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Amateurfussball |25.09.2023|13:00

Niehoff: "Entscheidend sind nächste Schritte"

Katrin Niehoff: "Wir sind ja auch selbst Teil des Spiels und stehen nicht außen, schon gar nicht darüber."[Foto: Getty Images]

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Als eine von sechs Ehrenamtlichen hatte Katrin Niehoff über FUSSBALL.DE einen Platz beim 4. Amateurfußball-Kongress auf dem DFB-Campus in Frankfurt am Main gewonnen. Im Interview spricht die Teambetreuerin vom Eimsbütteler TV in Hamburg über ihre Erwartungen, Einblicke und Eindrücke.

FUSSBALL.DE: Mit welchen Erwartungen bist du zum Amateurfußball-Kongress gekommen?

Katrin Niehoff: Mein Wunsch war es, mich zu vernetzen und Menschen kennenzulernen, die den Fußball mögen und sich für ihn engagieren. Und ich wollte das Konstrukt "Deutscher Fußball", also DFB, Landesverbände, Kreise, Vereine und ihre Aufgaben, besser verstehen. Dieses System ist total komplex, gleiches gilt für die vielen Themen, die es im Fußball gibt. Hier beim Kongress standen ja "nur" drei im Fokus, und schon da sind die Herausforderungen, Sichtweisen und Rahmenbedingungen sehr vielfältig. Das zu erleben, fand ich sehr spannend, ein cooler Einblick.

Dein Thema war ja vor allem der Mädchenfußball und fehlende Wettbewerbsangebote für Juniorinnen ab 14 Jahren. Kam dies beim Kongress zur Sprache?

"Der Amateurfußball ist ein riesiges Gebilde, es muss an einem sehr großen Rad gedreht werden, damit sich Dinge verändern"

Niehoff:  Da muss ich etwas ausholen. Ich bin Mutter einer fußballspielenden Tochter und Teambetreuerin. Meine Tochter ist jetzt elf Jahre alt, und unsere B-Juniorinnen spielen bislang in der Bundesliga. Künftig können sie das nicht mehr, und ich habe mich gefragt: Was heißt das dann konkret für unsere Spielerinnen, welche Möglichkeiten haben Sie, weiterhin auf gutem Niveau zu spielen? Mir geht es gar nicht darum, dass meine Tochter und ihre Mitspielerinnen Profis werden. Aber die Mädchen sind natürlich alle ehrgeizig, sie sehen die Nationalspielerinnen und sagen: Das will ich auch. Sie wollen die gleichen Möglichkeiten haben. Ich glaube, ich habe jetzt verstanden, warum die Entscheidung für die Reform ab 2024 getroffen wurde. Nur hilft das ja Mädchen, die es nicht in die NLZ bzw. zu den großen Vereinen schaffen, nicht weiter, wenn sie auf hohem Niveau spielen wollen. Mein Eindruck ist, dass an diese Spielerinnen mehr hätte gedacht werden sollen. Dieses Thema kam beim Kongress zur Sprache, aber nicht sehr lange, was aber auch am Thema selbst liegt. Denn ich bin mir bewusst, dass wir beim ETV in einer besonderen Rolle sind. Bei uns haben wir sehr viele Mädchen, die mit Begeisterung spielen, wohingegen in der deutlichen Mehrzahl der Vereine vor allem das Thema der Gewinnung neuer Spielerinnen im Fokus steht. Und dann verstehe ich auch, dass darüber mehr gesprochen wird.

Hast du denn eine Lösung für diese Situation?

Niehoff:  Leider nicht, sonst hätte ich wohl eher auf dem Podium gesessen und nicht im Publikum. Aus meiner Sicht braucht es eine klarere Struktur, die, so ist mein Gefühl, nicht so komplett durchdekliniert ist wie bei den Männern bzw. den Junioren. Es braucht klare Alternativen, die dafür sorgen, dass unsere Spielerinnen trotzdem sagen: Das macht mir Spaß, ich spiele weiter.

Welche Baustellen für den Amateurfußball hast du beim Kongress wahrgenommen?

