Vereinswechsel: Das musst du wissen!
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Das Landesliga-Team des ASV Kleinottweiler mit dem Schweizer Nationaltrainer Vladimir Petkovic (4. von rechts). [Foto: ASV Kleinottweiler]
Ein Nationaltrainer in der saarländischen Landesliga Ost? Klingt zunächst eigenartig, ist jedoch am vergangenen Wochenende genau so passiert. Vladimir Petkovic, Coach der Schweizer „Nati“, besuchte am Samstagnachmittag die Partie zwischen dem SV Beeden und der ASV Kleinottweiler.
Die Zuschauer staunten nicht schlecht, als sie den 54-Jährigen am Spielfeldrand entdeckten – sofort wurden Fotos gemacht und Autogramme gesammelt. Ob Petkovic einem Geheimtipp gefolgt ist und nun persönliche Spielerbeobachtungen in der Landesliga vornimmt? Wohl kaum. Der Grund für sein Kommen war ein ganz anderer: Petkovic war auf Einladung seines besten Freundes Goran Jurisic, Trainer der Mannschaft aus Kleinottweiler, angereist. „Wir sind beide im ehemaligen Jugoslawien aufgewachsen und hatten die ganze Jugend zusammengespielt. Nach zwei Jahren im Profibereich beim FK Sarajevo haben sich dann sportlich unsere Wege getrennt“, erzählte Jurisic der Saarbrücker Zeitung.
"Er ist wie ein Bruder für mich. Auch wenn er eine Nationalmannschaft trainiert und ich nur einen Landesligisten, kommt kein Blatt zwischen uns"
Petkovic spielte nach seiner Zeit in Sarajevo bei diversen Schweizer Vereinen, ehe eine deutlich erfolgreichere Trainerkarriere folgte: Mit dem Tessiner Klub AC Bellinzona stieg er in die höchste schweizerische Spielklasse auf und führte die Mannschaft ins Finale des Schweizer Pokals. Darauf folgten Trainerstationen in Bern und Sion sowie ein halbjähriges Intermezzo in der türkischen Süper Lig. Als Trainer von Lazio Rom gewann Petkovic 2013, unter anderem mit WM-Rekordtorschütze Miroslav Klose im Team, den italienischen Pokal und feierte damit seinen größten Karriereerfolg. Seit 2014 ist der gebürtige Jugoslawe nun Trainer der Schweizer Nationalmannschaft, im kommenden Jahr fährt er mit Shaqiri, Xhaka und Co. zur Weltmeisterschaft nach Russland. „Kumpel“ Jurisic dagegen kickt mit der ASV Kleinottweiler derweil gegen Klubs aus Bebelsheim, Bildstock, Blickweiler-Breitfurt – und eben Beeden.
Ein tolles Beispiel dafür, dass sich Wege im Fußball zwar oftmals trennen, Freundschaften aber weiterhin Bestand haben – in diesem Fall verbunden mit einem glücklichen Wiedersehen in der Landesliga. „Er war zweieinhalb Tage hier und hat bei mir übernachtet. Er ist wie ein Bruder für mich. Auch wenn er eine Nationalmannschaft trainiert und ich nur einen Landesligisten, kommt kein Blatt zwischen uns“, so der ASV-Coach.
Einziger Wermutstropfen am Samstag: Die Mannschaft von Jurisic verlor das Spiel gegen den SV Beeden mit 0:7. In Vergessenheit geraten wird dieses Spiel wohl trotzdem nicht – Stargast Vladimir Petkovic sei Dank.
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