Vereinswechsel: Das musst du wissen!
Sommerzeit ist Transferzeit: Das ist im Amateurfußball nicht anders als in der Bundesliga. Hier gibt's die wichtigsten Fragen und Antworten zum Vereinswechsel.
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Als Spieler des Spiels mit entscheidendem Anteil an DFB-Pokal-Teilnahme: Tobias Jänicke [Foto: Imago]
Der FK 03 Pirmasens ist nach zehn Jahren zurück auf der großen Fußballbühne: Der Tabellendritte der abgelaufenen Saison der Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar nimmt als Sieger des Verbandpokals Südwest erstmals seit 2015/2016 wieder an der ersten Hauptrunde im DFB-Pokal teil. Dort wartet mit dem Bundesligarückkehrer Hamburger SV ein Highlight. Der einstige "Dino" kommt Mitte August in die Pfalz.
"Da haben wir noch ein sehr gutes Los erwischt", sagt Routinier Tobias Jänicke voller Vorfreude im Gespräch mit FUSSBALL.DE. Vom ehemaligen Zweitligaprofi, seinen Teamkollegen und allen, die zum FKP halten, war besonders viel Geduld gefragt, denn "die Klub" - wie der Verein von seinen Fans genannt wird - wurde erst als 30. und damit drittletztes Los aus dem Amateurtopf gezogen.
"Der HSV ist ein mega cooler Gegner. Als Junge aus Norddeutschland hatte ich immer eine gewisse Verbindung zum Verein", verrät der in Neubrandenburg geborene 36-Jährige, der seine Profilaufbahn einst beim FC Hansa Rostock gestartet hatte. "Wir haben auch den einen oder anderen HSV-Fan im Team. Wir freuen uns auf ein Spiel mit hoher Reichweite und großer medialer Präsenz", so Jänicke der am Finaltag der Amateure beim 2:1- Endspielsieg gegen den Titelverteidiger und Ligakonkurrenten TSV Schott Mainz auch ohne eigenes Tor zum Spieler des Spiels gewählt wurde.
Mit 1. FC Saarbrücken einst im Halbfinale
Einen Wunschgegner hatte Tobias Jänicke im Vorfeld der Auslosung nicht. "Es ist einfach etwas Besonderes, im DFB-Pokal dabei zu sein, auch unabhängig vom Gegner", betont der vielseitige Offensivspieler. "Die Vorfreude im Team ist groß. Für viele von uns wird es das Highlight ihres Fußballerlebens, von dem man noch sehr lange und auch seinen Kindern erzählen wird. Das wird ein tolles Event, mit dem wir für unsere Mühen belohnt werden. Und wer weiß, wie viele Pokalspiele ich in meinem Alter noch bestreiten werde."
Nicht nur in Sachen Meisterschaftsspiele (80 Partien in der 2. Bundesliga sowie 271 Einsätze in der 3. Liga) kann Jänicke seine große Erfahrung an seine Teamkollegen weitergeben. Das gilt auch für den DFB-Pokal. Der Außenbahnspieler hat bereits zwölf Begegnungen im bundesweiten Wettbewerb bestritten. "Meine ersten sieben Pokalspiele waren sehr bitter, weil wir jeweils sehr knapp ausgeschieden sind. Gleich dreimal ging es bis ins Elfmeterschießen", sagt er im Rückblick.
Umso mehr sorgte Jänicke dann aber mit dem 1. FC Saarbrücken in der Saison 2019/2020 für Furore. Als damaliger Südwest-Regionalligist ging es für die Saarländer sensationell bis in das Halbfinale. Auf dem Weg dorthin bezwang der FCS neben dem SSV Jahn Regensburg (3:2) auch den 1. FC Köln (3:2), den Karlsruher SC (5:3 nach Elfmeterschießen) und Fortuna Düsseldorf (8:7 nach Elfmeterschießen). Erst gegen Bayer 04 Leverkusen (0:3) war Endstation.
Tipp an die Mitspieler: "Tag genießen"
"Die damalige Pokalsaison ist rund um die Auslosung noch einmal präsenter geworden, man wird immer wieder darauf angesprochen", so Jänicke. "Wir hatten ein richtig gutes Team und konnten auch als Viertligist einen super Ball spielen. Wobei man auch sagen muss, dass wir die Gegner zum jeweils richtigen Zeitpunkt hatten. Oft war bei den Vereinen durch die sportliche Situation schon vor dem Pokalduellen Unruhe da, wodurch wir die Favoriten auch auf dem falschen Fuß erwischen konnten. Vor allem aber haben wir uns nicht versteckt. Wir haben nicht gemauert, sondern immer wieder selbst den Weg nach vorne gesucht." So konnte sich Jänicke auch selbst gegen den 1. FC Köln und gegen Fortuna Düsseldorf in die Torschützenliste eintragen konnte.
Daher auch sein Tipp an seine aktuellen Mitspieler, die noch nicht über Erfahrung im DFB-Pokal verfügen: "Nervosität wird bestimmt eine gewisse Rolle spielen. Die gilt es aber schnell abzulegen. Wir dürfen uns nicht vor dem HSV in die Hosen machen oder in Stockstarre verfallen. Die Jungs sollen stattdessen den Tag genießen. In einem Pokalspiel gibt es immer die Möglichkeit, dem Favoriten ein Bein zu stellen."
Mit dem FK 03 Pirmasens will Tobias Jänicke vor allem "zeigen, dass wir es verdient haben, im DFB-Pokal dabei zu sein. Wir hoffen natürlich, dass wir das Spiel lange Zeit offenhalten können. Um der Region ein attraktives Spiel gegen einen Bundesligisten zeigen zu können, werden wir auf dem Platz viel leiden müssen. Das Ergebnis spielt dabei nicht die ganz große Rolle, so lange wir am Ende zu uns selbst sagen können, dass wir alles gegeben haben".
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