Vereinswechsel: Das musst du wissen!
Sommerzeit ist Transferzeit: Das ist im Amateurfußball nicht anders als in der Bundesliga. Hier gibt's die wichtigsten Fragen und Antworten zum Vereinswechsel.
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Nahed Mohammad bringt die palästinensischen Nationalkeeper in Form.[Foto: privat]
Nahed Mohammad gehört zum Trainerteam beim Berliner Bezirksligisten BSC Kickers 1900. Während sich der Achtligist aber noch in der Winterpause befindet, weilt Mohammad als Torwarttrainer der palästinensischen Nationalmannschaft bei der diesjährigen Asienmeisterschaft in den Vereinigten Arabischen Emiraten. Der Start ins Turnier für Mohammad und Co.: vielversprechend.
0:0 spielte Palästina am vergangenen Sonntag in seinem ersten Vorrundenspiel gegen Syrien – ein Ergebnis, das ganz nach dem Geschmack von Torwarttrainer Nahed Mohammad gewesen sein dürfte. Denn sein Schützling Rami Hamadeh hielt seinen Kasten sauber. Dementsprechend zufrieden äußerte sich Mohammad im Gespräch mit FUSSBALL.DE nach der Auftaktpartie: „Für das erste Spiel haben wir unser Ziel erreicht: Wir wollten nicht verlieren, mit dem einen Punkt sind wir daher sehr zufrieden.“
„Ein großer Erfolg“, findet auch Jürgen Urbas, Schatzmeister vom BSC Kickers 1900, im Gespräch mit FUSSBALL.DE . Zugleich betont Urbas den Stolz auf Mohammad, der beim BSC als Co-Trainer und Torwarttrainer der 1. Herrenmannschaft agiert: „Für uns als kleiner Verein aus Berlin ist das natürlich etwas ganz Besonderes, wenn einer aus unserem Kreis im Trainerstab einer Nationalmannschaft ist, die jetzt sogar auch noch an einer Kontinentalmeisterschaft teilnimmt.“ Dementsprechend halte die Mannschaft über Messenger-Dienste auch fleißig Kontakt zu Mohammad.
„Unser Ziel ist, dass wir die Menschen in Palästina mindestens für 90 Minuten glücklich machen“
Einziger Wermutstropfen für den BSC: Mohammad fehlt dem Verein aufgrund seiner Tätigkeit für den palästinensischen Fußballverband häufiger mal. In dieser Saison musste der Berliner Bezirksligist bereits von Oktober bis Dezember längerfristiger auf Mohammad verzichten, weil er in Vorbereitung auf die Asienmeisterschaft ins Trainingslager nach Palästina gereist war. „Wenn ich zur Nationalmannschaft fliege, spreche ich es immer mit meinem Verein ab“, sagt Mohammad. „Der BSC gibt mir Rückhalt.“
Andersherum weiß auch der Verein Mohammads Dienste zu schätzen. „Für uns ist er völlig ehrenamtlich aktiv“, erklärt BSC-Schatzmeister Urbas. Für seine Tätigkeit bei der palästinensischen Nationalmannschaft dagegen werde Mohammad vergütet. Von daher gebe es bei ihm auch nachvollziehbare Überlegungen, dauerhaft in Palästina zu arbeiten. „Nahed wird die Verbindung zu unserem Verein aber nicht verlieren“, ist sich Urbas sicher. „Für uns ist von Vorteil, wenn er da ist, ganz klar.“
In der Rückrunde wird Mohammads Erfahrung als Torwarttrainer und Co-Trainer beim BSC Kickers 1900 auch dringend benötigt. Derzeit rangiert der BSC mit elf Punkten aus 15 Spielen auf dem vorletzten Tabellenrang der Bezirksliga Berlin Staffel 1 . Nach der Asienmeisterschaft wartet Mohammad also Abstiegskampf in der Berliner Amateurliga.
Derzeit richtet sich bei Mohammad der Fokus aber erstmal komplett auf das Turnier in den Vereinigten Arabischen Emiraten. Motivation für ihn und die palästinensische Nationalmannschaft sei dabei insbesondere die Unterstützung der einheimischen Bevölkerung: „Wir spielen nicht wegen des Geldes. Unser Ziel ist, dass wir die Menschen in Palästina mindestens für 90 Minuten glücklich machen.“
Im zweiten Gruppenspiel ist Palästina am heutigen Freitag aber krasser Außenseiter. Gegner ist nämlich kein Geringerer als der amtierende Asienmeister Australien. Die Socceroos haben ihre Auftaktpartie gegen Jordanien völlig überraschend 0:1 verloren und stehen nun im zweiten Vorrundenspiel bereits gehörig unter Druck. Palästinas Torwarttrainer Mohammad wiederum hätte nichts dagegen, wenn die Australier erneut torlos bleiben würden. Dann wäre sein Schützling Rami Hamadeh nicht nur erneut ohne Gegentor geblieben. Vielmehr dürfte sich Palästina sogar berechtigte Hoffnung auf das Weiterkommen ins Achtelfinale machen.
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