Vereinswechsel: Das musst du wissen!
Sommerzeit ist Transferzeit: Das ist im Amateurfußball nicht anders als in der Bundesliga. Hier gibt's die wichtigsten Fragen und Antworten zum Vereinswechsel.
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Der Bitburger-Pokal im Fußball-Verband Mittelrhein wird für die Vereine nochmals attraktiver. Nach der bereits erfolgten Aufwertung des Pokalendspiels in Bonn durch einen festen Endspielort seit 2012 und die TV-Übertragung des Finalspiels in diesem Jahr sollen nun durch eine solidarische Beteiligung mehr Vereine am TV-Honorar aus der ersten Runde des DFB-Pokals profitieren. Nicht mehr nur der Sieger des Bitburger-Pokals (Landesverbandspokals), sondern darüber hinaus auch der unterlegene Finalist sowie die unterlegenen Halb- und Viertelfinalisten des Bitburger-Pokals erhalten einen Teil der Fernsehgelder. Das haben Präsidium und Beirat des Fußball-Verbandes Mittelrhein beschlossen.
Bis 2014 hat der DFB an den Sieger des Bitburger-Pokals, wie an alle Teilnehmer der ersten DFB-Pokalrunde, rund 100.000 Euro für das Erreichen der ersten DFB-Pokalrunde ausgeschüttet, 2015 wurde diese Summe auf 140.000 Euro erhöht. „Wir haben für den Bitburger-Pokal gemeinsam mit unseren Fußballkreisen beschlossen, den bisherigen Betrag von 100.000 Euro weiter als Sockelbetrag beim Sieger zu belassen und im Sinne des Solidarprinzips die restlichen 40.000 Euro aufzuteilen“, erklärt FVM-Präsident Alfred Vianden. Künftig erhält der Sieger des Bitburger-Pokals – wie vor der Änderung – wieder 100.000 Euro. Die verbleibende Summe (derzeit rund 40.000 Euro zzgl. des Überschusses der Zuschauereinnahmen aus dem FVM-Pokalendendspiel) werden künftig wie folgt verteilt: Der unterlegene Finalist erhält 40 Prozent, die beiden Verlierer der Halbfinals je 20 Prozent und die vier Verlierer der Viertelfinals je 5 Prozent. Der FVM seinerseits verzichtet auf eine Beteiligung an den Zuschauereinnahmen und erhöht damit den für die Teilnehmer ab dem Viertelfinale zur Verfügung stehenden Topf.
„Wir möchten den Pokalwettbewerb auf Landesverbandsebene, der die Vorstufe zum DFB-Pokal ist und der in den letzten Jahren eine sportlich wie finanziell deutliche Wertsteigerung erfahren hat, im Sinne unserer Vereine weiterentwickeln und stärken“
„Wir möchten den Pokalwettbewerb auf Landesverbandsebene, der die Vorstufe zum DFB-Pokal ist und der in den letzten Jahren eine sportlich wie finanziell deutliche Wertsteigerung erfahren hat, im Sinne unserer Vereine weiterentwickeln und stärken“, so FVM-Präsident Alfred Vianden weiter. „Dazu gehört für uns auch eine etwas gerechtere Aufteilung der TV-Gelder, die bisher allein dem Bitburger-Pokalsieger vorbehalten sind. Aber auch die Vereine, die es nicht bis ins Endspiel geschafft haben, sind wichtiger und attraktiver Teil unseres Pokalwettbewerbs“, so Vianden.
Andere Landesverbände wie Schleswig-Holstein, Südwest oder Berlin haben bereits ähnliche Verfahren umgesetzt. Auch der DFB hat seine Zustimmung zu dieser Vorgehensweise gegeben. Die Regelung greift bereits für den Pokalwettbewerb der Saison 2015/16.
Mit Beginn der neuen Spielzeit wird der Fußball-Verband Mittelrhein gemeinsam mit seinen Vereinen an der qualitativen Weiterentwicklung seiner höchsten Spielklasse, der Mittelrheinliga, arbeiten. Zu diesem Zweck schließt der FVM mit den Vereinen der Herren- und Frauen-Mittelrheinligisten Vereinbarungen und hat den Vereinen diese am Montag auf der Tagung der Mittelrheinligisten in der Sportschule Hennef vorgestellt.
