Vereinswechsel: Das musst du wissen!
Sommerzeit ist Transferzeit: Das ist im Amateurfußball nicht anders als in der Bundesliga. Hier gibt's die wichtigsten Fragen und Antworten zum Vereinswechsel.
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Joey mit einem der gespendeten Trikots. [Foto: L.KLinGEnbERg]
Er wollte ein Trikot – und bekam 82. Und zehn weitere muss er noch einsammeln. Lars Klingenberg wollte einem kranken Kind, das auf ein Spenderherz wartet, eine Freude machen. Und trat eine Lawine der Anteilnahme los. „Damit habe ich nicht gerechnet“, sagt Klingenberg, den der Erfolg seiner Spendenaktion „Trikots für Joey“ selbst überraschte. Er hatte gehofft, ein oder zwei Trikots zum siebten Geburtstag von Joey zusammenzubekommen. Sein Ziel hatte er schon nach wenigen Stunden erreicht. 80 weitere Trikots sollten folgen – gespendet vor allem von Amateurvereinen aus ganz Deutschland.
„Ich habe nicht mit dem Facebook-Effekt gerechnet“
Auf einer Benefizveranstaltung des Vereins Fontanherzen hatte der freie Fotograf Klingenberg, der in seiner Heimatstadt Lehrte auch Jugendtrainer und Stadionsprecher ist, Mutter und Großmutter des damals sechs Jahre alten Joey kennengelernt. Der Junge kam mit nur einer Herzklappe, dem Hypoplastischen Linksherzsyndrom zur Welt, dem schwersten angeborenen Herzfehler. Er lebt seit August 2013 im Krankenhaus und wartet auf ein Spenderherz. Klingenberg blieb mit der Familie in Kontakt. Als Joeys Großmutter auf Facebook ein Foto entdeckte, wie Klingenberg einem leukämiekranken Jungen ein Trikot überreichte, fragte sie nach, ob sie so eines nicht auch für ihren Enkel bekommen könnte.
Klingenberg rief seine Freunde via Facebook auf, ein Trikot zu spenden. „Recht provokant“, habe er den Aufruf verfasst, erinnert sich Klingenberg. Mit Erfolg. Seine Nachricht machte im sozialen Netzwerk die Runde, wurde mehr als 120 Mal geteilt. „Ich habe nicht mit dem Facebook-Effekt gerechnet“, sagt Klingenberg. Der TuS Röddensen aus der 4. Kreisklasse und Kreisligist Yurdumspor Lehrte handelten sofort und spendeten die ersten Trikots. Viele weitere Amateurklubs folgten, unter anderen der SuS Oestereiden, der SC Harsum, der Gütersloher TV, die SG Korbach, RW Erlinghausen, TuS Bruchmühlen, FC Bennigsen, SG Zühlsdorf, SG Hameln 74, SV Bolzum und Borussia Hildesheim.
Auch Trikots von Bundesligavereinen bekam Joey von Privatleuten gespendet. Dazu schickten der Deutsche Fußball-Bund (DFB) und der Deutsche Handballbund jeweils ein Trikot ihrer Nationalmannschaft. Während mehrerer Besuche in der Klinik überreichte Klingenberg Joey die Trikots.
Initiator Klingenberg hat die Trikot-Aktion mittlerweile gestoppt. Aus „Trikots für Joey“ wird jetzt „Wir helfen Joey“ . Denn Joey soll nach geglückter Transplantation wieder nach Hause zurückkehren. „Die Familie muss Anschaffungen unternehmen, die richtig ins Geld gehen“, sagt Klingenberg. Hameln 74 hat bereits angekündigt, ein Benefizturnier für den fußballbegeisterten Joey zu veranstalten. Weitere sollen folgen. Klingenberg will derart weiter auf das Thema Organspende aufmerksam machen. Damit nicht nur dem kleinen Joey eines Tages geholfen werden kann.
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