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Talkrunde (v.l.): Helmut Zahn, Kosta Runjaic, Moderator Hans E. Lorenz und Heinz Jürgen Schlösser. [Foto: Südwestdeutscher FV]
Im Südwesten feilt man ab sofort verstärkt am Fundament des Fußballs: Der Südwestdeutsche Fußballverband hat unter dem Motto „Profis für die Jüngsten“ ein „Jahr des Kindertrainers“ ausgerufen. Zum Auftakt während des „Tag des Jugendfußballs“ kam Kosta Runjaic am Samstag ins rheinhessische Flonheim.
„Man kann mit gutem Training nicht früh genug anfangen“, verdeutlichte der Coach des 1. FC Kaiserslautern. Womit er SWFV-Verbandstrainer Heinz-Jürgen Schlösser aus dem Herzen sprach: „Wir glauben, dass im Kinderbereich noch einiges im Argen liegt. Unter den Trainern, die sich meist aus der Gruppe der Eltern rekrutieren, sind viele Engagierte, aber kaum Qualifizierte. “In dieser Hinsicht sei in den vergangenen 20 Jahren wenig passiert. „Wenn es aber an der Basis nicht funktioniert, bekommt der Fußball Probleme“, betonte Schlösser: „Kinderfußball darf nicht das fünfte Rad am Wagen sein. Er ist für die meisten der erste Kontakt zu unserem Sport.“
Analog zum „Jahr des Schiedsrichters“ 2013 soll deshalb nun die Ausbildungsoffensive für nichtlizenzierte Kindertrainer (G- bis D-Junioren) „ein Jahr lang gepusht“ und damit auch nachhaltig angestoßen werden, so Schlösser: „Wir hoffen, die Ausbildung für die Kinder zu verbessern, das Training und das Spiel altersgerechter anzubieten und auch die Rate derer zu reduzieren, die mit dem Fußballspielen wieder aufhören.“ Dabei werde zweistufig vorgegangen: „Die Basis der Ausbildung wird vor Ort gelegt, später geht es an die Sportschule nach Edenkoben.“ Der SWFV wolle so den Trainern „den Einstieg zeitlich und finanziell erleichtern“.
Die dezentralen Auftaktveranstaltungen in den zehn Fußballkreisen beginnen Ende August: An einem Samstag werden zwei Ausbildungsblöcke angeboten. „Sowohl Trainer der G-/F-Jugend als auch der E-/D-Jugend bekommen in fünf Lerneinheiten eine Grundlage des Kindertrainings vermittelt“, so Schlösser. Wer sich weiterqualifizieren möchte, kann Anfang November zu einem Kompaktwochenende nach Edenkoben kommen: „Und wer schließlich ein Kindertrainer-Profi werden möchte, wird Ende November in einem Wochenlehrgang fit gemacht.“
Ehrenamtliche Unterstützung durch Runjaic und weitere Prominente
Unterstützt wird das Ganze komplett „ehrenamtlich“ – getreu dem Eingangsmotto – durch lokal bekannte Ex-Profis, die nach ihrer Spielerkarriere Trainer wurden, durch Junioren-Nationalspieler, Profis oder Eltern von Profis, die ihre Sprösslinge in jungen Jahren trainierten. FCK-Jugendkoordinator Helmut Zahn etwa, früher Profi bei Mainz 05, erzählt: „Als ich mit 15 nach Mainz kam, hatte ich so viele Defizite – aber mit Heinz Hinkel einen sehr guten Jugendtrainer.“
Kollege Kosta Runjaic, der dem Freundschaftsspiel gegen Pogon Stettin aus dem Trainingslager im Hunsrück gekommen war, wurde auch nach den Aussichten seiner nach aktuellen Hochrechnungen „zweitjüngsten Zweitligamannschaft“ gefragt: Solche Prognose seien nur etwas für Leute, „die das emotional sehen – ich betrachte es sachlich. Wir wollen einfach unserem Weg treu bleiben.“ Was wie beim SWFV heißt: Auf die ganz Jungen zu setzen.
Quelle: Die Rheinpfalz, 13.07.2015, von Christian Schreider
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