„Wir haben in der Vergangenheit und insbesondere in der letzten Saison festgestellt, dass wir in einigen Punkten Regelungsbedarf zum Schutz unserer Vereine und zur Stärkung des Amateurfußballs insgesamt haben“ , erklärt FVM-Vizepräsident Dr. Stephan Osnabrügge. „Ein Aspekt ist beispielsweise die Übernahme von bundesweiten und vereinsbezogenen Stadionverboten, damit wir gewaltbereiten Zuschauern die Grundlage entziehen können, Spiele der Mittelrheinliga für ihre Aktivitäten zu nutzen“ , so Osnabrügge.
Seit 2014 greift zudem im Rahmen des FVM-Masterplans die Zukunftssicherung und Stärkung der Qualität des Amateurfußballs, die der FVM auch in den Vereinbarungen mit den Mittelrheinligavereinen verankern will. Dazu gehört auch, dass in den Mittelrheinligen der Herren und Frauen künftig nur noch Trainer an der Linie stehen sollen, die mindestens über eine Trainer B-Lizenz (Name der Lizenz bis 2014: Trainer C-Lizenz Leistungsfußball) verfügen. „Qualifizierte Trainer sind schon heute in den höheren Ligen Pflicht und im Amateurfußball oftmals ein Indikator für gut geführte Vereine, die in der Regel wiederum stärkeren Mitgliederzuwachs verzeichnen als andere. Wir wollen die Qualität des Fußballs langfristig stärken und möchten unsere Mittelrheinligisten auffordern, mit gutem Beispiel voranzugehen“ , so Osnabrügge.
Im Zuge der Weiterentwicklung des Amateurfußballs möchte der FVM zudem nach dem erfolgreichen Vorbild des Bitburger-Pokals die Weichen für die Möglichkeit einer gemeinsamen Vermarktung eröffnen. „Unser langfristiges Ziel ist es, attraktive Partner zu finden, die die Wettbewerbe finanziell unterstützen. Dabei ist es wichtig, eng und partnerschaftlich mit unseren Spitzenvereinen zusammenzuarbeiten. Wie ja auch in der Regional- und Bundesliga müssen sich Vereins- und Ligamarketing positiv ergänzen. Dazu gehört auch die Übertragung von Bewegtbildern. Kommerzielle Anfragen wollen wir im Interesse aller Vereine bündeln und sicherstellen, dass alle Ligateilnehmer hiervon profitieren. Dies entspricht dem ausdrücklichen Auftrag in unserer Satzung“ , so Osnabrügge. Die vereinseigene Nutzung sowie redaktionelle Kurzberichterstattung bleiben davon unberührt.
„Es geht darum, den Amateurfußball partnerschaftlich mit unseren Vereinen insgesamt voranzubringen und weiterzuentwickeln. Der richtige Weg dazu sind Teilnahmevereinbarungen, die beiderseits Verlässlichkeit und Rechtssicherheit schaffen. Wir werden diese Vereinbarungen in enger Abstimmung und im Dialog mit unseren Vereinen weiterentwickeln, um ganz konkret auf deren Bedürfnisse eingehen zu können“ , so Osnabrügge, der zusammenfasst: „Die Mittelrheinliga ist die höchste Spielklasse unseres Verbandes: die fünfthöchste Spielklasse im DFB bei den Herren und die vierthöchste bei den Frauen. Die Anforderungen und das Interesse an der Spielklasse steigen. Daher möchte der Fußball-Verband Mittelrhein einen rechtlich und organisatorisch sicheren und verlässlichen Rahmen für seine Vereine schaffen.“
Sperre nach gelb-roter Karte
In allen Spielklassen des Herren- und Frauenspielbetriebes wird die Sperre bei einer gelb-roten Karte, die weiterhin maximal ein Spiel betrifft, von sieben auf zehn Tage ausgedehnt.
Hierdurch wird faktisch nicht die relevante Sperrdauer verlängert, da die Sperre weiterhin maximal ein Spiel der Mannschaft beträgt, in der die Sperre ausgesprochen wurde. „Wir wollen damit die Möglichkeit eines Missbrauchs durch Spielverlegung unterbinden“, so der Vorsitzende des Verbandsspielausschusses Rolf Thiel.
Coaching-Zone
Nach den guten Erfahrungen in der Mittelrheinliga wird auch in der neuen Saison den Mannschaften der beiden Herren-Landesligen empfohlen, die Coaching-Zone einzuführen. Ab der Saison 2016/17 wird die Coaching-Zone dann, wie jetzt bereits in der Mittelrheinliga, Pflicht sein.
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