konfession, Muttersprache - all das interessiert nicht, wenn auf dem Platz der Ball rollt. Und weil der Fußball ein Teamsport ist und Erfolge nur gemeinsam gefeiert werden können, packen die bayerischen Amateurklubs an und helfen, wo Hilfe nötig ist: Die Ehrenamtlichen sammeln Kleider und Schuhe, sensibilisieren die Bevölkerung mit öffentlichen Aktion für die Situation der Flüchtlinge, um Vorbehalte abzubauen, helfen bei Sprachschwierigkeiten weiter und integrieren fußballbegeisterte Asylsuchende in den Trainings- und Spielbetrieb.

Paradebeispiel Neuaubing

Ein Paradebeispiel ist der ESV Neuaubing, der keine Fußballmannschaft mehr hatte und jetzt ab Ende August mit einer eigenen Flüchtlingsmannschaft in der C-Klasse auf Torejagd geht. Vor dreieinhalb Jahren begann Olaf Butterbrod in seiner Freizeit damit, mit Flüchtlingen aus Afghanistan, Irak, Iran und Eritrea auf einem Kunstrasen-Kleinfeld im Englischen Garten zu trainieren. Das sprach sich herum und die Gruppe wuchs schnell auf 37 Mitglieder an. Nach zahlreichen Freundschaftsspielen spielt im Frühjahr 2015 ein glücklicher Zufall Geburtshelfer für die Gründung einer "echten" Mannschaft und der Teilnahme am Spielbetrieb des BFV, als Butterbrod den Tipp bekommt, dass der ESV Neuaubing den Neuaufbau einer Fußballmannschaft plant und auf der Suche nach Spielern ist. Als dann noch beide Seiten feststellen, dass die Chemie stimmt, steht dem Start in der Meisterschaft nichts mehr im Weg. "Es ist großartig, wie die Jugendlichen miteinander unabhängig von Herkunft oder Religion umgehen und wie der Fußball verbindet", schwärmt Butterbrod. "Ziel ist es einerseits, dem Alltag dieser Menschen eine gewisse Grundstruktur und Regelmäßigkeit zu geben und ihnen auf der anderen Seite zu zeigen: Ihr seid willkommen. Es gibt hier Menschen, die sich für euch einsetzen und Zeit investieren." Die positiven Aspekte erstrecken sich dabei weit über den Sport hinaus: "Diese Menschen haben nicht nur die Fußballabteilung wieder belebt, sondern auch unser Vereinsleben bereichert. Es ist einfach schön zu sehen, wie sich alle im Verein bemühen und die anfänglich bei dem einen oder anderen vielleicht vorhandene Skepsis in Neugier und Hilfsbereitschaft umgeschlagen ist. Viele Abteilungen sind mittlerweile auf uns zugekommen und haben angeboten, mal reinzuschnuppern und andere Sportarten auszuprobieren", so Butterbrod, der sich vor allem darüber freut, dass sich auch drei deutsche Spieler der neuen Fußballmannschaft angeschlossen haben. Schließlich könne Integration nur durch den gegenseitigen Austausch und Kommunikation gelingen. Deshalb ermutig er auch seine Spieler, die deutsche Sprache zu lernen, um am gesellschaftlichen Leben teilhaben zu können. Mit Erfolg: "Es ist wirklich bemerkenswert, wie schnell die jungen Menschen die Sprache lernen und welche Entwicklung sie nehmen", erklärt Butterbrod, der auch anderen Vereinen Mut macht, sich ein Beispiel an Neuaubing zu nehmen: "Wichtig ist zu verstehen, dass es keine Einbahnstraße ist. Diese Menschen geben einem enorm viel zurück. Für mich persönlich ist es ein Privileg, mit diesen jungen Menschen Sport machen zu dürfen. Darüber hinaus habe ich Einblicke in neue Kulturkreise und politische System gewonnen - das ist extrem bereichernd." Einziger Wermutstropfen sei das Thema Abschiebung, "das wie ein Damoklesschwert über der Mannschaft schwebt". Aktuell sucht Neuaubing als Verstärkungen einen weiteren Trainer. Interessenten können sich unter info@esv-neuaubing.de melden.

