Vereinswechsel: Das musst du wissen!
Sommerzeit ist Transferzeit: Das ist im Amateurfußball nicht anders als in der Bundesliga. Hier gibt's die wichtigsten Fragen und Antworten zum Vereinswechsel.
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Wer als Bergwanderer schon mal einen Tausender erklommen hat, der darf ganz stolz auf seine konditionelle Leistung sein. Aber noch ein bisschen stolzer darf der SV Emmendorf sein. Der Bezirksligist aus Lüneburg spielt hervorragenden und gleichzeitig fairen Fußball. Im VGH-Fairness-Cup des Niedersächsischen Fußballverbandes belegte die erste Mannschaft unter 1009 Team einen herausragenden 2. Platz. Und in der Bezirksliga 1 wurden sie zudem in der Saison 2013/2014 Staffelmeister. Als Belohnung für ihre außerordentliche Fair-Play-Leistung erhielten sie von der VGH eine Einladung zum Bundesligaspiel Hannover 96 gegen Hamburger SV (2:0).
Eine kurze Rückblende: In der vergangenen Saison erhielt der SV Emmendorf in 30 Spielen lediglich insgesamt 22 gelbe Karten. Von roten und gelb-roten Karten wurde die erste Mannschaft gänzlich verschont. Viel hat zum ganz großen Wurf nicht gefehlt. Denn Niedersachsens Fair-Play-Sieger MTV Barum kam am Ende nur auf 18 gelbe Karten. Das sensationelle daran: Auch diese Mannschaft spielt in der Bezirksliga 1. Damit schreiben die beiden Teams aus dem Kreis Uelzen Geschichte. Dass die Fußballplätze so ganz nebenbei auch nur fünf Kilometer voneinander entfernt liegen, macht die außergewöhnliche Geschichte erst so richtig rund.
Wer nun auf die Idee kommt, es handelt sich um eine Manipulation, irrt. Die Schiedsrichter in der Bezirksliga 1 sind allesamt unbestechlich. Die Emmendorfer Fußball- Delegation, angeführt von Bürgermeister Uwe Silbermann, durfte sich nicht nur über den Besuch des Bundesligaspiels freuen. Vorher lud die VGH die Mannschaft zu einem Mittagessen in ein Vorzeigerestaurant in Hannover ein. Womit wir bei Martin Aude wären. Der VGH-Regionaldirektor muss eine besondere Beziehung zum Fair-Play haben. Nicht nur, dass seine Versicherung mit dem Slogan „Fair versichert“ wirbt: Martin Aude hat in seinem Verbreitungsgebiet schon seit vielen Jahren sehr viele fair spielende Teams ausgezeichnet.
Stolz darf auch der NFV-Kreis Uelzen sein. Kreisvorsitzender Gerd Lüdtke und Spielausschussvorsitzender Hartmut Jäkel beherbergen die beiden fairsten Teams Niedersachsens. Da war es doch selbstverständlich, dass die Beiden den SV Emmendorf nach Hannover begleiten. Demnächst dürfen sie schon wieder reisen. Dann führt die Route nach Barsinghausen. Denn am Dienstag, 28. Oktober wird der MTV Barum als Fair-Play-Sieger im Mekka des Niedersächsischen Fußballs geehrt.
Benjamin Silbermann, Kapitän der Mannschaft: Wir haben uns über die VGH-Einladung sehr gefreut. Das motiviert uns, im nächsten Jahr den Titel zu gewinnen. Es war eine Ehre für uns. Wir sind stolz auf unsere Fair-Play-Leistung.
Vielleicht wird ja in den nächsten Jahren der Kreis Uelzen zum Mekka des niedersächsischen Fair-Play-Fußballs erklärt. Dazu müssen sie allerdings diese Fair-Play-Leistung über mehrere Jahre bestätigen. Auf einem guten Weg ist der SV Emmendorf auch in dieser Saison. Mit einer gelben Karte nach sieben Spielen ist noch einiges drin. In der Meisterschaft ebenfalls. Dort belegt das Team in der Bezirksliga 1 mit 15 Punkten den zweiten Platz. Mit Platz zwei sind die Emmendorfer aber in der Fair-Play-Wertung nicht mehr zufrieden. Ihr Versprechen: Ab sofort wird niedersachsenweit der Titel angestrebt. Denn dann gibt es im nächsten Jahr einen Empfang und ein Wochenendtrainingslager im Sporthotel Fuchsbachtal. Dafür lohnt es erst recht, so fair wie möglich zu spielen.
Das Spiel Hannover 96 und Hamburger SV (2:0) bot nicht gerade besten Anschauungsunterricht für Fair Play. Für jede Mannschaft gab es drei gelbe Karten. Eine Rudelbildung während des Spiels war auch kein vorbildliches Verhalten. Das alles kann SV Emmendorf überhaupt nicht stören. Die Spieler wussten die Belohnung der VGH sehr zu schätzen. Beim Mittagessen im Restaurant Meiers Lebenslust haben sie jedenfalls genug Lust verspürt, im nächsten Jahr die Fair-Play-Krone in Niedersachsen aufzusetzen. Den sympathischen Fußballern aus Emmendorf sei es jedenfalls von Herzen gegönnt.
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