Vereinswechsel: Das musst du wissen!
Sommerzeit ist Transferzeit: Das ist im Amateurfußball nicht anders als in der Bundesliga. Hier gibt's die wichtigsten Fragen und Antworten zum Vereinswechsel.
Mehr lesen
Aktuell technische Probleme bei FUSSBALL.DE.
An der Lösung des Problems wird mit Hochdruck gearbeitet.
Wir bitten um euer Verständnis.
Hanna Philipzen (Mitte): "Für viele eine tolle Gelegenheit, den Fußball für sich zu entdecken und dann vielleicht auch dranzubleiben".[Foto: DFB]
Als DFB-Junior-Coachin hat Hanna Philipzen das Team des St. Mauritz Gymnasiums beim diesjährigen DFB-Schul-Cup zum Sieg geführt. Die fußballbegeisterte Oberstufenschülerin trainiert in ihrer Freizeit außerdem die U 7 ihres Vereins. Im FUSSBALL.DE-Interview spricht sie über die Teilnahme am Schul-Cup und wie ihr die Ausbildung zur DFB-Junior-Coachin dabei geholfen hat.
FUSSBALL.DE: Das Team deiner Schule hat das Bundesfinale des DFB-Schul-Cups in diesem Jahr gewonnen. Wie war das für dich?
Hanna Philipzen: Das war schon sehr besonders. Unser Team war schon im letzten Jahr dabei. Am Ende hat es im Finale nicht ganz gereicht. Dadurch hatten wir in diesem Jahr aber die Ambition zu gewinnen, obwohl wir natürlich wussten, dass das Niveau hoch ist und die Konkurrenz sehr stark. Das Turnier war insgesamt sehr professionell organisiert und letztendlich haben wir den Sieg geholt, das war einfach ein sehr schönes Gefühl.
Den DFB-Schul-Cup gibt es jetzt schon seit vielen Jahren. Warum ist das Turnier deiner Meinung nach ein gutes Format?
Philipzen: Ich glaube, der Wettbewerb ist ganz wichtig für Schulen. Dadurch, dass die Mannschaften aus Schüler*innen vieler verschiedenen Klassen zusammengesetzt sind, die am Ende als ein Team auf dem Feld stehen, fördert der Schul-Cup vor allem die Gemeinschaft und den Zusammenhalt. Außerdem ist es für viele eine tolle Gelegenheit, den Fußball für sich zu entdecken und dann vielleicht auch dranzubleiben.
Warum ist der Schulfußball für die Entwicklung – vor allem des Mädchenfußballs – so wichtig?
Philipzen: Beim Bundesfinale des Schul-Cups waren natürlich viele Mädels und Jungs dabei, die schon im Verein spielen. Aber ich denke, der Sportunterricht oder eben auch Wettbewerbe wie der DFB-Schul-Cup sollten dazu da sein, vor allem mehr Mädchen die Möglichkeit zu geben, sich im Fußball auszuprobieren und sich dafür zu begeistern. Das wäre auch für die Vereine ein Vorteil. Sie könnten davon profitieren und die Mädels bei sich aufnehmen.
Was würdest du dir in Zukunft für den Schul- und Vereinsfußball wünschen?
Philipzen: In meinem Jahrgang kam damals leider nie ein Team zu standen, um an einem solchen Wettbewerb teilzunehmen. Ich glaube so etwas wie eine Fußball AG hätte da geholfen, noch mehr Mädchen und Jungs an den Fußball heranzuführen. Ich könnte mir aber auch vorstellen, dass viele Schulen den DFB-Schul-Cup noch nicht kennen. Auch wir sind erst seit dem letzten Jahr dabei. Eine noch engere Zusammenarbeit zwischen Schulen, Vereinen und Verbänden könnte dem Schulfußball guttun. So könnten in Zukunft noch mehr Kinder am Wettbewerb teilnehmen.
In vielen anderen Teams haben Lehrer*innen oder Vereinstrainer*innen die Betreuung der Mannschaften beim Schul-Cup übernommen. Wie kam es dazu, dass du und deine Mitschülerin Paula Lauhoff das Team eurer Schule trainiert haben?