Niehoff:  Auch das ist sehr komplex, der Amateurfußball ist ein riesiges Gebilde, es muss an einem sehr großen Rad gedreht werden, damit sich Dinge verändern. Ich bin mir nicht sicher, ob es vielleicht helfen könnte, die föderalistische Struktur etwas aufzuweichen. Was wir alle sehen: Wir brauchen in vielen Bereichen Veränderung, was das Ehrenamt angeht, die Infrastruktur und so weiter. Dafür brauchen wir neue Impulse und Mut zur Veränderung.

Macht es auch die Heterogenität der Vereine so schwierig, für alle geltende Beschlüsse zu treffen?

Niehoff:  Das ist bestimmt ein Punkt. Um es am Beispiel des Kongresses zu erklären: Klar sind die Vereine und ihre Probleme heterogen, aber vielleicht wäre es dann sinnvoll gewesen, auf dem Kongress die Unterthemen noch stärker zu clustern. Beispiel: Frauen- und Mädchenfußball teilt sich auf in Wettbewerbe, Gewinnung etc. Das hätte ich gut gefunden. Dann wären die Handlungsempfehlungen vielleicht auch noch konkreter geworden.

Beim Kongress gab es Talks, Impulsvorträge und zahlreiche Austauschformate – war dieser Mix so, wie du ihn dir vorgestellt hast?

Niehoff:  Zunächst mal fand ich es super, wie mich die Hamburger Delegation gleich aufgenommen hat, obwohl mich keiner von ihnen kannte, und die gleiche Offenheit habe ich auch im Austausch mit den anderen Delegierten in diesen drei Tagen erlebt. Dafür gab es viel Zeit, vielleicht hätte man Inhalte aus den Round Tables in den Open Space mit reinnehmen können, dann wäre das noch etwas strukturierter gewesen. Und ich hätte mir etwas mehr Interaktion zwischen Plenum und Publikum gewünscht.

Entsteht bei so einem Kongress ein Zusammengehörigkeitsgefühl unter den Teilnehmenden?

Niehoff:  Ja, total. Ich bin ja eine Exotin gewesen, weil ich keine "offizielle" Vertreterin war. Trotzdem war ich komplett integriert und immer Teil des Ganzen. Der Umgang miteinander war respektvoll, auch wenn man mal anderer Meinung war. Es war sehr angenehm, sehr offen. Ronny Zimmermann hat es zum Abschluss schön gesagt: Es ist unser Fußball, wir machen ihn aus. Und uns allen ist daran gelegen, dass es dem Fußball gutgeht. Darin sind wir uns einig, das spürt man auch.

Fühlt man sich so ein bisschen wie eine Gewerkschaft des Fußballs, als die Gruppe von Menschen, die sich für seine Belange einsetzt?

Niehoff:  So habe ich das nicht wahrgenommen, nein. Wir sind ja auch selbst Teil des Spiels und stehen nicht außen, schon gar nicht darüber.

Anders gefragt: Fühltest du dich gehört und verstanden?

Niehoff:  Ja, schon. Aber entscheidend sind jetzt die nächsten Schritte, also wie die Handlungsempfehlungen in die Tat umgesetzt werden. Das ist die Gretchenfrage. Und: Wie schnell geht das? Und wann und wie kommt es bei den Leuten an, die für die Umsetzung in den Verbänden und Vereinen zuständig sind? Dazu braucht es neben Überzeugung auch eine gute Kommunikation.

Haben dich die Kongresstage in deinem Engagement bestärkt?

Niehoff:  Ich wurde bestärkt, vielfach sogar. Ich habe nach den Runden viel positives Feedback bekommen, dass jemand wie ich, die selbst gar nicht Fußball spielt, sich trotzdem im Verein engagiert und einfach mal macht. Und auch weitermachen soll. Und ganz ehrlich: Es hätte ja auch sein können, dass ich von dem Kongress nach Hause komme und denke: "Never ever! Da kann ich eh nichts verändern." In dem Ruf stehen nicht wenige Verbände ja. Umso besser war es, die Dynamik zu spüren und den Willen, den Fußball wirklich voranzubringen. Ich komme erst mal nicht vom Weg ab – und hoffe sehr, dass sich diese Haltung bei der Umsetzung der Handlungsempfehlungen verstärkt.

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