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Zu einem kuriosen Linienrichter-Einsatz kam es am Wochenende bei Lok Leipzig in der Regionalliga Nordost. (Symbolbild)[Foto: Getty Images, imago, Collage: FUSSBALL.DE]
Erst drei Minuten sind gespielt in der Partie zwischen Lokomotive Leipzig und dem FSV Union Fürstenwalde in der Regionalliga Nordost. Plötzlich knickt Linienrichter Stefan Prager ohne Fremdeinwirkung an der Rasenkante um. Trotz Behandlung durch die Physiotherapeuten beider Teams kann er wenige Minuten später nicht mehr weitermachen. Das Spiel wird unterbrochen, bis sich Ersatz aus dem Publikum findet. FUSSBALL.DE hat mit René Grübel über seinen unverhofften Einsatz gesprochen und erklärt, ob das Ganze überhaupt regelkonform war.
Per Stadiondurchsage wird für den am Sprunggelenk verletzten Prager nach einem Ersatzlinienrichter gesucht. Beim Auserwählten handelt es sich um René Grübel vom TSV 1863 Lobstädt , der bisher in der Kreisoberliga als Linienrichter eingesetzt wurde. "Als die Durchsage kam, habe ich mit einem Ordner gesprochen, der mich in die Katakomben gebracht hat", beschreibt Grübel. "Da waren auch schon zwei andere Kandidaten, allerdings war der eine Mitglied bei Lok Leipzig und der andere hatte bisher nur in niedrigeren Ligen gepfiffen." Nach einer etwa halbstündigen Unterbrechung hatte sich somit ein geeigneter Assistent gefunden.
Doch ist diese Vorgehensweise überhaupt regelkonform? "Alles normal, alles regelkonform", sagte der Leiter Spielbetrieb des Nordostdeutschen Fußballverbandes (NOFV), Wilfried Riemer, auf Nachfrage des MDR. Voraussetzung sei, dass der betreffende Linienrichter nicht Mitglied einer der beiden Klubs ist. "Ansonsten gibt es keine Festlegung, in welcher Liga der betreffende Schiedsrichter-Assistent seine Arbeit verrichtet".
"Auch von den Spielern kam keine Kritik"
80 Minuten hatte Grübel noch vor sich. Trikot, Hose und Schuhe musste er sich borgen, dann ging es aufs Feld. "Ich konnte mich nur ganz kurz bewegen, im Prinzip war das ein Sprung ins kalte Wasser. Trotzdem bin ich gut durchgekommen", resümiert Grübel sein spontanes Debüt. "Das Tempo in der Regionalliga ist zwar wesentlich höher, allerdings ist der große Unterschied zwischen den Ligen, dass in der Regionalliga eher auf Raumdeckung gespielt wird, während in der Kreisoberliga vermehrt auf die Manndeckung geachtet wird. Das macht die Unterscheidung zwischen normalem Körperkontakt und Foulspiel in der höheren Spielklasse deutlich einfacher."
Seine Sympathien für Lok Leipzig blendete er aus, zu groß die Ambitionen, seine bestmögliche Leistung abzurufen: "Alles andere wäre unsportlich und unfair gewesen, außerdem haben Freunde zugeschaut, also bin ich besonders konzentriert an die Sache herangegangen." Und so gab es nach der Partie für den kuriosen Ersatzmann nicht nur ein Video-Interview mit einem TV-Sender, sondern auch Lob: "Der Schiedsrichterbeobachter war zufrieden, auch von den Spielern kam keine Kritik", berichtet Grübel, der nach diesem besonderen Tag im Bruno-Plache-Stadion in Leipzig wieder in den Schiedsrichter-Alltag zurückkehren wird.
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