Philipzen: Die Idee, überhaupt am DFB-Schul-Cup teilzunehmen, kam damals tatsächlich von uns. Ich wusste durch meine Mutter, die Sportlehrerin ist, dass es den Wettbewerb gibt. Da Paula und ich zu der Zeit Paten der jüngeren Klassen waren, haben wir gedacht, es wäre eine tolle Gelegenheit für die Mädels. Wir haben das Ganze dann auf den Weg gebracht und sind als Trainerinnen immer mit dabei gewesen. Natürlich war auch immer eine Lehrkraft vor Ort, aber manchmal ist es einfacher Dinge von Schüler*in zu Schüler*in zu vermitteln. Deshalb werden bei uns alle Schul-Teams von Schüler*innen trainiert.
Als DFB-Junior-Coachin hast du auch schon den ersten Schritt in Richtung Trainerausbildung gemacht. Was hast du durch die Ausbildung gelernt?
Philipzen: Ich habe die Ausbildung damals gemacht, weil ich im Verein eine U7-Mannschaft trainiere. Dort habe ich gelernt, wie man Kindern das Fußballspielen am besten vermitteln kann. Es wurde viel Wert darauf gelegt, Dinge spielerisch anzugehen. Wir sollten Geschichten erzählen, die den Kindern helfen, Übungen und Abläufe besser zu verstehen. Außerdem wurde uns beigebracht, dass man auf dem Feld ein gutes Teamgefüge braucht und Teambuilding deshalb auch im Training eine große Rolle spielt.
Wie konntest du das in die Betreuung eures Schul-Teams einfließen lassen?
Philipzen: Durch die Ausbildung hatte ich ein großes Repertoire an Übungen, auf die ich im Training mit den Mädels zurückgreifen konnte. Wir haben ein kleines Handbuch bekommen, in dem wir immer nochmal Übungen nachlesen können. Zusammen mit der Erfahrung, die ich als Trainerin im Verein schon gesammelt habe, konnte ich vieles davon bei der Betreuung des Schul-Cups anwenden.
Hat die Ausbildung auch zu deiner persönlichen Entwicklung beigetragen?
Philipzen: Ich glaube, meine Liebe zum Fußball ist dadurch einfach noch größer geworden. Neben den vermittelten Inhalten nimmt man vieles natürlich auch unterbewusst auf. Wie tritt man als Trainer*in auf? Wie agiert man vor einer Gruppe? Das sind Dinge, die man auch auf lange Sicht aus der Ausbildung mitnimmt.
Würdest du anderen Mädchen und Jungs empfehlen, die Ausbildung zur DFB-Junior-Coach*in zu machen?
Philipzen: Auf jeden Fall. Der DFB-Junior-Coach ist eine mega gute Gelegenheit ohne großen Zeitaufwand sein Wissen zu erweitern. Für mich war es wichtig, zu lernen, wie es richtig geht. Durch die Ausbildung hat man etwas, auf das man immer wieder zurückgreifen kann. Ich würde es immer wieder machen.
Lieber Fußballfreund,
du möchtest gern einen Beitrag, z.B. Musik, Fotos, Videos, Daten oder einen Zeitungsartikel (nachfolgend „Inhalte“) hochladen? Wir möchten dich an dieser Stelle gern nochmal daran erinnern, dass die Verantwortung für die von dir hochgeladenen Inhalte bei dir liegt. Bitte vergewissere dich also zunächst, ob die Inhalte unseren Vorgaben entsprechen (siehe die ausführlichen Bestimmungen unter „Community-Spielregeln“) und insbesondere ob du über die entsprechenden Nutzungsrechte an den Inhalten verfügst. Diese liegen in der Regel bei Dritten und nicht bei dir, wenn du Inhalte aus dem Internet (z.B. Fotos bekannter Personen, Videos oder Zeitungsartikel) kopierst und hochlädst.
Bitte beachte: Wenn du die Nutzungsrechte an den Inhalten nicht berücksichtigst, kann es zu kostspieligen Abmahnungen und weiteren Forderungen gegen dich kommen. Sofern wir hiermit direkt konfrontiert werden, sind wir berechtigt, deine Daten zum Zwecke der Rechtsverfolgung herauszugeben und mögliche Forderungen an dich weiter zu berechnen.