Vereinswechsel: Das musst du wissen!
Sommerzeit ist Transferzeit: Das ist im Amateurfußball nicht anders als in der Bundesliga. Hier gibt's die wichtigsten Fragen und Antworten zum Vereinswechsel.
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"Wir sind die Einzigen, die das in drei verschiedenen Disziplinen tun": Weihnachtsbaumwerfen beim FC Wacker Weidenthal[Foto: FC Wacker Weidenthal]
Die Winterpause nutzen sie beim FC Wacker Weidenthal auf kreative Weise: Dort, wo ansonsten Spiele der Kreisliga B und C im Spielkreis Kaiserslautern-Donnersberg/Süd über die Bühne gehen, fand vor kurzem bereits zum 15. Mal die Weltmeisterschaft im Weihnachtsbaumwerfen statt - und der ganze Verein war auf den Beinen. Knapp 200 Teilnehmer versuchten sich auf der Karl-Heintz-Sportanlage im Hoch-, Schleuder- und Weitwurf, angelehnt an die jeweiligen leichtathletischen Disziplinen. 1500 Zuschauer säumten am vergangenen Sonntag den Sportplatz der Pfälzer-Wald-Gemeinde und ließen wie so oft bis zur coronabedingten Unterbrechung in den beiden vergangenen Jahren erneut Volksfeststimmung aufkommen.
Die hierzulande eher ungewöhnlichen Aktivitäten gehen auf das traditionsreiche schwedische Knutfest zurück. "2003 kamen einige Altherren-Spieler bei uns auf die Idee, so was bei uns zu veranstalten und die Christbäume bei einem Dorffest zu verbrennen", berichtet der 2. Vorsitzende Christopher Milloth. Vier Jahre später setzten sie in Weidenthal noch eins drauf und beschlossen aus einer Bierlaune heraus, die ausrangierten Bäume ab sofort auch noch mit Schwung und sportlichem Einsatz über ihren Hartplatz zu befördern - und riefen gleich eine Weltmeisterschaft aus. Die Sieger erhalten seitdem handgeschnitzte "Knut"-Holztrophäen.
"Sicher gibt es noch andere, die so etwas machen, aber wir sind unseres Wissens die Einzigen, die das in gleich drei verschiedenen Disziplinen tun", so Milloth. Der 32-Jährige ist nicht nur selbst zweifacher Weihnachtsbaumwurf-Weltmeister, sondern zählt neben Andrea Laue, Björn Schöneberger und Udo Seithel auch zum engeren Organisationsteam, das insgesamt 60 Helfer in zwei Schichten einteilte, um als Kampfrichter, Parkplatzeinweiser oder im Catering aktiv zu sein.
"So was stärkt den familiären Charakter und das Zusammengehörigkeitsgefühl im Ort"
Die Veranstaltung im 1700-Seelen-Dorf auf halber Strecke zwischen Kaiserslautern und Neustadt an der Weinstraße hat längst Kultstatus erreicht. Selbst Gäste aus Australien mit familiären Beziehungen in den Ort waren dabei. Und bereits vor einigen Jahren haben Fernsehsender aus Thailand und Russland über das Weidenthaler Fest, das im Regelfall immer am ersten Sonntag des neuen Jahres stattfindet, berichtet. "2020 kamen wir sogar in den ARD-Tagesthemen", berichtet Milloth stolz. Nicht unerwähnt lassen will er auch eine Korrespondenz mit dem Deutschen Olympischen Sportbund: "Wir wollten mal vorfühlen, ob das Weihnachtsbaumwerfen olympisch werden kann. Doch wir bekamen leider eine Absage. Der DOSB hat's wie wir mit einem Augenzwinkern gesehen…"
Am Montag nach dem jüngsten Großevent machten sie sich in Weidenthal an die Aufräumarbeiten, "und um 15 Uhr sah der Sportplatz schon wieder aus, als ob nichts gewesen wäre", sagt Milloth und hebt besonders "unsere hoch motivierte U 30-Garde" hervor. Unter den 320 Mitgliedern seien viele Jüngere, die immer wieder die Ärmel hochkrempelten. Mit dem Weihnachtsbaumwerfen wolle man auch jene im Dorf erreichen, deren Herz nicht unbedingt direkt am Fußball hängt. "So was stärkt den familiären Charakter und das Zusammengehörigkeitsgefühl im Ort."
Innovativ zu sein, ist ihnen beim FC Wacker Weidenthal wichtig. Deshalb gründete der Klub vor drei Jahren eine eigene eFootball-Abteilung und war damit Vorreiter im gesamten Südwestdeutschen Fußballverband. Ziel ist es, damit die junge Generation des Dorfes anzusprechen und einen weiteren Zugang zur Gemeinschaft aufzubauen.
Im Mittelpunkt steht bei der 2018 mit dem Nachbarklub ASV Frankenstein gegründeten Spielgemeinschaft nun aber erst mal die Vorbereitung auf den weiteren Saisonverlauf. Schon am vergangenen Dienstag war Trainingsauftakt im neuen Jahr. Christopher Milloth, der in der zweiten Mannschaft als linker Verteidiger und bei Bedarf auch mal als Torwart fungiert, kam beim Zirkeltraining ganz schön ins Schwitzen - die Nachwirkungen des Weihnachtsbaumwerfens ließen grüßen...
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