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Oberligafußball in Hamburg |10.11.2014|09:22

Thiaguinho: Früher Neymar, heute Niendorf

Die Gegenspieler von Thiago Machado Mattos (am Ball) heißen nun nicht mehr Ronaldo oder Neymar. [Foto: Jensen]

Seine Pässe kommen zentimetergenau, seine Dribblings sind schwer zu stoppen, seine Freistöße eine echte Gefahr - Thiago Machado Mattos, kurz: Thiaguinho, ist der Schlüsselspieler des Hamburger Oberligisten Niendorfer TSV.

Seine technischen Fähigkeiten ragen so heraus, dass man fast meinen könne, er sei im Amateursport unterfordert. Möglicherweise stimmt das sogar. Der 30-jährige Brasilianer ist einen ganz anderen Fußball gewohnt. In seiner Heimat war er Profi und spielte vor bis zu 70.000 Zuschauern gegen Weltstars wie Neymar, Roberto Carlos oder Ronaldo. Auf den Hamburger Amateurplätzen hingegen sind meist nur 200 bis 300 Menschen auf der Tribüne zu finden - wenn es überhaupt eine gibt.

"Es ist relativ kalt hier. Das gefällt mir überhaupt nicht."

"Das spielt für mich keine Rolle. Während des Spiels interessiert mich nur, was auf dem Platz passiert”, sagt der nur 1,72 Meter große Athlet, der das Niveau in der 5. Liga durchaus beachtlich findet. “In Brasilien war der Fußball natürlich eleganter. Aber dafür geht es hier richtig zur Sache und es wird härter gespielt.” Der Wechsel nach Deutschland ist für ihn ein Abenteuer, um ein neues Land und eine neue Kultur kennenzulernen. Dass er möglicherweise einen deutschen Talentscout auf sich aufmerksam macht, ist ein angenehmer Nebeneffekt.

Marcus Scholz ist der Manager vom Niendorfer TSV. Durch einen guten Bekannten, der in Brasilien gelebt und dort Thiago kennengelernt hat, entstand der Kontakt zum südamerikanischen Ballkünstler. “Wir haben ihn im Sommer zum Probetraining eingeladen, ohne zu wissen, was für ein starker Fußballer er ist. Von daher war das eine sehr positive Überraschung”, erinnert er sich. Auch Trainer Ali Farhadi kann nur positiv von seinem Spielgestalter berichten: “Er ist eine große Bereicherung. Er treibt das Spiel an, übernimmt viel Verantwortung und ist ein echter Teamplayer.”

Auch die deutsche Pünktlichkeit bereitet ihm keine großen Schwierigkeiten. Bei jedem Training ist der Ex-Profi rechtzeitig vor Ort. Von dem etwas lockeren Lebensstil der Brasilianer schimmert bei ihm nur wenig durch. “Ich möchte die Disziplin der Deutschen noch weiter verinnerlichen. Wir Brasilianer wissen, wie man guten Fußball spielt. Aber uns fehlt oft die Mentalität”, lautet seine Erfahrung.

Thiago Machado Mattos hat in seiner Heimat vieles erlebt. 2011 und 2012 spielte er für den Erstligisten Atlético Clube Goianiense. Auch in der zweiten Liga, der sogenannten Serie B, war er aktiv. In Ligaspielen und Pokalwettbewerben standen ihm regelmäßig Superstars gegenüber.

Besonders in Erinnerung ist ihm der brasilianische Stürmer Ronaldo geblieben. Nachdem er einmal gegen den SC Corinthians Paulista, wo der Weltstar von 2009 bis 2011 unter Vertrag stand, gespielt hatte, lud Ronaldo ihn zu einer Party in seinem Haus in Sao Paulo ein. „Sein Anwesen war einfach unglaublich“, erinnert er sich an den feuchtfröhlichen Abend. „Er hat mir damals gesagt, man kann in Brasilien nur erfolgreich sein, wenn man auch Spaß hat und locker drauf ist.“

Doch der südamerikanische Fußball hat auch seine Schattenseiten. Thiago Machado Mattos hat das erleben müssen, als in der jüngeren Vergangenheit sein Arbeitgeber aus der zweiten Liga in Zahlungsschwierigkeiten geriet. Der Verein schuldet ihm noch heute eine hohe sechsstellige Summe. Nicht zuletzt diese Erfahrung gab ihm den Anstoß, in Deutschland etwas Neues anzufangen. Große Gelder kann ihm der Niendorfer TSV nicht zahlen, sodass der Ex-Profi von seinen Ersparnissen lebt.

Umzug eine große Umstellung

Für Thiaguinho war der Umzug nach Deutschland eine große Umstellung. Dass der zweifache Vater vorübergehend seine Familie in seiner Heimat zurücklassen muss, fällt ihm besonders schwer. Auch das deutsche Wetter stößt bei ihm auf wenig Gegenliebe. “Es ist relativ kalt hier. Das gefällt mir überhaupt nicht”, verrät er.

Last but not least wäre da noch die deutsche Sprache. Thiago besucht in Deutschland zwar eine Sprachschule, hat dort aber noch viel Arbeit vor sich. Aktuell kann er sich lediglich auf Portugiesisch verständigen. Glücklicherweise gibt es zwei Mannschaftskameraden, mit denen er sich in seiner Landessprache unterhalten kann. Auch ansonsten weiß sich Thiago zu helfen. Auf dem Platz verständigt er sich mit Zeichensprache, außerhalb per Übersetzungsprogramm seines Handys. “Manchmal kommen dabei ziemlich lustige Sätze heraus”, erzählt Marcus Scholz grinsend.

Wie lange sich Manager und Trainer noch an ihrem Ballkünstler erfreuen dürfen, lässt sich schwer vorhersagen. Im Hintergrund laufen Bemühungen, ihn im höherklassigen Fußball unterzubringen. Bis es soweit ist, dürfte sich für jeden Fußballfan ein Besuch eines Spiels des Niendorfer TSV lohnen.

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