"Mit offenen Armen empfangen"

Und Neuaubing ist kein Einzelfall: Auch beim TSV Friedberg finden sich in der Spielerliste ausschließlich Namen wie Ousama Chouihna, Abdou Sarr oder Sheriff Bah. Die Dritte Mannschaft besteht aus Flüchtlingen aus dem Senegal und Syrien und tritt in der Reserverunde Aichach/Friedberg Woche für Woche gegen Klubs aus der Umgebung an. Initiator und Trainer ist Jürgen Pfennig, der sich seit Ende 2014 ehrenamtlich um rund 40 Asylbewerber kümmert, die in einem Flüchtlingshaus in Friedberg untergebracht sind. "Es ist extrem wichtig, dass diese Menschen eine gewisse Regelmäßigkeit in ihrem Alltag haben. Wir haben deshalb im Winter angefangen, in der Halle Fußball zu spielen. Nachdem die Burschen wirklich Spaß daran hatten, sind wir dann im Frühjahr an den TSV Friedberg herangetreten und haben gefragt, ob wir auf seinen Plätzen trainieren dürfen und wurden mit offenen Armen empfangen", so Pfennig, der ebenfalls ausnahmslos positive Erfahrungen gemacht hat. "Auf der einen Seite fördern wir das Verständnis der Bevölkerung und bauen eventuelle Vorbehalte ab, gleichzeitig nehmen wir den Flüchtlingen die Berührungsängste mit den Menschen im Ort. Ich kann das nur weiterempfehlen. Es ist ein wichtiger Beitrag - und gleichzeitig ganz einfach zu leisten." Weitere Infos hier.

BFV-Integrationsmannschaft "FC Fairplay United"

Ein weiteres positives Beispiel ist der "FC Fairplay United" - die Integrations-Mannschaft des Bayerischen Fußball-Verbandes im Kreis München. Unter dem Namen schließen sich in regelmäßigen Abständen Personen aus dem Münchner Fußball zusammen (Spieler, Trainer oder Vorstände - mit und ohne Migrationshintergrund), spielen gegen befreundete Teams für einen guten Zweck und werben gleichzeitig für Integration und Fairplay. Zur Premiere beim 60-jährigen Jubiläum der Fußballabteilung des ESV München-Freimann standen Spieler aus Deutschland, der Türkei, Kroatien, Portugal, Bosnien-Herzegowina, Serbien, Kasachstan und dem Libanon im Kader. Grundstein des "FC Fairplay United" ist die seit 2013 bestehende Initiative "FAIRPLAY München", die sich zum Ziel gesetzt hat, präventiv gegen Gewalt auf Münchner Amateur-Fußballplätzen vorzugehen und den Ballsport für Kinder, Jugendliche und Familien wieder attraktiv zu machen. Initiatoren sind der Münchner Kreis-Vorsitzende Bernhard Slawinski und Markus Sieger, ehemaliger Pressesprecher und Geschäftsführer der SpVgg Unterhaching sowie Leiter Medien und Kommunikation der TSG 1899 Hoffenheim. Der "FC Fairplay United" ist derzeit in den Planungen für ein weiteres Benefiz-Spiel im Jahr 2015. Die "bunte Truppe" kann aber auch proaktiv angefragt werden. "Natürlich sind wir gerne bereit, im Rahmen von Vereinsjubiläen oder anderen Veranstaltungen ein Team zu organisieren. Wir wollen unsere Initiative und den ein oder anderen prominenten Namen dazu nutzen, andere soziale Projekte, Institutionen oder Personen zu unterstützen und für Integration zu werben", erklärt Markus Sieger. Für Rückfragen steht Bernhard Slawinski zur Vefügung, E-Mail: b.slawinski@fairplay-muenchen.de.

