Schnell, wendig, gute Flanken? Ab ins Tor!

Neben Toren fallen auf Deutschlands Amateursportplätzen Wochenende für Wochenende jede Menge großartige Sprüche. FUSSBALL.DE präsentiert hier die besten Sprüche der Woche - heute: Ein Team, das in einer Millionenstadt den idealen Torwart über das Radio sucht, ein Verteidiger, der die Quote seines Torjägers bemängelt, und ein Trainer, der eine Niederlage mit einer Naturkatastrophe vergleicht.

"Dennis macht seine Sache als Aushilfstorwart ziemlich gut. Er ist für einen Keeper aber einfach zu klein. Außerdem ist er schnell, wendig und schlägt gute Flanken. Die Mannschaft braucht den Jungen im Mittelfeld."

(rbb Sportreporter Dennis Wiese über den neuen Keeper des SV Rot-Weiß Viktoria Mitte 08. Die Mannschaft sucht zusammen mit dem Medienpartner radioBERLIN 88,8 einen neuen Torwart für die Kreisliga B. In der Zeit steht der 18-jährige Dennis Brixel wider Willen in der Kiste. Ausgeknobelt wurde die Torwartposition vor einem Spiel auch schon mal.)

"Wahnsinnslauf? Guck mal, was der alles an Chancen versiebt. Ist eine Frechheit, dass er dafür noch gefeiert wird. Er sollte sich für die Quote schämen!"

"Die jungen Leute hatten Besseres zu tun."

(Timo Ostdorf, Innenverteidiger bei Metzelder-Club TuS Haltern, ist nicht ganz so begeistert von seinem 18-Tore-Stürmer Stefan Oerterer wie die örtliche Presse.)

"Das war ein Erdbeben. Da gibt es keine Ausreden."

(Cevdet Zurel, Trainer vom Landesligist Firatspor Herne, erinnert die 2:8-Klatsche beim VfB Günningfeld eher an eine Naturkatastrophe als an ein Fußballspiel.)

"Das hatte auf beiden Seiten nichts mit Fußball zu tun. Das war nur eine Holzerei und Klopperei, ein Diskutieren mit dem Schiedsrichter – da möchtest du nicht zugucken."

(Jan Bornschein, Trainer des TSV Wenningsen, berichtet gegenüber dem "Sportbuzzer" von der Partie gegen den VSV Benthe, bei dem nicht einmal er als Trainer hätte zugucken wollen. Die Partie in der 1. Kreisklasse Hannover-Land Staffel 3 endete mit 2:1 für die Benther – das entscheidende Tor fiel in Minute 97.)

"Die jungen Leute hatten Besseres zu tun."

(Njego Klacar, Pressesprecher des FC Tempo II aus Frankfurt, über die Aufstellung seines Teams, das wohl eher spontan fast komplett durch die "Soma" (Alte Herren) gestellt wurde. Tempo verlor mit 3:8 gegen die VfL Germania 94.)

"Bis zur Winterpause darf der Abstand nicht zu groß werden, dann greifen wir an."

(Frank Averesch, vom SuS Hochmoor muss in der Hinrunde auf viele Leistungstrainer verzichten. Für die Rückrunde kündigt er allerdings eine Offensive an. Welcher Platz angegriffen werden soll, sagte Averesch nicht. Hochmoor ist mit drei Zählern aus elf spielen Letzter der Kreisliga A.)

"Ich kann es selbst kaum glauben, dass wir noch immer ohne Punktverlust sind. Es wird schon langsam unheimlich mit uns."

(Christian Geier, Abteilungsleiter des Kreisklassen-Clubs SV Winzer, versteht die eigene Stärke wohl selbst nicht so ganz. Mit der maximalen Punktausbeute aus zwölf Spielen stand sein Verein an der Tabellenspitze. Das Zitat stammt aus der Vorwoche. Am vergangenen Spieltag war es schließlich soweit und die Winzer ließen federn. Das 0:0 gegen den Tabellenzweiten ist allerdings kein Beinbruch.)

"Für meine Mannschaft ist es noch Neuland, nicht im Abstiegskampf zu sein."

(Sean Kelly, Coach beim RSV Rath-Heumar in der Kreisliga B, über die neue Situation seines, nicht von Erfolg verwöhnten, Teams.)

Quellen: fnp.de, abendblatt-berlin.de, reviersport.de, azonline.de, fupa.net, hannover.sportbuzzer.de, Rheinfußball.de, Twitter