Vereinswechsel: Das musst du wissen!
Sommerzeit ist Transferzeit: Das ist im Amateurfußball nicht anders als in der Bundesliga. Hier gibt's die wichtigsten Fragen und Antworten zum Vereinswechsel.
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Nicole Krol (2.v.r.): "Wir leben in Winnweiler genau das, was den Amateurfußball ausmacht."[Foto: Privat]
Die Frauen des 1. FC Kaiserslautern haben in dieser Saison in der Bezirksliga 264 Tore geschossen - und genau einen Treffer kassiert. Nicole Krol vom ASV 1910 Winnweiler ist dieses Kunststück gelungen. In der 89. Minute im Duell mit den Lautererinnen erzielte sie den rückblickend ganz besonderen Ehrentreffer zum 1:4. Im FUSSBALL.DE-Interview spricht die 41-Jährige über das ungewöhnlichste Tor ihrer Karriere - und warum sich der zweite Tabellenplatz hinter den "Roten Teufelinnen" wie eine kleine Meisterschaft anfühlt.
FUSSBALL.DE: Nicole Krol, erzählen Sie doch bitte mal, wie dieser besondere Treffer zustande gekommen ist.
Nicole Krol: Es war ein Elfmeter. Ganz kurz vor Schluss. Ich bin angelaufen und habe ihn ziemlich sicher versenkt. Halbhoch ins linke Eck aus meiner Sicht.
Es gibt zu dem Tor ein Video. Darin ist zu sehen, dass die gesamte Mannschaft diesen Treffen wir eine Meisterschaft feiert…
Krol: So hat es sich in diesem Moment auch angefühlt. Es war ein besonderes Tor für mich und meine Mitspielerinnen. Wir hatten uns vorgenommen, möglichst wenig Treffer zu kassieren und am besten ein Tor zu machen. Beides ist uns gelungen.
1:4 stand es am Ende.
Krol: Damit konnten wir sehr gut leben. Wir wussten ja vorher, dass wir gegen den FCK mit deren Qualität keine Chance haben werden. Das Rückspiel haben wir dann sogar noch besser bestritten und nur 0:2 verloren.
Aber kein eigenes Tor gemacht.
Krol: Ja, leider nicht. Das hatten wir ja im Hinspiel bereits erledigt. (lacht)
War Ihnen damals klar, dass es ein ganz besonderes Tor werden könnte?
Krol: Nein, die Begegnung fand am siebten Spieltag statt. Danach standen noch viele weitere Spiele auf dem Programm, in denen Kaiserslautern theoretisch noch Gegentore hätte kassieren können.
Ist aber nicht passiert.
Krol: Und deshalb sprechen wir ja jetzt auch. Weil es im Rückblick dann doch ein sehr besonderer Treffer war.
"Ich bin zwar 41 Jahre alt, aber ich fühle mich fit und habe Bock auf die Geschichte"
Sie haben mit dem ASV Winnweiler die Saison auf dem zweiten Platz beendet…
Krol: … und sind dadurch zusammen mit dem 1. FC Kaiserslautern in die Landesliga aufgestiegen.
Fühlt sich dieser zweite Platz hinter dem übermächtigen Konkurrenten also wie eine Meisterschaft an?
Krol: Ja, schon irgendwie. Wir hatten nicht damit gerechnet, eine so gute Runde zu spielen. Und den Aufstieg hatte sowieso niemand bei uns auf dem Schirm. Unser Auftaktspiel hatten wir sogar verloren. Danach haben wir uns Woche für Woche gesteigert. Umso schöner, dass es geklappt hat.
Was ist nun in der Landesliga möglich?
Krol: Wenn die Mannschaft so zusammenbleibt, können wir den Klassenverbleib sicher schaffen. Die Qualität dafür haben wir. Aber es wird eine harte Saison. Ich freue mich darauf.
Sind Sie dann noch dabei?
Krol: Auf jeden Fall. Das lasse ich mir nicht entgehen. Ich bin zwar 41 Jahre alt, aber ich fühle mich fit und habe Bock auf die Geschichte.
Und es geht wieder gegen den 1. FC Kaiserslautern.
Krol: Vielleicht gelingt uns ja erneut ein Tor…
Haben Sie schon mal so hoch gespielt?
Krol: Ja, früher in der Verbandsliga. Aber dann habe ich zehn Jahre Pause gemacht, weil ich mehr Zeit für meine drei Töchter haben wollte, die dann in Winnweiler mit dem Fußball begonnen haben.
Und so sind Sie auch zum Comeback gekommen?
Krol: Ja, die Frauenmannschaft hatte personelle Probleme. Und dann habe mich überreden lassen, wieder einzusteigen.
Haben Sie es bereut?
Krol: Nein, überhaupt nicht. Ich bin glücklich darüber, wieder Fußball zu spielen. Wir haben ein super Team und eine tolle Gemeinschaft. Wir leben in Winnweiler genau das, was den Amateurfußball ausmacht.
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