Vereinswechsel: Das musst du wissen!
Sommerzeit ist Transferzeit: Das ist im Amateurfußball nicht anders als in der Bundesliga. Hier gibt's die wichtigsten Fragen und Antworten zum Vereinswechsel.
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Welcome Refugees Day: Der SSV Lützenkirchen rief einen Flüchtlingstag ins Leben. [Foto: SSV Lützenkirchen]
Die Jugendabteilung des SSV Lützenkirchen hatte die vielen Diskussionen und Stammtischparolen über Flüchtlingsdebatten satt. Sie wussten, gemeinsam sind sie stark und in der Lage einiges zu bewegen. Mit 37 Jugendtrainern und mehr als 360 Kindern gehört man schließlich zu den größten Abteilungen in Leverkusen. Einfach mal “machen” anstatt “reden”, denn geredet wurde in den letzten Wochen und Monaten über Flüchtlinge doch schon viel zu viel. Also entschied man sich kurzerhand einen Flüchtlingstag ins Leben zu rufen.
“Welcome Refugees Day” wurde das Kind getauft. Der Sinn und Zweck, der dahinter stehen sollte, war klar: "Flüchtlingskindern ein sportliches Zuhause geben, sie in die Gemeinschaft integrieren und den Start in ein neues Leben erleichtern”, erklärte Doris Seifert (sportliche Leitung der Jugendabteilung). Hinter einer solchen Aktion steckt natürlich eine Menge Organisation. Also wurde ein Organisationsteam gegründet. Die Geschäftsführerin Inge Eisele, Jugendleiter Alessandro Sandri, die sportliche Leitung um Doris Seifert, Udo Adämmer und Marcel Kewitz, sowie zwei der Jugendtrainer Patrick Kommoss (A1) und Patrick Schwarz (E1).
Dann konnte es schon los gehen. Vier Wochen lang wurde geplant, organisiert, und sich der Kopf zerbrochen. Schließlich wollte man einen perfekten Tag haben und vor allem, alle Kinder glücklich machen. Dann war es so weit, der 15. November stand vor der Tür. Der DFB sagte den Lützenkirchenern das DFB-Mobil zu, somit konnten die vielen Flüchtlingskinder einmal unter professioneller Regie trainieren und ihr Können am Ball unter Beweis stellen. Sogar der Oberbürgermeister Leverkusens, Uwe Richrath, ließ es sich nicht nehmen den Lützenkirchenern einen Besuch abzustatten. Aus jedem der 17 Jugendteams standen mindestens ein Trainer und zwei Spieler zur Verfügung.
Patrick “Pepe” Kommoss stand sogar am Sonntagmorgen pünktlich um 10.30 Uhr mit seinem kompletten A-Jugendkader auf der Matte. Die Jugendtrainer hatten einen Übungsparcour aufgebaut, welchen die Kinder unter Anleitung der A-Jugend mit dem Ball durchqueren durften. Die Jungs und Mädels hatten sichtlich Spaß. Nach den Übungseinheiten ging es dann in Richtung Clubhaus. Das Hütten-Team hatte Kaffee, Kuchen und frische Brötchen vorbereitet. Viele der Kinder sind noch lange sitzen geblieben und haben über Ihre Geschichte und die langen Wege berichtet, welche Sie bereits in Ihren jungen Jahren hinter sich gebracht haben.
"Das ist Fußball, da sprechen wir doch alle die gleiche Sprache"
Verabschiedet wurden alle mit neuen Fußbällen, Schienbeinschonern, T-Shirts und Trainingsanzügen. Das Equipment ist schließlich wichtig, denn ab sofort findet jeden Freitag eine Fußball-AG statt. Jugendleiter Alessandro Sandri erwähnte: “Die Kinder gehören auf den Platz und zwar in diesem Verein, unsere Jugendtrainer stehen im Wechsel jeden Freitag zur Verfügung und leiten das Training.” Die Kinder dürfen sich also beim SSV nicht nur wie zu Hause fühlen, sie sind auch immer herzlich willkommen. Das konnte man am Ende des Tages in den strahlenden Kinderaugen erkennen. Verständigungsprobleme gab es übrigens keine. “Das ist Fussball, da sprechen wir doch alle die gleiche Sprache”, meinte Marcel Kewitz. Da hatte er wohl recht. Fußball versteht jeder, und egal aus welcher Sicht, Kinderaugen lügen nicht. Der Dorfverein lebt.
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