BFV unterstützt Vereine

Bei der Erteilung von Spielberechtigungen für Flüchtlinge und Asylbewerber unterstützt der Bayerische Fußball-Verband seine Vereine, der BLSV übernimmt die kompletten Kosten für deren pauschale Sportversicherung. Aktuell bekommen die Initiativen der Fußballvereine zusätzlich einen weiteren kräftigen Schub. Die DFB-Stiftung Egidius Braun, die Nationalmannschaft und die Bundesregierung stellen für 2015 und 2016 zusammen insgesamt 600.000 Euro bereit, mit denen Vereine in ganz Deutschland bei ihrem Engagement für Flüchtlinge unterstützt werden sollen. Pro Jahr sollen damit unter dem Motto "1:0 für ein Willkommen" bis zu 600 Vereine jeweils 500 Euro Starthilfe für ihre jeweiligen Flüchtlingsprojekte erhalten. Das können zum Beispiel sein: Spielangebote auf dem Vereinsgelände ohne Mitglied zu sein, Verabredung spezieller Schulpartnerschaften, kostenfreie Mitgliedschaft im Verein, Bereitstellung von Trainingstextilien, Engagement in Gemeinschaftsunterkünften, Begleitung bei Behördengängen, Organisation von Fahrdiensten (Unterkünfte/Verein) oder Besuche in Übergangswohnheimen. Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt und auch eigene, neue Vorschläge willkommen. Vereine können die Fördermittel formlos bei der DFB-Stiftung Egidius Braun in Hennef beantragen, deren Gremien dann über die Vergabe der Mittel entscheiden. Auch hier sind bereits zahlreiche Vereine aus Bayern dabei - unter anderem der FC Wacker München, der SV Riedenberg, der SV Hartmannshof, der SV Uttenreuth, der SV Altensittenbach, der TSV Röttenbach, die SpVgg Reuth, der FC Schnaittach, die SpVgg Kaufbeuren, der FC Kempten, der TV Hindelang, der TSV Mindelheim und der TSV Seeg.

Natürlich hilft der BFV auch in Einzelfällen weiter und versucht, in Rücksprache mit den Kreisspielleitern in den 24 Fußballkreisen Vereine und Asylbewerber zusammenzubringen. Ansprechpartner beim Bayerischen Fußball-Verband ist Frank Schweizerhof (Abteilung Soziales), Telefonnummer: 089 542770-37, E-Mail: frankschweizerhof@bfv.de.

Anzeige

Hinweis

Bitte prüft zunächst, das Spiel mit eurer Spielberichtskennung im DFBnet aufzurufen und die Torschützen selbstständig zu korrigieren. Wenn das nicht mehr möglich ist, ist eine Korrektur nur noch über den Staffelleiter möglich. Um den zuständigen Staffelleiter zu kontaktieren öffnet das betroffene Spiel hier auf FUSSBALL.de, klickt auf „Falsches Ergebnis melden“ und versendet das ausgefüllte Formular. Bitte verwendet die Kontaktfunktion nur, wenn euch diese Informationen nicht geholfen haben.
Für die Pflege der Staffeln, die Kontrolle und Freigabe der Ergebnisse ist der jeweilige Staffelleiter zuständig. Hinweise auf falsche oder fehlende Ergebnisse oder Tabellen richtest Du bitte an den zuständigen Staffelleiter. Wenn du über die Wettbewerbsnavigation zur entsprechenden Staffel gehst, findest du direkt unter der Liste der Begegnungen den Button „Falsches Ergebnis melden“ Dort kannst Du Dein Anliegen beschreiben. Bitte gib so viele detaillierte Daten wie möglich an, mindestens Mannschaftsart, Spielklasse, Gebiet und Spielnummer. Alternativ gelangst Du auch über das Profil deiner Mannschaft unten auf die aktuellen Wettbewerbe.

Lieber Fußballfreund,

du möchtest gern einen Beitrag, z.B. Musik, Fotos, Videos, Daten oder einen Zeitungsartikel (nachfolgend „Inhalte“) hochladen? Wir möchten dich an dieser Stelle gern nochmal daran erinnern, dass die Verantwortung für die von dir hochgeladenen Inhalte bei dir liegt. Bitte vergewissere dich also zunächst, ob die Inhalte unseren Vorgaben entsprechen (siehe die ausführlichen Bestimmungen unter „Community-Spielregeln“) und insbesondere ob du über die entsprechenden Nutzungsrechte an den Inhalten verfügst. Diese liegen in der Regel bei Dritten und nicht bei dir, wenn du Inhalte aus dem Internet (z.B. Fotos bekannter Personen, Videos oder Zeitungsartikel) kopierst und hochlädst.

Bitte beachte: Wenn du die Nutzungsrechte an den Inhalten nicht berücksichtigst, kann es zu kostspieligen Abmahnungen und weiteren Forderungen gegen dich kommen. Sofern wir hiermit direkt konfrontiert werden, sind wir berechtigt, deine Daten zum Zwecke der Rechtsverfolgung herauszugeben und mögliche Forderungen an dich weiter zu berechnen.

Weiter